Da es eine der wesentlichen Entscheidungen bei einer Fehlgeburt scheint und sicher auch eine Auswirkungen auf die Trauerarbeit hat, wollte ich mich an dieser Stelle nochmal für den natürlichen Abgang einsetzen. Natürlich muss jede selbst entscheiden und es gibt immer Situationen in denen eine Ausschabung unumgänglich ist. Dennoch dient es den Kliniken auch dazu Gewinn zu machen (es ist immerhin eine OP, Narkose...). Auch ich wäre am liebsten sofort ins Krankenhaus gefahren, vermutlich ist es die Angst und Sorge in solchen Momenten. Durch Corona sind wir telefonisch in Kontakt mit Notärzten getreten, die mich leider auch nicht genügend aufgeklärt haben, wie es ablaufen wird und dennoch meinten ich solle nur ins Krankenhaus fahren sollte es stark krampfen oder ich eine Binde mind. stdl wechseln müssen. Als ich dann mitten in der Geburt war, war das letzte an das ich gedacht habe mich in ein Auto zu setzen... im Anschluss riefen wir nochmal an (einen Tag darauf), da ich unsicher war, ob ich mich einer Gefahr aussetze, falls etwas zurück bleibt. Mir wurde gesagt, es reicht einige Tage im Anschluss einen Ultraschall zu machen (ich hatte einen Termin) und den Körper arbeiten zu lassen. Sie gaben mir allerdings noch den Hinweis: bei Kreislaufbeschwerden und plötzlich sehr starker Blutung: Beine hoch und Krankenwagen rufen.
Wie man oft liest, schwächen die Blutungen ab, wenn alles raus ist, oder steigern sich nochmal, um weiteres auszuspülen (oft mit Wehen oder leichten Krämpfen einhergehend).
Kurzum, nicht alleine sein, aber dem Körper vertrauen ist etwas was ich allen wirklich empfehlen kann.
(Das nochmal niederzuschreiben war mir auch nach der Geschichte von Mica irgendwie nochmal wichtig).
Allen viel Kraft!