Hallo ihr lieben, ich bin neu hier und hab mich ein wenig durch die ganzen Beiträge gelesen um wieder ein wenig Mut zu schöpfen aber wie so oft im Leben "alles kann, nichts muss"
Ich habe am 19.04.21 in der 16. Ssw mein kleines gesundes Regenbogenbaby gehen lassen müssen. Ich dachte es ist wie bei meinen anderen 3 Fehlgeburten irgendwas nicht gesund gewesen was sich aber dann nach der "stillen Geburt" als Irrtum gezeigt hat. Mein Baby hatte die Nabelschnur 2x um den Hals gewickelt und nun ist es für mich umso schlimmer weil ich endlich ein gesundes Baby im Bauch hatte. Die erste FG war eine MA in der 12. Ssw mit deutlich verdickter Nackenfalte, die anderen 2 waren Windeier bzw. es war nie eine Embryonale Anlage zu sehen (beim 3. Mal war ein Dottersack da aber danach nix mehr). Jetzt hatte ich endlich ein gesundes Baby (ETS war unauffällig und alles war so wie es sein sollte) und jetzt wurde es mir durch so etwas genommen. Ich werde im Juni 36 Jahre und ich bin im Moment sehr verzweifelt ob ich überhaupt noch gesunde Kinder "produzieren" kann. Gut, mein Baby jetzt war gesund und ist in einem neuen ICSI Zyklus entstanden aber war das vlt ein Glückstreffer!? Die 3 Fehlgeburten davor waren ja Fehlerhaft. Wir haben aus dem ICSI Verusch noch 2 Blastos eingefroren. Mir wurden 15 Eizellen entnommen, 12 davon waren reif aber nur 3 haben es bis zur Blasto geschafft. Meine Angst ist groß dass die 2 eingefrorenen jetzt nicht gesund sind weil ich mir gerade so schwer vorstellen kann dass aus einer Ausbeute 2-3 gesunde Embryonen entstehen können. Das Ergebnis der Genetik steht leider noch aus daher weiß ich nicht ob wir Chromosomale Probleme haben. Ich muss noch dazu sagen dass ich eine gesunde Tochter (15) aus vorheriger Beziehung habe und einen gesunden Sohn (fast 5) aus der Beziehung mit meinem Mann. Schwanger werde ich sehr leicht aber ich schaff es mittlerweile nicht mehr schwanger zu bleiben. Es wurde bei uns jetzt alles getestet.
- Gerinnung anscheinend unauffällig
- Gebärmutterspiegelung unauffällig
- Killerzellen unauffällig
- Plasmazellen getestet Ende 2019, bis Januar 2020 erhöht, chronische Endometritis= 2x 14 Tage Antibiotika, danach wars weg
- Hormonstatus unauffällig
- DNA Fragmentierung der Spermien unauffällig
Jetzt bin ich gestern nochmal meine Befunde durchgegangen und da stand bei meinem Mann bei der durchgeführten ICSI dran dass er Oligoasthenoteratozoospermie hatte. Das würde für mich erklären warum von den 12 Befruchteten nur 3 übrig bleiben oder? Bei den anderen malen waren von Normale bis leicht eingeschränkten Spermiogrammen alles dabei aber das ist auch ein bisschen Momentaufnahme oder? Oder ist vlt doch was mit meinem Mann seinen Spermien!? Ihr seht, ich bin auf Ursachenforschung wie jede andere nach mehreren Fehlgeburten aber ich häng nur in der Luft. Es kann alles sein und nichts. Am liebsten hätte ich eine Einschätzung wie hoch die Wahrscheinlichkeit dass ich die nächste Schwangerschaft bis zum Ende austragen und ein gesundes Kind im Arm halten darf. Habt ihr mir irgendwie ein paar positive Geschichten?
Viele liebe Grüße