Hallo! Bin gerade auf dieses Forum gestoßen.
Zu unserer Geschichte: Im Oktober 2014 die Verhütung wegen Kinderwunsch abgesetzt, 5 Monate später positiver Schwangerschaftstest. 3 Wochen später die Diagnose Windei, Ausschabung in der 7. Woche. Nach 3 Monaten hatten wir wieder die Kraft es zu probieren. Und es passierte: NICHTS. Ich wurde nicht wieder schwanger. Nach 1 Jahr die ganzen Abklärungen mit Hormonstatus, Spermiogramm, Bauchspiegelung, Gebärmutterspiegelung, Eileiterdurchgängigkeitsprüfung: alles okay.

Ich hab dann viel mit Alternativmedizin probiert: Osteopathie, Homöopathie, Akupunktur, Kinderwunschtee, Tropfen, Globuli, Energetik.
Und es passierte: NICHTS.

Frauenarztwechsel. Hormonstatus: SD-Unterfunktion, Follikelreifungsstörung, PCO.
3 x Clomiphenstimulationen mit Eisprungauslösung und GV nach Plan: hat nicht funktioniert.
Nochmal Spermiogramm: mildes OAT-Syndrom.
Ab in die Kinderwunschklinik.

4 negative Versuche in 2 Jahren.
1 Jahr Pause.
Heuer wieder ein Versuch. Positiver Test am 1.3.
Ich kann es nicht fassen, wir sind schwanger! Nach 7 Jahren!
1. Ultraschall am 18.3. Schwangerschaft ist intakt, Herz schlägt.
2. Ultraschall am 25.3. Baby ist ordentlich gewachsen, Herz schlägt, ich bin aus der Klinik entlassen.

Am 6.4. 1. MUKI-Untersuchung bei 9 + 4. hab mich noch gefreut, als ich es am Ultraschall sah. Offensichtlich deutlich gewachsen, es sah schon aus wie ein kleiner Mensch. Ich wollte schon zu meinem FA sagen: Gott sei Dank ist alles okay, als er gleichzeitig sagte: „Da stimmt etwas nicht!“ Das Herz hat 2 Tage vorher aufgehört zu schlagen. Ich kann es immer noch nicht fassen und bin so unendlich traurig und weine soviel wie noch nie in meinem Leben.

Von einer erneuten Ausschabung hat er mir abgeraten weil es mir 1. bei der ersten so schlecht gegangen ist und 2. weil es die Einnistungsrate bei einem weiteren Versuch drastisch verringert. Wir haben uns auf eine medikamentöse Abortinduktion geeinigt. Gestern habe ich die 1. Tablette bekommen, morgen um 8:00 Uhr muss ich im Krankenhaus einchecken, da bekomme ich dann die nächste Dosis. Ich kann am Abend wieder heim wenn alles abgegangen ist.

So und jetzt bin ich hier mit meiner Angst und meiner Verzweiflung. Ich fürchte mich sooo vor morgen weil ich nicht weiß wie schlimm die Schmerzen sind, wieviel Blut abgehen wird, muss ich brechen oder bekomme ich Durchfall? Wie verkrafte ich das emotional?
Wie lange danach geht einem dann noch körperlich schlecht?

Liebe Susanne! Danke für deine Nachricht und deine Anteilnahme. Bin mittlerweile wieder zu Hause und habe es den Umständen entsprechend gut überstanden. Es war körperlich wirklich sehr sehr schmerzhaft, aber ich bin sehr froh, dass es vorbei ist und wir wieder nach vorne blicken können.

Liebe Lavazza,
Eben habe ich deinen Beitrag gelesen. Es tut mir sehr leid. Ich finde es gut, dass du die Möglichkeit bekommen hast, einen natürlichen Abgang im Krankenhaus machen zu können. Wahrscheinlich waren die schmerzen mit den Medikamenten wesentlich stärker als ohne medikamente.... mein natürlicher Abgang in der 12. Woche (Wachstum hat schon früher aufgehört) zog sich über mehrere Tage. Die schmerzen waren gut auszuhalten. Jedoch hatte ich viel Angst wegen der starken Blutungen 😕 ich würde es mir wünschen, wenn die Ärzte einen natürlichen Abgang im Krankenhaus standardmäßig mitbegleiten würden und nicht erst, wenn eine Frau als Notfall in die Ambulanz kommt....
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und alles gute! Nimm dir die Zeit zum trauern, die du brauchst ❤️ und fühle dich lange umarmt 🌺