Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, es geht euch allen gut! Nachdem ich letztes Jahr eine Eileiterschwangerschaft hatte, haben wir erst einmal ganz viel gezweifelt und waren einfach nur fertig. Anfang März hielt ich dann einen positiven Test in der Hand. Es begann eine totale Achterbahnfahrt. Ich konnte mich nicht wirklich freuen, weil einer der ersten Gedanken wieder eine Eileiter-SS war. Die 12 Tage bis zum Gyn-Termin waren die Hölle. Bei jedem Gang zur Toilette hatte ich Angst, Blut zu sehen. Dann das erlösende Ultraschallbild mit dem kleinen Blubb, da wo er hingehört. Ich habe geweint vor Freude, Überwältigung und Erleichterung. Trotzdem kamen immer wieder traurige, negative Gedanken hoch. Nach und nach aber auch immer mehr Vorfreude und Zuversicht. Mittlerweile bin ich in der 12. Woche 11+2 und gestern kam der nächste Kracher. Ich bin am Montag zu meinem Hausarzt gegangen, da ich krampfartige Schmerzen in der Wade hatte, die ich überhaupt nicht einordnen konnte. Nach einem Blutbild wurde ich dann am Dienstag (gestern) von ihm als Notfall zur Gefäßchirurgie überwiesen, um eine Thrombose auszuschließen. Leider hat sich letzteres aber bestätigt und ich sitze hier weiterhin mit schmerzendem Bein, Druckverband und muss mir mindestens die nächsten drei Monate Blutverdünner spritzen. Es ist sooo schwierig, mit dieser erneuten Lage voller Komplikationen, Angst und Sorgen umzugehen. Ich fühle in mir eine ganz seltsame Mischung aus Angst, dass ich das Kind deswegen verlieren werde, Vertrauen in die Medizin, dass ich ja nicht die erste Schwangere mit einer Thrombose bin und medikamentös versorgt bin, Genervtheit weil ich mir wie jede Frau eine gesunde Schwangerschaft wünsche. Durch die viele Angst und Sorgen fällt es mir jetzt wieder genauso schwer, mich über die SS zu freuen, wie am Anfang. Ich versuche "alles richtig zu machen": gesunde Ernährung, bisschen mehr Sport, Yoga, Spaziergänge, Magnesium, femibion etc pp... man fragt sich einfach nur warum und wie man mit solchen Brechern umgehen soll...