Hallo Ihr Lieben,
Weihnachten gehörte immer zu meinen liebsten Festen, aber dieses Jahr stand es wegen der Fehlgeburt im September unter einem weniger guten Stern. Zwar hat unsere Tochter, die mit ihren 18 Monaten Weihnachten, die Lichter und die Geschenke ja ganz anders wahrnimmt, dazu beigetragen, dass ich mich durchaus auf die Feiertage gefreut habe und wir auch schöne Tage hatten. Aber trotzdem war ich doch auch sehr betrübt. Insbesondere wenn ich abends im Bett lag, kamen meine Gedanken nicht zur Ruhe.
Und wie das nun mal so ist, haben einige Freundinnen und Bekannte, Weihnachten auch dafür genutzt, zu verkünden, dass sie Nachwuchs bekommen. Das war nur schwer auszuhalten. Gott sei Dank haben wir es Dank Corona in der Regel nur auf Karten oder am Telefon erfahren. So musste ich meinen Gesichtsausdruck wenigstens nicht unter Kontrolle behalten.
Es ist wirklich schrecklich, dass es mich so mitnimmt. Ich möchte mich ja uneingeschränkt freuen und ich freue mich ja auch durchaus mit den werdenden Müttern, aber es kommt einen eben auch so ungerecht vor, dass sie jetzt das haben, was ich gerade verloren habe.
Und dann denke ich mir auch immer, dass total kontraproduktiv bin, dass ich mir so einen Kopf mache. Gelassenheit würde beim Kinderwunsch sicherlich mehr helfen, als das ständige kreisen der Gedanken, um den eigenen Zyklus... Aber das ist so schwierig umzusetzen! Ich tröste mich damit, dass ich im Vorfeld meiner ersten Schwangerschaft auch sehr besorgt war, ob es überhaupt mit einem Baby klappt und trotz dieser ständigen Sorgen bin ich ja auch schwanger geworden. Aber dennoch, ich wäre gern einfach gelassener...
Liebe Grüße
Nicole