Also ich ziehe schon mal hierher ein. Wer hibbelt noch?
Wo steht ihr aktuell?

Liebe Luggi,
wir selber "dürfen" zwar noch nicht, weil wir die fehlende Diagnostik abwarten müssen, aber drücke dir ganz fest die Daumen in diesem Zyklus! Damit du schwanger wirst und es diesmal hält!

Wir hibbeln auch wieder. Wir sind ganz am Anfang des Zyklus. Haben erst in ca. Anderthalb Wochen den Eisprung. Entsprechend entspannt sind wir derzeitig. Ich drücke allen die Daumen! ☺️

Ach Punkt, ich danke dir. Ich drücke dir auch fest die Daumen sowohl für die Untersuchungen als auch für die Job-Situation. Wie geht es dir?

Ach, keine Ahnung. Ich fühl mich wie wenn ich am Busbahnhof steh und mein Bus immer mehr Verspätung hat. Also mir bleibt nichts anderes als zu warten. Diese Woche haben wir einen Termin beim Humangenetiker. Am Freitag war mein Ovulationstest positiv (ich teste, damit ich irgendwelche Anhaltspunkte habe wo ich im Zyklus stehe). Ich hoffe so sehr, dass die Periode nächste Woche Freitagmorgen kommt, damit ich einen Termin zur Gebärmutterspiegelung machen kann... sonst wird es vllt nichts wegen den Feiertagen. Es ist grauenhaft... und dann soll ich mich irgendwie um den Job kümmern? Ich bin ein wenig davon abhängig wie der Zuständige in der Behörde reagiert. Eigentlich mag man glauben, dass man vllt Mitgefühl bekommen könnte wenn man die ganze Geschichte erzählt. Aber nach den Erfahrungen die ich im Laufe der letzten Jahre mit Menschen gemacht habe, ist das doch eher ein Wunschdenken. Aber ich will mich nicht stressen lassen. Danken tuts einem keiner...
Morgen bin ich bei meiner hoffentlich neuen Psychologin.
Und ansonsten versuche ich die Zeit mit der Familie zu genießen. Das Regenbogenbaby gibt mir sehr viel Kraft.

Ja, das ist wirklich so. Ich bin auch unfassbar dankbar für unseren Regenbogen- Schatz. Und eigentlich hatte ich gehofft das unser Sternchen vielleicht eine einmalige Sache war und das beim Geschwisterchen alles gut läuft. Wunschdenken natürlich. Jetzt hoffe ich nur das alle Untersuchungen unauffällig sind..

Ja, das hatte ich auch gehofft. Andererseits bin ich so froh, dass beim zweiten Mal unser Regenbogenbaby kam, sonst hätte ich vermutlich die Hoffnung aufgegeben. Ich hab mir jedes Mal gesagt, dass es erst recht nicht nochmal passiert, wenn das Herzchen geschlagen hat. Aber ich bin wieder so down... beim Regenbogenbaby konnte ich nur kurz positiv denken, wenn ich sie spürte - bis ich Angst bekam, dass ich mir vllt auch die Tritte einbilde. Ich hatte echt auf eine entspannte Schwangerschaft gehofft. Jetzt hoffe ich nur einfach, das wir nochmal irgendwann schwanger werden dürfen und alles gut geht, entspannt wird es niemals sein.
Was stehen denn noch für Untersuchungen bei euch an?

Es ist auf jeden Fall gut, dass du dir Unterstützung auch für die Seele holst. Gesprächsttherapie kann wirklich helfen!
Ich habe auch am bei meiner Therapeutin am 19.12. Ich merke dass ich manchmal in so ein "Loch" falle und ich muss mich einfach wieder da raus kämpfen.
Bei mir steht so gut wie alles noch an. Meine Frauenärztin ist da leider keine große Unterstützung. Ziel ist jetzt alles tu besprechen und notfalls eine Überweisung in der KiWu zu bekommen. Schilddrüse habe ich bei meiner Hausärztin kontrollieren lassen und eine höhere Dosis L-Thyrox bekommen.
Als wir 2019 in der KiWu waren hat sich noch vor alle Untersuchungen überraschend unser Regenbogenbaby angekündigt. Vielleicht haben wir dieses mal wieder Glück..

Hallo zusammen,

ich komme zurück in die Hibbelgruppe nachdem ich gestern in der 8. SSW mit Arthotec die Blutung eingeleitet habe. Der zweite Zyklus in der KiWu Klinik mit Ovitrelle war erfolgreich, leider hat sich unser Krümel nicht weiterentwickelt. Man sah bei 5+4 eine Fruchthöhle mit Dottersack und eine Woche später keine Veränderung. Wir haben dann noch zugewartet, aber leider immer das gleiche Bild mit Mini-Embryo und ohne Herzaktion. Nachdem wir Progesteron abgesetzt haben und 5 Tage nichts passiert ist, habe ich mich für die medikamentöse Unterstützung entschieden, weil ich es schlecht aushalten konnte. Hatte weiterhin Schwangerschaftssymptome, die langsam zum Glück nahezu weg sind.
Damit sind wir bei der 3. FG, die nachgewiesen ist, plus der SS Test im Sommer, der einen Tag positiv war. Alles wurde abgeklärt abgesehen von der Immunologie. Meine KiWu Klinik ist davon nicht überzeugt und führt auch keine Diagnostik durch, weil meine SS aber auch immer zu anderen Zeitpunkten endeten (MA 12.SSW Gemini, 2x BCSS, 1x Frühabort) vermuten sie eher Implantationsfehler bzw. chromosomale Ursachen beim Embryo. Kennt jemand von euch eine KiWu Klinik in NRW die Immunologie unterstützt?

Ich bin einfach froh, dass die Blutung jetzt begonnen hat und wir versuchen nach vorne zu schauen und hoffen dass es schnell wieder klappt. 3 (oder möglicherweise 4) SS in 1,5 Jahren ist eine gute Quote, jetzt muss nur noch der richtige Embryo da sein, der bleibt ❤️
Also auf ein neues - ich bin wieder beim Hibbeln dabei und drücke euch allen die Daumen!

@Luggi: darf ich fragen was für eine Therapie du machst? Ich hab jetzt erst erfahren, dass man Verhaltens- und Tiefenpsychologie wohl unterscheidet... bin jetzt erstmal bei einer Verhaltenstherapie, aber ich weiß nicht ob das richtig ist. Ich bekomme da zig Seiten Fragebögen, also nach jeder Sitzung und dann wird das durchgearbeitet. Ich weiß nicht ob das so das ist, was ich brauche. Aber langsam werde ich auch müde eine Psychologin zu suchen. Allgemein werde ich langsam müde und ich will wirklich eine Depression vermeiden.
Hatte ein Gespräch mit einer Beratungsstelle zur Vereinbarkeit von Familie und Job. Helfen konnte sie mir natürlich eigentlich gar nicht. Aber als ich davon redete, dass ich an meinen alten Arbeitsplatz nicht zurückkehren kann, weil ich vermutlich nicht mal einfach die Wahrheit erzählen kann, reagierte sie auch sehr unschön. Natürlich darf man Jugendlichen nicht von so grausamen Sachen wie Fehlgeburten erzählen - so in der Art war ihre Reaktion. Irgendwie war das gerade echt ein Schlag ins Gesicht. Was stimmt denn hier nicht? Trauern, nicht trauern, arbeiten, bloß heile Welt vorgaukeln, bloß kein Tod... Dadurch fühle ich mich gerade verdammt einsam.

@Jessi: tut mir leid, dein Verlust! Meine KiWu-Klinik macht leider auch keine Immunologie... aber ich nehme eh dauerhaft Kortisonnasenspray und hochdosiertes Kortison vertrag ich nicht. Also weiß nicht ob man etwas nachen könnte.
Meine Fehlgeburten fanden immer zur gleichen Zeit statt (bzw. MA jedes Mal in Woche 10 festgestellt). Was würde das laut deiner Klinik heißen? Leider wurde das nicht kommentiert, wenngleich ich das selber schon auffällig finde (die letzte FG waren auch Zwillinge, die im Sommer vermutlich siamesische). Bisher konnte bei uns nichts gefunden werden (Humangenetik läuft, Biopsie und Gebärmutterspiegelung steht noch aus, dann ist die Diagnostik dort komplett gelaufen).

Ich drück euch die Daumen!
Wir pausieren weiterhin...

Liebe Punkt mir ist gerade im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade runtergefallen. Natürlich darf man mit jugendlichen über den Tod und auch über Fehlgeburt sprechen, wenn man es denen denn sagen möchte.
Wo kommt man denn sonst dahin, wenn jemand bei denen in der Familie stirbt!

Ich glaube, ob Verhaltens oder tiefenpsychologie ist nicht das wichtigste sondern wie du mit der therapeut*in zurecht kommst. Meine meinte damals „auch ich muss sie kennen lernen und es muss passen“ + ihr war ein langsamer Abschied auch wichtig, weil auch sie mich verabschieden musste. Das was ihr da macht klingt nicht so, als würde es dir gut tun…

Louvah, du hast Recht! Aber es fühlt sich schon wieder an, als ob man mit seinem Leid alleine ist, wenn Leute so reagieren. Letztlich ist es auch der Grund warum ich es vllt nicht sagen würde - um mich vor den Vorwürfen einiger Eltern zu schützen. Niemals die meisten, nur einzelne vllt, aber ich bin da ja sehr verletzbar. Es ist ja mein Leben, keine Geschichte...
Wie ich bei einem Bewerbungsgespräch reagiere weiß ich auch noch nicht. Aktuell bin ich eh nicht in der Lage.
Und ja, du hast auch Recht mit der Therapie. Ich war nur irritiert weil das nun schon das zweite Mal war. Ich hab ja schon eine Therapie hinter mir und da wurde nie die Art besprochen. Aber sowohl ihre Vorgängerin (sie nahm mich akut in der Schwangerschaft auf - nach der FG hatte sie aber eigentlich keine Kapazitäten) als auch sie waren sehr darauf bedacht das klarzustellen. Ich werde das das nächste Mal ansprechen, vllt kennt sie eine Alternative... vllt sind auch Tiefenpsychologen nicht so, dass sie das erwähnen. Irgendwie nervt das, es ist mir alles zu viel.

@ach jessi, es tut mir sehr Leid dass auch du wieder im Hibbelthread gelandet bist.

@punkt es ist nicht so einfach da die richtige Person zu finden. Bei mir ist es eine etwas besondere Situation. Ich habe eine Coaching Ausbildung gemacht und meine Ausbilderin ist auch Heilpraktikerin für Psychotherapie. Zwar arbeitet sie eher präventiv, aber ich kenne sie und ihre Arbeit und weiß dass wenn Sie erkennt dass ich eher eine andere Begleitung brauche, sie mir auch offen und ehrlich sagen wird.
Aber woe gesagt ich kenne Sie und Ihre Werte durch die intensive Zeit der Ausbildung.
Hast du es eventuell mir einer Traumatherapie oder einen Heilpraktiker versucht? Das könnte nämlich je nach dem wie stark ausgeprägt alles ist auch eine Möglichkeit für dich sein.
Ich mache im Moment auch viel nit Energiearbeit, Breathwork usw und finde es sehr hilfreich- ist allerdings nicht für jedem was.

@me ich hatte letztens meinen Kontroll Termin bei meiner FA. Sie meint ich soll 3x in der Woche sex haben, Kohlenhydrate vermeiden und intervalfasten🙄
Ich soll erwas abnehmen und wenn es bis März nicht klappt schickt sie uns in die KiWu.
(Damals bei unseren Regenbogenbaby hatte ich 10 kg mehr) Mein Mann soll ein Spermiogramm machen und wenn ich mal bei meinem Hausarzt sein sollte dann soll ich noch nüchtern Wert kontrollieren lassen (ich hatte eventuelle Inszlinresistenz angesprochen).
Na ja...
Ich teste jetzt mal Glucose Goddess und intervalfasten. Ein bisschen abnehmen ist ja eine nette Ablenkung. Aber wirklich ernst genommen fühle ich mich nicht. Aktuell bin ich bei ZT 23- vom ES keine Spur.

@Punkt: Dass es im Umkehrschluss eine genaue Antwort auf die Ursache der FG gibt bei gleichem Zeitpunkt haben sie so nicht gesagt, nur dass sie bei mir im Gesamtbild eher an embryonale Ursachen i.S. von Chromosomenaberrationen denken. Ob das stimmt ist halt die andere Sache. In Aussicht haben sie mir gestellt eine IVF mit Transfer eines qualitativ guten Embryos zu machen, falls es häufiger dazu kommen sollte und wir nichts finden. Ich überlege auch mich bei Dr. Pfeiffer in Ddorf vorzustellen bzgl. der Immunologie, mal sehen. Sonst ist bei mir auch alles abgeklärt und nichts gefunden worden.
Tut mir Leid, dass du die Erfahrung machen musstest. Ich hoffe du findest eine Therapeutin, die dich versteht und bei der du dich wohl fühlst. Ich habe im März diesen Jahres mit der Therapie angefangen und wir haben nie die Art definiert. Ich habe erzählt und sie hat mir viele Skills an die Hand gegeben (Atemübungen, 5-4-3-2-1-Übung, Klopfen, Gedankenstützen usw.)

@Luggi: Das tut mit Leid, es ist ätzend wenn man vertröstet wird und sich nicht ernst genommen fühlt. Aber ich finde die Idee schon einmal alle Diagnostik zu machen, die ihr vorher einholen könnt zumindest zur Überbrückung gut. Wir haben das auch so gemacht und konnten dann mit den Befunden direkt zur KiWu Klinik gehen. Drücke euch die Daumen, dass es vielleicht wieder nicht notwendig wird.