#1

Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 09:28
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Hallo Zusammen,
ich habe in den letzten Tagen immer aktiv mitgelesen und mich jetzt doch dazu entschlossen, mich auch in diesem Forum anzumelden und mit euch meine letzten Tage, die irgendwie nicht vergehen, zu teilen.
Im September haben wir die Pille abgesetzt und im Januar hielt ich dann meinen positiven Ss-test in der Hand! Wir waren überglücklich und am 13.2. Habe ich dann auch das Herzchen schlagen gehört. Nach 6 1/2 Jahren Liebe habe ich dann auch noch einen Antrag bekommen! Perfekter hätte alles gar nicht sein können und ich war glücklich wie nie zuvor.
Dann habe ich am 11.3. In der 12. Ssw Ohne Vorahnung bei der Vorsorgeuntersuchung erfahren, dass das kleine Herzchen aufgehört hat zu schlagen und sich unser baby nicht weiter entwickelt hat. Mir riss der komplette Boden unter den Füßen weg und ich fühle mich, als wurde mein Herz heraus gerissen. Ich vermisse mein Baby jeden Tag und das für immer. Ich kann gar nicht glauben dass das alles wirklich passiert ist.
Dazu kommt, dass Die Ärzte den Verdacht auf einen uterus bicornis gestellt haben. Das soll wohl eine Fehlbildung der Gebärmutter sein und das Risiko für Fehlgeburten erhöhen.

So nah können Glück und Trauer beieinander liegen.
An alle Mamas die so etwas auch erlebt haben: es tut mir auch für euch wahnsinnig leid. Das ist einfach furchtbar und am liebsten sollte so etwas keiner durchmachen müssen.

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#2

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 09:40
von Marie (gelöscht)
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Hallo Steffi,
tut mir sehr leid zu hören, dass dir das auch passieren musste. Ich kenne das schreckliche Gefühl und die Hilflosigkeit, ich habe die gleiche Nachricht auch in der 12 ssw bekommen 😥 ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Wochen und dass du ein paar verständnisvolle Menschen um dich hast mit denen du reden kannst. Lg Marie

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#3

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 10:19
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Vielen Dank für deine Worte. Auch für dich tut es mir sehr leid Marie :(
Ich hoffe, dass auch du diese Menschen um dich herum hast/hattest.
Es kommen hoffentlich auch wieder bessere Zeiten.
Noch einmal schwanger zu werden ist in Moment natürlich für mich weit weg, dennoch weiß ich dass ich es gerne irgendwann nochmal versuchen möchte, aber Angst davor habe ich schon nach diesem Ereignis..

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#4

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 11:25
von Susanne • 4.940 Beiträge | 4960 Punkte

Liebe Steffi, mein Mitgefühl für Deinen Verlust, das war sicher ein Schock und schmerzt sehr. Wie ging es nach der Diagnose weiter?

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#5

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 11:58
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Vielen Dank Susanne. Ja das ist wahr, egal welcher Grund letztendlich dahinter steckt.
Die Ärzte meinten, dass sich mein Zyklus erst einmal normalisieren und einpendeln muss, um die Diagnostik fortzuführen. Es kann sein, dass die Fehlbildung nicht extrem und somit kein Hindernis ist. Denn es gibt Frauen, bei denen Die Ärzte dies erst bei Kaiserschnitt festgestellt haben. Aber wenn doch, muss wieder ein Eingriff erfolgen und operativ korrigiert werden. Morgen bin ich noch einmal bei meiner Gynäkologin, dann erfahre ich hoffentlich mehr...

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#6

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 12:07
von Susanne • 4.940 Beiträge | 4960 Punkte

Dann drücke ich Dir die Daumen, dass keine weiteren Maßnahmen notwendig sind, um den Weg zum Wunschbaby zu ebnen! Bist Du denn ausgeschabt worden?

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#7

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 12:14
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Danke schön liebe Susanne! Auch ich wünsche dir alles liebe und gute.
Ja, die Ausschabung war letzte Woche erfolgt.
Ist schon schwer genug, dass mein baby gehen musste und ich merke, dass es wirklich noch seine Zeit braucht, damit fertig zu werden. Da kann man das nun wirklich nicht gebrauchen, weiter zu den Ärzten zu laufen.. aber vielleicht bleibt es mir ja erspart

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#8

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 13:15
von Susanne • 4.940 Beiträge | 4960 Punkte

Ja, die Verarbeitung braucht Zeit, mal mehr, mal weniger. wie geht es Dir denn mit der Situation? Bist Du gefasst, noch sehr geschockt, verzweifelt, geht es,...?

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#9

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 19.03.2020 14:43
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Danke der Nachfrage, ist schwer zu beschreiben. Wie du sagst, auf und ab. Mal ist man ziemlich gefasst und im nächsten Moment wieder total niedergeschlagen und traurig..

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#10

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 20.03.2020 07:09
von Anna_90 • 164 Beiträge | 164 Punkte

Hallo Steffi, es tut mir sehr Leid das zu hören! Auch ich hoffe, dass du Leute zum Reden hast.
Ich hatte aus meinem Umfeld großen Druck, das Ganze möglichst schnell zu verarbeiten und doch bitte nach vorne zu sehen. Vor allem als ich wieder arbeiten war und doch alles wieder Normalität sein sollte. Dieser Druck hat es mir sehr schwer gemacht und mich fast verzweifeln lassen. Ich wünsche dir gegen unsensible Kommentare eine dicke Haut! Bei mir wurde es erst besser nachdem ich die Trauer zugelassen und mich dieser gestellt habe. Geholfen hat mir dann auch noch eine Verabschiedung zusammen mit meinem Mann. Dazu war ich aber erst nach ca. drei Monaten bereit.
Was ich damit sagen will, jeder hat seine eigene Art damit umzugehen und sein Tempo. Du wirst deins finden, da wünsche ich dir viel Kraft für!

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#11

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 20.03.2020 10:15
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Liebe Anna,
vielen Dank für deine lieben Worte und für deinen Rat. Es tut mir sehr leid, dass du das auch erleben musstet und dann auch noch so unter Druck gesetzt wurdest. Denn du hast recht, jeder geht anders mit der Situation um und jeder braucht unterschiedlich lange! Was gleich bleibt ist das Gefühl, die Trauer und dass wir alle unser Kind für immer im Herzen tragen. Ich versuche auf jeden Fall solche Kommentare nicht an mich heran zu lassen. Ist zwar manchmal einfacher gesagt als getan, aber ich stelle mich schon mal darauf ein.
Ich hoffe es geht dir mittlerweile wieder besser! 🍀

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#12

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 20.03.2020 16:29
von Anna_90 • 164 Beiträge | 164 Punkte

Liebe Steffi,

ja, jeder hat sein eigenes Tempo und seine eigene Art mit sowas umzugehen. Vergessen werde ich mein Pünktchen nie, aber der Gedanke tut nicht mehr nur weh. An dem Spruch "Die Zeit heilt die Wunden" ist halt einfach was dran. Auch wenn Narben bleiben.

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#13

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 31.03.2020 12:21
von Saranda • 313 Beiträge | 313 Punkte

Liebe Steffi,
Vielen Dank für deinen kleinen Gruß unter meiner Geschichte. Wir hätten ja beide ein September Baby bekommen... daher schicke ich dir
auch einen ganz lieben aufbauenden Gruß. Du hast Recht, wie nah doch wahnsinniges Glück und starke Trauer beeinander liegen können.
Ich glaube dieses surreale Gefühl wird uns noch ein wenig begleiten. Ich hoffe du erhälst bald mehr Informationen darüber, was den Verdacht deiner
Gebärmutter angeht. Man sucht ja dann doch irgendwie nach Gründen und Erklärungen. Ich drücke die Daumen, dass alles gut ist!
Liebe grüße


Sternchen 12 SSW am 15.03.20
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#14

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 31.03.2020 14:45
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Liebe Saranda,
auch ich danke dir für deine aufbauenden Worte. Es hilft dabei, nach vorne zu schauen. Meine Ärztin hat bereits die Befunde aus dem Krankenhaus angefordert, die bisher zum Glück unauffällig waren, worüber ich schon erleichtert bin.
Bleibt gesund, bleibt stark und haltet die Ohren steif 😊🍀

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#15

RE: Mein Septemberbaby

in Eure Geschichte 07.04.2020 08:55
von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte

Hallo ihr Lieben!
Bin ja mittlerweile wieder die 2. Woche arbeiten. Am kommenden Samstag ist es genau einen Monat her, als ich erfahren habe, dass das kleine Herzchen aufgehört hat zu schlagen. Ich weiß, es ist noch nicht viel Zeit vergangen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl es geht mir wieder schlechter, von Tag zu Tag.. ich versuche mich mit der Arbeit abzulenken, aber seit Sonntag? Keine Chance, ich kann mich teilweise nicht mal zusammenreißen. Lasse mir bei meinen Mitmenschen nichts anmerken, was sehr schwierig ist. Ich vermisse es zu sehr, stelle mir immer wieder vor wie es wäre, jetzt ganz normal schwanger zu sein und sehe die bekannten die jetzt gerade frisch verheiratet sind und mit babybauch Rum laufen (nicht falsch verstehen, ich gönne es jedem einzelnen auf der welt! Im Gegenteil: ich denke es muss nicht noch einer durchmachen müssen was ich erlebt habe). Aber es tut halt trotzdem weh 😔 weiß auch nicht was ich machen kann, damit es besser wird..

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