#1

Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 14.03.2021 19:57
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Hallo ihr Lieben,

was hilft euch mit den Fehlgeburten umzugehen? Wie findet ihr neuen Mut weiterzumachen? Und wie schafft ihr es, dass es euch nicht so traurig macht, dass das Kinder bekommen bei anderen so einfach scheint (ich weiß dass es vielfach ja auch Probleme gibt, aber 4 wahrscheinlich bald 5 Fehlgeburten übersteigen das Maß was die meisten in ihrem Leben trifft)?
Ich freue mich auf Austausch mit euch, bin ja noch Gang neu dabei.

Viele Grüße

nach oben springen

#2

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 14.03.2021 21:15
von Laria • 25 Beiträge | 25 Punkte

Hallo liebe Miranda,

es ist absolut nicht leicht weiterzumachen. Ich selber hatte nun drei Aborte und der Schmerz begleitet mich jeden einzelnen Tag. An manchen Tagen ist es schwerer damit umzugehen als an anderen, aber ich kriege es nie aus meinem Kopf raus. Vor allem weil der Kinderwunsch so so groß ist. Ich versuche einfach optimistisch und positiv zu bleiben. Mir selber was Gutes zu tun. Der Austausch hier im Forum hilft mir auch total. Zu wissen, dass ich nicht alleine bin.. dass wir uns alle gegenseitig Mut machen können.
Das was mir im Moment am allermeisten hilft ist die Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass eines Tages alles gut wird 🌈 🍀

nach oben springen

#3

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 14.03.2021 22:40
von Marina • 102 Beiträge | 105 Punkte

Liebe Miranda,
Ich hatte zwar "nur" eine Fehlgeburt aber auch das holt mich oft genug ein. Es gibt Tage (wie z.B. heute 🙈) da scheint alles einfach negativ, sinnlos und mir ist nur zum heulen. Es kommt mir dann so vor, als ob es bei allen anderen problemlos klappt, ich kenne welche, die das dritte, vierte und fünfte Kind kriegen und bei uns scheint es so ein Kampf zu sein. Aber es ist mir auch bewußt, dass das natürlich so nicht stimmt. Wie Laria auch schon sagt, der Austausch hier im Forum hilft wirklich sehr und ansonsten versuch ich mich abzulenken und positiv zu denken. Ein bisschen auf die Art - ändern kann ich doch nichts an der Situation, aber wenn ich gut gelaunt bin, geht's mir wenigstens besser. Hört sich so platt an, ist manchmal auch gar nicht leicht oder möglich aber wenns nur zu 50% der Zeit klappt, ist das ja schon besser als gar nicht.
Bist du grad mittendrin?
Ich schicke dir eine große Umarmung ♥️

zuletzt bearbeitet 14.03.2021 22:41 | nach oben springen

#4

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 15.03.2021 10:53
von lra • 398 Beiträge | 398 Punkte

Liebe Miranda,

es tut mir sehr Leid, was du schon durchgemacht hast und vermutlich gerade wieder durchleben musst.

Es gibt gute und schlechte Tage. Tage an denen ich mit meinem Schicksal hadere und mich frage, ob alles hätte anders laufen können, wenn meine FÄ wenigstens in der Lage gewesen wäre schnell einen Progesteronmangel zu diagnostizieren (anstatt 1,5 Jahre dafür zu brauchen, obwohl ich selber den Verdacht äußerte). Auch ich empfinde teilweise Neid, weil es bei anderen scheinbar so einfach klappt. Und manchmal keimt da auch etwas Hoffnung, meist wenn es irgendwie wieder einen Schritt weiter geht (zb in Punkto Diagnostik). Aber ich glaube nach jeder FG wird es schwerer noch Optimismus und Hoffnung aufzubringen.
Ich persönlich kann es nicht ausstehen, wenn ich keinen "Plan" habe, wie es weiter geht. Das hat mich zb schon wenige Tage nach der letzten FG dazu bewegt, die immunologische Abklärung anzutriggern. Von den Ärzten (jedenfalls von meinen) kommt meist nicht viel
Die Tatsache, dass in der Behandlung noch nicht alle Optionen ausgeschöpft sind, lässt mich zumindest etwas hoffen, dass wir vielleicht doch eines Tages ein Kind in den Armen halten.

Ich hoffe, du hast für deine jetzige Situation bald Klarheit und drücke die Daumen, falls es doch noch einen Funken Hoffnung gibt.

Grüße Lydia

nach oben springen

#5

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 15.03.2021 11:57
von GoldeneHimbeere (gelöscht)
avatar

Liebe Miranda,
Bei mir ist es auch wechselhaft. Manchmal bin ich wirklich fertig und auch total gestresst und könnte los schreien und weinen gleichzeitig, weil ich nicht weiß, wie ich die ganzen Untersuchungen durchstehen soll. Und dann wiederrum, macht mir genau das Hoffnung. Hoffnung, etwas zu finden, was man ändern kann, um ans Ziel zu kommen. Ich frage mich oft, warum uns dieses Schicksal auferlegt wurde, denn ich kenne niemanden, der auch nur eine Fehlgeburt hatte (Natürlich kann es sein, dass niemand darüber spricht).
Manchmal genieße ich auch die Ruhe und bin froh, nicht schwanger sein zu müssen. Den für mich bedeutet schwanger sein eine erhebliche psychische Belastung.
Ich denke, die Zeit wird alles beantworten,ob gut oder schlecht, das weiß niemand.
Aber helfen tut mir der Austausch hier auch!
Viele Grüße,
Lena

nach oben springen

#6

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 15.03.2021 19:55
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Zu meiner aktuellen Situation. Ich hatte 4 Fehlgeburten und bin gerade wieder schwanger in der 7. SSW, es deutet alles auf eine nicht intakte Schwangerschaft hin. Befunde zu schlecht um sich Hoffnung zu machen, aber zu gut um bisher eine Entscheidung zu treffen. Morgen hab ich wieder Ultraschall und hoffe dann auf Klarheit.

Danke für eure Tipps und Rückmeldungen.
Mir hilft es auch immer einen Plan zu haben. Bei mir ist es die Vorstellung bei Dr. Würfel in München. Aber aktuell ist die Hoffnungslosigkeit groß und die Angst kein weiteres Kind zu bekommen bzw. Noch mehrere Fehlgeburten erleiden zu müssen. Frage mich gerade wie oft ich das noch schaffen werde.
Ablenkung ist in Zeiten der Corona-Pandemie auch viel schwieriger geworden finde ich.

nach oben springen

#7

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 15.03.2021 21:10
von GoldeneHimbeere (gelöscht)
avatar

Hallo Miranda,
Es tut mir sehr leid zu hören, dass du im Moment so zwischen den Welten schwebst. Ich hatte drei FG.
Ich hoffe, trotz allem, dass du gute Nachrichten erhälst, denn wie du sagst, es ist noch nicht alles verloren. Wer weiß, vielleicht brauch es einfach noch Zeit.
Und wenn man eins gelernt hat, dann ist das trotz so einem Schicksal, irgendwie immer noch optimistisch zu sein, wenn es auch immer nur ein kleiner Funken ist.
Ich wünsche dir alles Gute für morgen und berichte uns sobald du was weißt!

nach oben springen

#8

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 14:12
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Hallo ihr Lieben, mittlerweile hatte ich meinen Termin in der Kiwu. Ultraschall zeigte heute bei 6+4 einen 4,3 mm großen Embryo, Dottersack von 4,4 mm und eine kleine (zu kleine oder zu klein gemessene) Fruchthöhle von 9mm, aber man sah einen Herzschlag. Glücklich sein kann ich nicht, bin eher verstört und das warten geht weiter. Befunde sind zu gut um zu sagen es ist keine intakte Schwangerschaft, aber auch zu schlecht um Entwarnung zu geben. Es wurde nochmal Hcg abgenommen. Ergebnis habe ich noch nicht. Samstag darf ich nochmal zum Ultraschall kommen.

nach oben springen

#9

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 14:23
von Mimi2010 • 11 Beiträge | 11 Punkte

Ich finde das klingt nicht schlecht. Ich hatte vor einer Woche bei 6+4 2,4mm und keinen Herzschlag. Da war mir absolut klar, dass es nichts wird. Also, die Hoffnung nicht aufgeben. Wann darfst du denn wieder hin? Haben die das HCG bestimmt? Das war bei mir auch aufschlussreich....

nach oben springen

#10

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 14:25
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Samstag, Hcg wurde bestimmt, habe den Wert aber noch nicht erhalten. Denke sie rufen mich heute noch an.
Tut mir leid, dass du letzte Woche keinen erfreulichen Befund bekommen hast.

zuletzt bearbeitet 16.03.2021 14:26 | nach oben springen

#11

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 15:56
von lra • 398 Beiträge | 398 Punkte

Puh was ein Krimi. Ich drücke die Daumen für gute Nachrichten!

nach oben springen

#12

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 16:10
von GoldeneHimbeere (gelöscht)
avatar

Ich drücke auch die Daumen 🍀

nach oben springen

#13

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 16:42
von Mimi2010 • 11 Beiträge | 11 Punkte

Danke...ich drück dir ganz doll die Daumen!

nach oben springen

#14

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.03.2021 21:53
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Danke euch. Hcg war leider nicht so erfreulich 5157, verdopplungszeit ist damit zum letzten Wert 4,59 Tage. Wirkt ja nicht wie bei einer intakten Schwangerschaft.

nach oben springen

#15

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 17.03.2021 07:15
von Susanne • 4.594 Beiträge | 4612 Punkte

Liebe Miranda, der Wert ist leider nicht so gut:-( Samstag gehst Du wieder zum US, richtig? Wann ist der Termin bei Dr, Würfel? Hast Du schon bei denen gefragt, was ein drohender Abort für einen Einfluss auf die Untersuchungsmöglichkeiten hat?


zuletzt bearbeitet 17.03.2021 07:15 | nach oben springen


Besucher
1 Mitglied und 20 Gäste sind Online:
Nadilein

Forum Statistiken
Das Forum hat 1767 Themen und 46222 Beiträge.


Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen