Sarah, bei mir war es so, dass ich letztes Jahr heulend bei der FÄ im Behandlungsraum saß (mir ging es schlecht und zusätzlich war noch Hebammensprechstunde), sie hat mir dann eine Heilpraktikerin empfohlen und dazu gesagt, ich solle unbedingt sagen, dass ich mich auf Empfehlung der Ärztin an sie wende. Die Heilpraktikerin ist auf bestimmt ein Jahr ausgebucht, ich habe aber aufgrund der Empfehlung Termine bekommen. Es war immer gut, etwa 1 Stunde Gespräch und anschließend etwa 1 Stunde Massage. Leider geht es mir jetzt „zu gut“, aber ich konnte vor 1 1/2 Wochen (als die dritte Fehlgeburt war), nochmal hin und sie meinte, bei der nächsten Schwangerschaft soll ich mich direkt melden, dann machen wir auch wieder Termine aus. Vielleicht kann dir dein FA auch jemanden empfehlen?
Ansonsten wäre noch eine Beratungsstelle eine Idee, wenn es akut ist, also Caritas oder profamilia oder so.
Mein Arbeitgeber hat im Rahmen der Gesundheitsfürsorge einen Vertrag mit einer Firma abgeschlossen, man kann da eine Hotline anrufen und bekommt kostenlos psychologische Beratung. Vielleicht hat das dein Arbeitgeber auch? Ich habe das nie getestet, ich glaube, dass mein Arbeitgeber grob informiert wird, wie oft die Hotline genutzt wird und zu welchen Themen (unter Wahrung des Datenschutzes). Ich arbeite in einer Männerdomäne mit wenigen Kolleginnen und noch weniger im gebärfähigen Alter, bisher hatte ich zu große Bedenken, dass doch was durchsickern könnte…
Da ich tatsächlich auch gerne regelmäßig Hilfe in Anspruch nehmen möchte, suche ich selbst. Ich hoffe, die Kinderwunsch-Klinik bietet psychologische Unterstützung an oder kann jemanden empfehlen.