Oh ich drück euch allen so sehr die Daumen, dass demnächst positive Tests folgen und vorallem gesunde Kinder dann!

Meine Gebärmutterspiegelung war gut. Erst hatte ich Angst, sie brechen die Untersuchung ab, weil es hieß man sieht nichts wegen Restblutung, aber dann wurde gespült und alles gut sichtbar... Den einen Eileiterabgang hat man erst nicht gesehen, stand schon im Raum ob er verschlossen ist... aber war dann doch da und gut sichtbar. Alles ok also dort... das Biopsieergebnis braucht noch, deshalb verhüten wir auch. Ich hatte die letzten Tage schlimme Ovulationsschmerzen und einen knallpositiven Test (es ist Wahnsinn, ich teste eigentlich nur weil ich mir so unsicher mit Symptomen bin...), das war an ZT12. So früh hatte ich noch nie den Eisprung. Ich hatte auch tatsächlich etwas Blutung dabei, aber ich vermute eher das kommt noch von der Gebärmutterspiegelung und kam nur jetzt eben mit dem Zervixschleim raus.
Hab jetzt auch nochmal omni biotic flora plus angefangen. Das soll ja das Mikrobiom in der Gebärmutter verbessern. Ich hoffe es bereitet sich alles gut vor für die nächste Schwangerschaft!

Wie geht denn ihr mit solchen Aussagen um wie "Stress kann schon zu Fehlgeburten führen" und "Würdest du dich als kleine Seele denn aktuell in deinem Körper wohlfühlen?"? Das ich so aufgelöst bin, das liegt ja an den Fehlgeburten... ich weiß, dass mir Stress nicht gut tut und dass ich aber weine, wenn ich von unseren Verlusten erzähle, das ist eben so. Und das geht nicht weg. Ich fühl mich immer so bedrängt dadurch, als ob ich tatsächlich etwas falsch gemacht habe, indem ich mich hab stressen lassen. Oder so traurig bin. Ich weiß, es war auch beim Regenbogenbaby so... aber trotzdem frag ich mich, wie ich davon frei kommen soll, mir keine Sorgen zu machen?
Ansonsten: ich hab nun alle meine persönlichen Sachen von meinem bisherigen Arbeitsplatz nun geholt. Es war wirklich sehr befreiend. Ich hoffe ich kann nun damit abschließen, auch wenn ich noch nicht weiß, was die Zukunft bringt. Aber ich fühl mich dadurch stärker. Ich zieh den Schlussstrich. Ich entscheide, dass es nicht ok war, wie herzlos ich behandelt wurde, Beim Kinderwunsch fühlt man sich ja so schon oft genug dem Schicksal ausgeliefert.
Ich bin gespannt auf das neue Jahr!

Hallo Punkt, super dass das erste Ergebnis der Spiegelung positiv ausgefallen ist :)
Zu diesen Sprüchen...ich habe meist direkt geantwortet, dass dann auch keine Schwangerschaften im Krieg oder durch Vergewaltigung entstehen dürften. In der Regel war es dann auch das letzte Gespräch mit dieser Person...
Du hast nichts falsch gemacht. Als ich mit meiner Tochter schwanger wurde, steckte ich in einem tiefen Loch (ein paar Monate nach dem dritten Verlust). Es war so schlimm, dass ich mich sogar auf Arbeit krank melden musste. Bis dahin war die Arbeit eher mein Zufluchtsort.
Natürlich soll man Stress meiden, aber Gefühle können nicht weg gezaubert werden. Manchmal tut weinen genau das, Stress abbauen. Versuche auf dich zu hören und nicht auf die gut gemeinten Sprüche aus dem Umfeld. Sie stecken schließlich nicht in deiner Haut.

Liebe Punkt, ich weiß nicht, wer dir solche Sprüche drückt, aber sie sind absolut unangemessen. Was soll das denn überhaupt bedeuten? Dass du selbst schuld bist? Das sind absolut herzlose Sprüche, "gut gemeint" sind sie für mich in keinster Weise. Ich bin leider kein sehr schlagfertiger Mensch und bei so etwas würde mir wohl einfach die Spucke wegbleiben. Aber Fakt ist: Nein, Stress löst keine Fehlgeburt aus!!!

Ich war bei einer Osteopathin wegen meinem Ohr (sie macht auch Akupunktur, hatte wohl auch selbst schon eine FG). Ich glaube wirklich sie meinte es nur gut und vllt ist da dieser Glaube dahinter: wenn ich mich seelisch gut vorbereite, dann geht alles gut. Aber ich weiß eben auch, dass das nicht so sein muss. Selbst meine alte Psychologin... sie meinte nach der ersten Fehlgeburt ich soll versuchen einen Grund zu finden, etwas was ich aus der Fehlgeburt gelernt habe oder so. Naja, bei der ersten, ja, nach 2 Jahren dachte ich ok, gut, das hat mir gezeigt, dass mein Partner wirklich immer zu mir steht. Ist kein Trost, aber vllt eine gute Erkenntnis daraus. Aber nun 2 weitere Fehlgeburten... sorry? Da gibts nichts.
Oft ists vielleicht dieses esoterisch angehauchte... meine Hebamme meinte als ich nach der letzten Fehlgeburt bei ihr war und sagte, dass ich wirklich dachte, es geht gut, weil der Ovu an ZT 14 positiv war, der Schwangerschaftstest auch recht früh zart positiv, wie beim Regenbogenbaby: ich solle doch mal das mit dem Ovulationstest lassen und vllt eine Schwangerschaft nicht so planen, dann klappt es auch, wenn es klappen soll. Aber als ich sagte, dass 2 der 4 Schwangerschaften ohne Ovulationstest beim ersten Versuch entstanden und beide Fehlgeburten waren, wusste sie dann auch nichts mehr. Es ist nicht so, als ob ich meinen Körper zur Schwangerschaft drängen würde - denn egal wie, man hat es nicht in der Hand.
In 2 Wochen soll ich mal nochmal zur Osteopathie/Akupunktur. Vllt tut es mir ja auch irgendwie gut, das Gefühl zu haben mich gut drauf vorzubereiten was auch immer kommen mag. Aber Fehlgeburten sind einfach so ein schwieriges Thema und eigentlich will ich da gar nichts dazu hören. Trotzdem gehören sie zu einem.

Liebe Punkt, tut mir leid, dass du dir auch schon solche Kommentare anhören musstest.
Mir wurde zum einen ärztlich und privat sachlich empfohlen, Stress zu reduzieren. Das finde ich in Ordnung, konnte dem zustimmen und auch einige Stressoren reduzieren. Zum anderen musste ich mir aber auch im privaten Kontext und bei der Akupunktur anhören, dass ich ja vielleicht erst anderes bearbeiten müsse oder dass sich ein Kind in mir nicht wohlfühlen könne, wenn es mir nicht gut geht - wobei letzteres auch nur mit den Fehlgeburten zusammenhing. Da bin ich leider nie in der Lage, meine Meinung zu sagen, bin aber verletzt und gehe mehr oder weniger auf Abstand.
Vielleicht findest du eine andere Osteopathin und eine andere Hebamme, wenn du schwanger bist? Gerade bei den Personen, bei denen man sich Unterstützung sucht, sollte man sich ja wohlfühlen können anstatt öfter solche Kommentare zu befürchten

Schlimm, ich finde das einfach schlimm. Da leidet man ohnehin unter den Fehlgeburten und fragt nach dem Warum? und dann kommen Leute daher und meinen einem auch noch "gut gemeint" das schlechte Gefühl vergrößern zu müssen. Zum Glück musste ich mir so etwas nie anhören, das "Schlimmste", was ich hören musste, waren diese "Beim nächsten Mal klappt's bestimmt!"-Kommentare.
Also ich war bei meiner allerersten Schwangerschaft einfach nur super happy und entspannt und trotzdem war es in der 8. SSW vorbei. qed 🙄

Ihr lieben, solche Sprüche machen mich einfach nur wütend!
Gefühle gehören dazu und wollen gefühlt werden. Und es ist nichts falsch oder verwerflich daran.
Stress reduzieren ist ja grundsätzlich eine gute Sache bzw ein gesunder Umgang damit. Stress macht uns auch motivierter und leistungsfähiger. Die Dosis macht das Gift.
Trotzdem finde ich solche Kommentare richtig unangemessen.

@Holli: genau, nach einer Fehlgeburt bricht die Welt zusammen - aber das heißt nicht, dass man davor genauso war! Ich glaube letztlich ist es ein Versuch zu trösten, als ob halt noch nicht die Zeit reif war. Deshalb sagen ja auch viele das tote Kind der Fehlgeburt würde bei der Regenbogenschwangerschaft dann kommen. Ehm, nein, für mich hat sich das nie so angefühlt. Die toten Kinder sind tot und warten irgendwo im Universum vielleicht, aber es kommt nicht "zurück". Vermutlich tröstet sich da jeder anders, aber für mich ist es kein Trost.

Dass man Stress vermeiden soll... ich denke letztlich ist da auch der Gedanke dahinter: sei egoistisch, denk nur an dich, JETZT darfst du das wirklich ohne Reue. Wenn man nachts wach liegt und nicht schlafen kann usw., ich denke nicht, dass man dadurch eine Fehlgeburt bekommt, aber man fühlt sich im Nachhinein auch nicht besser.
Ich denke meine Hebamme wollte mir tatsächlich nur Mut machen. Dass man das Gefühl hat, etwas anderes zu tun als damals als es schief ging... Ich dreh ja auch vollkommen durch. Jedes Mal, wenn wir entschieden haben die Verhütung abzusetzen, wurde ich direkt schwanger (manchmal mir wirklich unerklärlich wie!) - und jedes Mal Fehlgeburt. Außer (!) beim Regenbogenbaby. Das ist auch der Grund warum ich das jetzt auch als ersten ÜZ zähle. Klingt nach persönlichen Aberglaube, aber so ist es einfach.
Was ich an Sprüchen tatsächlich am allerschlimmsten fand war meine Endokrinologin... die meinte vor der 12. Woche ist es ja einfach nur ein Zellhaufen und da lebt nichts, da war noch keine Seele. Und dass manche zwar nach der 12. Woche noch eine Fehlgeburt haben oder eine Totgeburt und dann wollte das die kleine Seele aber eben genau so erleben. Wow, ich weiß nicht wen das tröstet. Aber vermutlich hat jeder seine eigene Theorie um irgendwie das unfassbare zu begreifen...
Manchmal frag ich mich ob ich solche Sprüche halt auch anziehe, weil mich dieses Thema so verletzlich macht und ich kann eigentlich kaum darüber reden ohne zu weinen. Naja, so ist es, jede Träne für unsere Sternchen...

Mit dem Stress reduzieren während der Schwangerschaft ist wahrscheinlich auch am ehesten gemeint, dass eine Schwangerschaft ohnehin eine körperliche Höchstleistung ist. Und wenn dann auch noch psychische Belastung dazu kommt, ist das natürlich extrem anstrengend. Und ich könnte mir auch vorstellen, dass ein kindliches Gehirn im Wachstum, das permanent mit Cortisol gespült wird, irgendwie davon beeinflusst wird. Aber es gibt ja auch Stress und Stress, wie Luggi schon sagte. Mancher macht uns produktiver, anderer lähmt uns völlig oder löst Panik aus.

Ich lag gestern Abend noch eine Weile wach und erinnerte mich an die Szenen beim ersten Ultraschall, bei dem nur eine Fruchthöhle, vielleicht minimal ein Dottersack zu sehen war und meine (super liebe) FÄ versucht hat, mir Mut zu machen. Und plötzlich fragte ich mich, ob ich das wirklich noch einmal aushalte, diese Enttäuschungen.
Ich hab dann darüber nachgedacht, dass ich frühestens in der 8. SSW zum US gehen würde, dann entweder ist es bis dahin vorbei, oder es bleibt bei uns (so die Erfahrung). Allerdings habe ich ja immer Schilddrüsen-Medis benötigt und auch Progesteron und Clexane genommen im 1. Trimester.
Wie ist das: Kann ich das auch verschrieben bekommen, wenn ich nicht beim US war? Kann meine FÄ vielleicht einfach einen Pipi- oder Bluttest machen, um die Schwangerschaft festzustellen? Könnte mir vorstellen, dass sie ohne die ärztliche Bestätigung der Schwangerschaft diese Medis nicht unbedingt verschreiben darf.

@Epiphanie: ich habe auch darüber nachgedacht, dass ich das nächste Mal erst in der 11. Schwangerschaftswoche gehen will. Leider wurde unsere Fehlgeburten immer in der 10. Woche festgestellt. Und ich glaube und hoffe, dass eine verständnisvolle Frauenärztin da auch mitspielt. Ich brauche zwar keine großartigen Medikamente, aber würde eben Progesteron und hcg abnehmen lassen. Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde ich sogar angemeckert, warum ich vor der 8. Woche komme, erst da könnte man was sehen (hatte aber höllische Schmerzen, schon vor dem Test). Ich denke das würde klappen!

Ja das mit dem Stress ist einfach so ein Punkt, was einem vermutlich einfach als erstes auffällt, wenn man nach den Gründen sucht. Ich war bei unserem Regenbogenbaby sehr gestresst, gerade im zweiten Trimester. Der Leiter meines alten Arbeitsplatzes und eine neue Personalerin haben alles versucht, dass meine Probezeit von 3 Jahren rückwirkend verlängert wird, letztlich auch mit Gründen die gegen die Mutterschutzlinien sprechen. War natürlich illegal, ich im Recht, aber trotzdem riesiger Stress für mich. Ich hoffe dennoch, dass unser Regenbogenbaby nichts abbekommen hat. Sie ist definitiv vorsichtiger als andere, aber sehr kommunikativ und offen (wenn auch erstmal nur mit Distanz) und auch sonst nicht negativ auffällig. Ich hatte zumindest oft genug versucht auch wieder runter zu kommen. Hab mir aber schon damals geschworen, dass ich mich nicht mehr so gängeln lasse in einer Schwangerschaft. Dass meine neue Leitung so herzlos auf ein Beschäftigungsverbot reagiert hätte ich niemals gedacht. Für die nächste, hoffentlich glückliche, Schwangerschaft habe ich bereits mit meinem Mann vereinbart, dass ich ihm die Kommunikation überlasse um mich vor unnötigen Beleidigungen, weil ich ausfalle, zu schützen. Vermutlich sollte man sich immer im Leben vor unnötigen Stress schützen. Zu viel bringt nichts und macht einen einfach nur fertig. Ich finde Malen daher eine wirklich schöne Beschäftigung - das geht manchmal einfach gar nicht schnell.

Ein Leben ganz ohne Stress ist in meinen Augen in unserer Gesellschaft nicht umzusetzen. Ein guter Umgang damit kann aber gelernt werden und sich vielleicht schon im Voraus davon zu schützen ist eine gute Idee. Daher finde ich die Idee liebe Pubkt, die Kommunikation deinem Mann zu überlassen sehr gut und sinnvoll.
Ich werde auch bei der nächsten Ss nicht vor der 8 Woche hingehen. Ich hoffe allerdings auf HCG-Bestimmungen aufgrund der 2 BCSS... Hoffentlich habe ich bis dahin eine neue FA...

Mein komischer Zyklus ist nun vorbei. 44 Tage lang bei ES+10 kamm die Mens. 5 Tage früher als "normal" aber was war schon normal dieses mal?
Neuer Zyklus, neues Glück. Unser erstes Sternchen wäre ein Oktober Kind- vielleicht sollen wir doch noch ein Oktober Baby bekommen🍀✨️

@Luggis: ich drücke dir die Daumen, dass sich diesen Zyklus das Regenbogenbaby einnistet! Schlimm, wenn man nach einen Verlust auch noch mit dem Zyklus zu kämpfen hat und sich so ausgeliefert fühlt. Aber nun ists vorbei, diesmal wird es sicher besser:)
Ja, wir Leben irgendwie ineiner Gesellschaft voller Druck, hab ich manchmal das Gefühl. Und irgendwie gehts immer nur darum wer sich zuerst beschwert.