Ja, ich bin auch sehr gefasst. So schlimm es ja ist, aber inzwischen habe ich ja soetwas wie Routine bei MAs in der 10. Woche. Ich muss zugeben, dass es mir auch seit der ersten FG schwer fällt Gefühle für mein Ungeborenes aufzubauen. Ich liebe sie über alles, aber es fühlt sich immer erstmal so an, als sei ich mit einem imaginären, eventuell toten, Baby schwanger. Vllt immer wieder als Gedanke an die erste Schwangerschaft... die Seele, die jedes mal einzieht von der man nicht weiß, ob sie bleibt. Bei unserer Tochter konnte ich es erst nach der Geburt begreifen. Mir ist es schwer gefallen alles für ein Baby vorzubereiten, weil ich so Angst hatte. Vllt übertreibe ich, aber so ist es nunmal.
Wir wollen es weiter versuchen, aber wir wollen dem Kinderwunsch keinen Raum bieten. Sprich, sollte eine Schwangerschaft eintreten werden wir versuchen sie so gut es geht zu ignorieren. Vllt doch keine Arztbesuche mehr nach dem Herzschlag. Man kann eh nichts machen und ich würde mir doch lieber vorstellen, dass eventuell mit ganz viel Glück, da ein Baby heranwächst, statt mir Sorgen zu machen. Aber in erster Linie auch einfach, weil die Termine so zeitfressend sind. Und ich spiele lieber mit unserer Tochter, als dass ich von Termin zu Termin bange. Ob ich das durchhalte ist natürlich eine andere Sache und irgendwie war es auch "gut" zu wissen, dass der Embryo bzw. beide von Anfang an zurück war. Nur beendet man ja auch keine Schwangerschaft, nur weil ein Embryo zu klein ist. Ich hoffe auch, dass ich nie wieder mit Zwillingen schwanger werde. Es soll so einfach nicht sein.
Ich habe jetzt am Mittwoch einen Termin zur Zweitmeinung und ggf. Tabletten. Vllt blute ich ja dann schon. Das Progesteron nehm ich vermutlich trotzdem weiter bis dahin, man klammert sich ja an alles.
Wie ich wieder in den Job einsteigen kann ist natürlich die Frage. Insbesondere nachdem mir ja recht deutlich gesagt wurde, dass ich nicht wiederkommen brauche, sollte ich wieder ausfallen (was ich mit bestehendem Kinderwunsch tue).