#16

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 17.03.2021 08:24
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Ultraschall ist am Samstag. Der Termin in München Donnerstag in einer Woche. Nachgefragt habe ich nicht. Ich werde mich auf jeden Fall zu diesem Termin vorstellen. Sollte es Einschränkungen geben muss ich ggf. Nochmals hin. Wer weiß ob ich bis dahin noch schwanger sein werde.

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#17

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 17.03.2021 08:47
von lra • 398 Beiträge | 398 Punkte

All zu große Einschränkungen dürfte es da eigentlich nicht geben. Für den ein oder anderen Gerinnungswert ist es normalerweise besser, wenn die letzte Schwangerschaft ein paar Wochen zurück liegt, aber ein K.O.-Kriterium ist das auch nicht. Man kann die Gerinnung ja auch während der SS überprüfen.

Ich würde den Termin auch einfach wahrnehmen.

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#18

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 17.03.2021 09:20
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Es geht vor allem um Immunologie, kir Gene und ggf. Mikrobiom. Es wurde schon eine recht breite Abklärung gemacht.

Hormonprofil: oB
Schilddrüse: M. Basedow, Schilddrüsenentfernung, kleines Schilddrüsenkarzinom, Radiojodtherapie, Hormoneinstellung kann noch optimiert werden
Genetik: unauffällig sowohl beide Partner als auch Untersuchung nach Abrasio
Gerinnung: o.B
Glukosestoffwechsel: erhöhte Nüchternglukose, zuletzt deswegen Metformineinnahme
Hysteroskopie: o.B.
Spermiogramm: o.B.
Gebärmutterschleimhaustbiopsie auf Killerzellen, Plasmazellen, regulatorische T-Zellen o.B
Immunologie, Kirgene und Mikrobiom bisher nicht untersucht.

Nachdem ich so lange auf den Termin gewartet habe gehe ich auf jeden Fall hin. Wie gesagt kann ich wenn es notwendig ist ja nochmal hinfahren.

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#19

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 20.03.2021 20:38
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Update: heute im Ultraschall zeigte sich ein Embryo bei 6+6 mit Fruchthöhle auch bei 6+6 (eigentlich bin ich 7+1), Dottersack normal groß und Herzaktion. Sozusagen vom Bild her eine normale Frühschwangerschaft, die zwei Tage liegen laut der Ärztin in der Messungenauigkeit. Leider hab ich zudem ein Hämatom was aber weit genug bin der Plazenta weg liegt bisher.
Ich bin weiter eher pessimistisch. Es bleibt ja der schlechte Hcg-Anstieg zuletzt und das insgesamt niedrige Hcg. Nun warten bis Freitag, da ist die nächste Kontrolle.

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#20

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 21.03.2021 11:00
von Susanne • 4.593 Beiträge | 4611 Punkte

Das, was man sieht, ist ja erstmal alles vielversprechend! Wir warten ab und hoffen das Beste!

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#21

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 21.03.2021 11:05
von lra • 398 Beiträge | 398 Punkte

Miranda, 2 Tage Unterschied sind ja wirklich nicht viel und eher Messungenauigkeit. Soweit klingt das eigentlich gut. Aber ich kann verstehen, wenn du dir nicht zu viel Hoffnung machen willst. Ich drücke weiterhin die Daumen!!!

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#22

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 23.03.2021 16:19
von Ma_rie • 167 Beiträge | 168 Punkte

@ Miranda: ich denke ganz fest an dich und euren kleinen Kämpfer und hoffe von Herzen nur das Beste für Euch!

... was hilft mit den Fehlgeburten umzugehen und wie finde ich neuen Mut weiterzumachen, nicht den Glauben zu verlieren... DANKE für das neue Thema, diese Fragen beschäftigen mich sehr, ich bin nach meiner dritten FG Anfang Februar noch immer ganz schön verzweifelt und erahne erst langsam wieder so etwas wie Boden unter den Füßen. Mich hat die dritte FG nochmal ganz anders umgehauen als die ersten beiden. Ich habe so Angst davor, dass mein Wunsch Kinder zu bekommen nicht erfüllt werden kann. Dass wir kinderlos bleiben. Mein Lebensentwurf ist plötzlich in Frage gestellt. Mich haben schon einige Krisen durchgeschüttelt, diese ist tiefer, irgendwie existenzieller. Ich bin grade noch so sehr damit beschäftigt zu verarbeiten, meinen Alltag wieder irgendwie hinzubekommen, es fällt mir meist schwer optimistisch und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken. Ich muss erst einmal zurück in meine Kraft und in mein Vertrauen finden, bevor ich wieder den Mut habe schwanger zu werden. Da derzeit Untersuchungen im Kiwu laufen, pausieren wir. Die dritte Schwangerschaft war emotional schon sehr fordernd und ich hatte mit Ängsten zu kämpfen.

Es hilft, dass jetzt nach möglichen Ursachen geschaut wird. Es hilft, dass mein Partner ganz fest an uns und unsere Zukunft mit Kindern glaubt. Es hilft meine Familie und Freunde im Rücken zu haben. Es hilft mir zu reden, aber auch mich abzulenken. Es hilft, dass der Frühling kommt. Es hilft kreativ zu sein, ich habe ein kleines Atelier. Es hilft raus in die Natur zu gehen. Es hilft hier im Forum zu lesen, zu teilen, mich nicht so allein damit zu fühlen. Die pimp my eggs Kur hilft und alles was wir sonst tun können um gesund zu sein (Yoga, Laufen, gutes, gesundes Essen kochen...). Inzwischen klappt es ab und zu wieder zu Meditieren. Das hilft mir. Außerden habe ich mir eine Psychotherapeutin gesucht. Es hilft mir mich um andere "Baustellen", "Themen" zu kümmern, neue, andere Perspektiven für mich zu entwickeln, z.B. beruflich wieder zufriedener zu sein (weniger Druck, Stress als bislang... Ich möchte mir eine Weile den Luxus gönnen weniger zu arbeiten...). So gut es nur irgendwie geht für mich, für uns zu sorgen ist das Beste was ich für uns und unseren weiteren Kinderwunschweg tun kann, das sage ich mir oft. Mich auf das konzentrieren was wirklich zählt.

Gerade erst war ich mit meinem Partner spazieren. Mit der Frühlingssonne kommen gefühlt sooo viele Frauen mit kugelrunden Bäuchen oder kleinen Babies, Kleinkindern raus. Voller Stolz und Freude, vor Fruchtbarkeit strotzend. Das versetzt mir noch immer einen tiefen Schmerz. An manchen Tagen mehr als an anderen. Heute sind mir die Tränen runter gelaufen und ich wurde so unendlich traurig. Warum ich nicht? Klar freue ich mich für andere Frauen die Kinder bekommen. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich noch nie in meinem Leben mehr Neid und andere negative Gefühle anderen gegenüber empfunden als zur Zeit... Ich erschreckte da manchmal echt vor mir selbst... So will ich gar nicht sein und so kenne ich mich gar nicht... Das hier zu schreiben fühlt sich schon irgendwie "böse" an...

Ich hoffe die Lebensfreude kommt zurück, ich sehne mich nach Leichtigkeit ☀️

Soviel mal von mir... Ich bin total dankbar für dieses Forum und euch tolle Frauen!

Herzliche Grüße!

zuletzt bearbeitet 23.03.2021 16:21 | nach oben springen

#23

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 23.03.2021 16:43
von Susanne • 4.593 Beiträge | 4611 Punkte

Ach Marie, es ist immer schön von Dir zu lesen, Du bist so ehrlich und kannst Deine Gedanken und Gefühle so klar formulieren. Das ist toll und bewundernswert!

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#24

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 25.03.2021 00:03
von Ma_rie • 167 Beiträge | 168 Punkte

Danke liebe Susanne für deine Nachricht und dafür, dass du diesen Ort geschaffen hast und ihn so liebevoll pflegst und so viele hilfreiche, bestärkende und wertschätzende Worte für mich und so viele Frauen findest! Das ist ein großes Geschenk, ein echter Anker!

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#25

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 25.03.2021 07:19
von Susanne • 4.593 Beiträge | 4611 Punkte

Danke dir für Deine Worte!

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#26

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 13.04.2021 22:37
von Tina
avatar

Liebe Miranda,
Ich hab mir immer mindestens 2 Kinder gewünscht. Das erste ist so problemlos durchgekommen und sie ist mittlerweile 3 Jahre. Doch seit 2 Jahren erleide ich eine FG nach der anderen. Insgesamt sind es schon 7 Sternenkinder. Das unfassbare: ich werde unglaublich schnell schwanger, aber ich schaffe es einfach nicht, es zu halten. Alle Möglichen Untersuchungen wurden schon gemacht. Nichts gefunden. Letzten Sommer hab ich dazu noch meinen Vater verloren und diesen Februar meine Mutter. Kurz nach ihrem Tod bin ich nun völlig unerwartet wieder schwanger geworden und letzte Woche war ein Herzschlag zu sehen. Ich bin in der 8. Woche und habe Panik vor dem morgigen Termin.
Haben mir meine Eltern das ersehnte 2. Kind geschickt oder habe ich bald wieder einen Verlust zu beklagen?
Ja, mit jeder FG leidet man extrem doll, aber ich geh immer sehr offen damit um. Ich rede darüber. Und oft erzählen mir dann Frauen von ihren Fehlgeburten. Geteiltes Leid ist tatsächlich irgendwie halbes Leid. Ich bin nicht die einzige, der das passiert. Ich wünsche mir ein zweites Kind und lass nicht locker ;)
Ich wünsche dir viel Kraft und Gottes Segen, dass du weiter machst und dein Herzenswunsch erfüllt wird.

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#27

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 16.04.2021 18:51
von Miranda1110 • 28 Beiträge | 28 Punkte

Hallo Tina, deine Geschichte gleicht meiner sehr. Bisher haben wir 5 Sternchen und unsere Tochter (auch 3) kam völlig problemlos zu uns.
Auch ich habe dieses Jahr meinen Papa verloren, dazu war ich letztes Jahr selbst ernsthaft krank.
Ich versuche bei Freunden auch offen über das Thema Fehlgeburten zu sprechen. Manchmal hilft es mir, manchmal ist es genau das Gegenteil, daher versuche ich mittlerweile gut zu unterscheiden mit wem ich die Informationen teile bzw. Wo sie gut aufgehoben sind.

Drücke dir die Daumen, dass dein Termin bei der Gyn ein wohlentwickeltes Baby gezeigt hat und die schlimmen Erfahrungen nun ein Ende nehmen.

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#28

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 26.04.2021 08:16
von Tina
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Liebe Miranda,

Dass mit deinem Vater zu der ganzen Geschichte tut mir sehr leid. Mein herzliches Beileid. Ich hoffe, deine Krankheit ist auch komplett überwunden.
Es kommt irgendwie immer so viel auf einmal, wenn mal was schief läuft.
Ich hoffe, dass nun bessere Zeiten kommen werden🙏🏻

Ich danke dir, ja, das Würmchen ist weiterhin zu sehen.🙏🏻 Aktuell bin ich in der 10. SSW. Kann es immer noch nicht ganz glauben und kann die Nacht vor jeder Untersuchung kaum schlafen...

Ich wünsche dir viel Kraft für diese Zeit und bete, dass unser aller Herzenswünsche hier im Forum erfüllt werden🙏🏻
Liebste Grüße, Tina

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#29

RE: Umgang mit habituellen Aborten

in Diagnose "Habituelle Aborte" 26.04.2021 08:20
von Tina
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Und dass mit den Freunden, mit wem man darüber redet, sehe ich auch wie du.
Bei wenigen hab ich auch gedacht, dass ich es Ihnen lieber nicht erzählt hätte😏

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