Vielleicht hat Haribe recht, Umut, und eine (Trauma-) Therapie ist eine gute Idee. Ich verstehe, dass dich das Erlebte und die bevorstehende Geburt sehr beschäftigen.
Aber weißt du, das Leben ist auch schön. Du hast ein tolles Kind und du bist eine starke Frau. Wenn du schreibst, ist immer alles so negativ, so gegen dich. Es tut mir weh zu lesen, dass du permanent gegen alles und jeden kämpfst. Ich hoffe, meine Ehrlichkeit ist nicht unangemessen oder übergriffig. Ich würde mir einfach wünschen, für dich, dass du weniger das Gefühl hast, in Kampfmodus zu sein und statt dessen die schönen Seiten des Lebens mehr in den Fokus rücken. Ich glaube, es würde dir so gut tun und vieles angenehmer und einfacher für dich machen. Ich meine damit nicht, dass du dich verbiegen oder keine eigene Meinung mehr haben sollst.
Als Beispiel: Ich hatte mal eine Kollegin, die permanent im Kampfmodus war und alle gegen sie. Was hab ich mir einen Kopf gemacht, wie kann das sein, warum, wie unfair usw. Bis ich dann als Unbeteiligte mal bei einer aus meiner Sicht Diskussion/ sachlicher Meinungsverschiedenheit zwischen ihr und einem Kollegen dabei war. Aus ihrer Sicht hat aber der Kollege ihr „eins übergebraten“.