Liebe Miranda,
es tut mir sehr Leid, was du schon durchgemacht hast und vermutlich gerade wieder durchleben musst.
Es gibt gute und schlechte Tage. Tage an denen ich mit meinem Schicksal hadere und mich frage, ob alles hätte anders laufen können, wenn meine FÄ wenigstens in der Lage gewesen wäre schnell einen Progesteronmangel zu diagnostizieren (anstatt 1,5 Jahre dafür zu brauchen, obwohl ich selber den Verdacht äußerte). Auch ich empfinde teilweise Neid, weil es bei anderen scheinbar so einfach klappt. Und manchmal keimt da auch etwas Hoffnung, meist wenn es irgendwie wieder einen Schritt weiter geht (zb in Punkto Diagnostik). Aber ich glaube nach jeder FG wird es schwerer noch Optimismus und Hoffnung aufzubringen.
Ich persönlich kann es nicht ausstehen, wenn ich keinen "Plan" habe, wie es weiter geht. Das hat mich zb schon wenige Tage nach der letzten FG dazu bewegt, die immunologische Abklärung anzutriggern. Von den Ärzten (jedenfalls von meinen) kommt meist nicht viel
Die Tatsache, dass in der Behandlung noch nicht alle Optionen ausgeschöpft sind, lässt mich zumindest etwas hoffen, dass wir vielleicht doch eines Tages ein Kind in den Armen halten.
Ich hoffe, du hast für deine jetzige Situation bald Klarheit und drücke die Daumen, falls es doch noch einen Funken Hoffnung gibt.
Grüße Lydia