@ Miranda: ich denke ganz fest an dich und euren kleinen Kämpfer und hoffe von Herzen nur das Beste für Euch!
... was hilft mit den Fehlgeburten umzugehen und wie finde ich neuen Mut weiterzumachen, nicht den Glauben zu verlieren... DANKE für das neue Thema, diese Fragen beschäftigen mich sehr, ich bin nach meiner dritten FG Anfang Februar noch immer ganz schön verzweifelt und erahne erst langsam wieder so etwas wie Boden unter den Füßen. Mich hat die dritte FG nochmal ganz anders umgehauen als die ersten beiden. Ich habe so Angst davor, dass mein Wunsch Kinder zu bekommen nicht erfüllt werden kann. Dass wir kinderlos bleiben. Mein Lebensentwurf ist plötzlich in Frage gestellt. Mich haben schon einige Krisen durchgeschüttelt, diese ist tiefer, irgendwie existenzieller. Ich bin grade noch so sehr damit beschäftigt zu verarbeiten, meinen Alltag wieder irgendwie hinzubekommen, es fällt mir meist schwer optimistisch und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Ich muss erst einmal zurück in meine Kraft und in mein Vertrauen finden, bevor ich wieder den Mut habe schwanger zu werden. Da derzeit Untersuchungen im Kiwu laufen, pausieren wir. Die dritte Schwangerschaft war emotional schon sehr fordernd und ich hatte mit Ängsten zu kämpfen.
Es hilft, dass jetzt nach möglichen Ursachen geschaut wird. Es hilft, dass mein Partner ganz fest an uns und unsere Zukunft mit Kindern glaubt. Es hilft meine Familie und Freunde im Rücken zu haben. Es hilft mir zu reden, aber auch mich abzulenken. Es hilft, dass der Frühling kommt. Es hilft kreativ zu sein, ich habe ein kleines Atelier. Es hilft raus in die Natur zu gehen. Es hilft hier im Forum zu lesen, zu teilen, mich nicht so allein damit zu fühlen. Die pimp my eggs Kur hilft und alles was wir sonst tun können um gesund zu sein (Yoga, Laufen, gutes, gesundes Essen kochen...). Inzwischen klappt es ab und zu wieder zu Meditieren. Das hilft mir. Außerden habe ich mir eine Psychotherapeutin gesucht. Es hilft mir mich um andere "Baustellen", "Themen" zu kümmern, neue, andere Perspektiven für mich zu entwickeln, z.B. beruflich wieder zufriedener zu sein (weniger Druck, Stress als bislang... Ich möchte mir eine Weile den Luxus gönnen weniger zu arbeiten...). So gut es nur irgendwie geht für mich, für uns zu sorgen ist das Beste was ich für uns und unseren weiteren Kinderwunschweg tun kann, das sage ich mir oft. Mich auf das konzentrieren was wirklich zählt.
Gerade erst war ich mit meinem Partner spazieren. Mit der Frühlingssonne kommen gefühlt sooo viele Frauen mit kugelrunden Bäuchen oder kleinen Babies, Kleinkindern raus. Voller Stolz und Freude, vor Fruchtbarkeit strotzend. Das versetzt mir noch immer einen tiefen Schmerz. An manchen Tagen mehr als an anderen. Heute sind mir die Tränen runter gelaufen und ich wurde so unendlich traurig. Warum ich nicht? Klar freue ich mich für andere Frauen die Kinder bekommen. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich noch nie in meinem Leben mehr Neid und andere negative Gefühle anderen gegenüber empfunden als zur Zeit... Ich erschreckte da manchmal echt vor mir selbst... So will ich gar nicht sein und so kenne ich mich gar nicht... Das hier zu schreiben fühlt sich schon irgendwie "böse" an...
Ich hoffe die Lebensfreude kommt zurück, ich sehne mich nach Leichtigkeit ☀️
Soviel mal von mir... Ich bin total dankbar für dieses Forum und euch tolle Frauen!
Herzliche Grüße!