Hallo zusammen,
in der letzten Woche hat von einem auf den anderen Moment in der 41+3 SSW das Herz unserer Tochter aufgehört zu schlagen. Zu dem Zeitpunkt waren wir im Krankenhaus um eine potentielle Einleitung zu besprechen. Bei dem ersten CTG waren die Herztöne noch da. Danach wurde noch von einer Ärztin ein Ultraschall gemacht. Nach dieser Untersuchung sollte ich wieder an das CTG angeschlossen werden. Plötzlich waren keine Herztöne mehr zu finden. Unsere Tochter war einfach tod. Dies war der schlimmste Moment in unserem Leben. Die Ärzte waren total überfordert und konnten es auch nicht glauben. Ich habe unsere kleine Prinzessin dann auf natürlichen Wege geboren. Ab der Nachricht ihres Todes bis zur Geburt lief alles an mir wie in einem Film vorbei. Ich frage mich nun wie man mit solch einem schlimmen Ereignis umgehen soll. Wie soll man diesen Schmerz ertragen. Ich vermisse meine Tochter so sehr. Wir haben uns so sehr auf sie gefreut. Wie sind andere Betroffene damit umgegangen? Habt ihr schnell an ein weiteres Kind gedacht? Ich habe tausende Gedanken im Kopf und alles fühlt sich falsch und sinnlos an.

Liebe Jasmin,
das tut mir wahnsinnig leid für dich! Fühl dich gedrückt! Leider kann ich dir nicht helfen, aber ich finde das Forum ist ein guter Ort, um sich auszutauschen und seine Gedanken und Gefühle niederzuschreiben. Zumindest hilft mir das (danke Susanne!). Auf jeden Fall ist jedes Gefühl und jeder Gedanke, den du hast berechtigt! Ich hoffe du hast tolle Menschen an deiner Seite, bei denen du dich anlehnen kannst. Alles Gute!

Jasmin, es ist unfassbar, was du da erlebt hast. Mir fehlen die Worte.
Ich sende dir unheimlich viel Liebe und hoffe du hast Menschen in deiner Umgebung die dich auffangen. Deine Hebamme die du voraussichtlich für deine Nachsorge hattest, darfst du auch in Anspruch nehmen. Zumal hast du ja auch alles was nach einer Geburt so ansteht bei deinem Körper.

Und wenn es nicht geht - nehme Hilfe in Anspruch. Damit sollte man nicht alleine sein, wenn man es nicht möchte.

Liebe Jasmin,
ich stehe fassungslos vor eurem Schicksal. Ich hoffe auch sehr, dass ihr liebevolle Menschen habt, die euch eine Stütze sein können.

Die Nutzerin Nele in diesem Forum hat ein ähnliches Schicksal erlitten; vielleicht kann es dir helfen, dich mit ihr auszutauschen? Sie war schon länger nicht mehr aktiv, aber vielleicht reagiert sie dennoch auf eine PN von dir.

Ich sende alle Liebe dieser Welt zu euch!
epi

Liebe Jasmin,
ich glaube du hast den Albtraum aller werdenden Mütter erlebt. Es tut mir so schrecklich leid, was ihr erleben musstet und noch immer erlebt. Ich kann nicht leugnen, dass ich weinen musste, als ich von deinem Schicksal gelesen habe.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man es durchsteht. Ich kenne nur entfernt Leute, die ihr Kind nach der Geburt verloren haben oder eine sehr späte Fehlgeburt hatten, die haben tatsächlich relativ schnell ein Regenbogenbaby bekommen. Mir sagte auch eine Frauenärztin einmal, wenn eine Frau ihr Kind bei der Geburt verliert, dann ist sie manchmal auch erst wieder glücklich, wenn danach ein Regenbogenbaby gesund auf die Welt kommt. Ich kann das nachvollziehen, auch wenn man natürlich sein Baby sicherlich schrecklich vermisst. Kann man irgendetwas zu den Gründen sagen, vielleicht hilft das auch?
Was ich noch sagen möchte: ich hoffe du bekommst Unterstützung und auch psychologische Hilfe, wenn du sie möchtest. Mir sagte mal eine Ärztin: manche schlimmen Schicksale muss man nicht alleine verarbeiten. Und das stimmt. Manches Leid ist einfach zu groß.
Nun weine ich schon wieder für euch. Ich hoffe ihr kommt irgendwie durch diese schwere Zeit.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft!

Hallo Jasmin,
danke, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Ich kann mir im Leben nichts schlimmeres vorstellen als das was du erlebt hast. Da war sicher zuhause alles schon vorbereitet, die Familie und Freunde waren sicher auch schon aufgeregt und haben sich für euch gefreut. Und dann blieb die Wiege und das Bettchen leer. Ich glaube dafür gibt es einfach keine Worte.
Freunde von uns haben letztes Jahr auch sehr spät in der Schwangerschaft ein Kind verloren (nachdem sie ein anderes Baby 4 Monate nach der Geburt bereits verloren haben). Die Schicksalschläge werden uns alle für immer prägen. Früher dachte ich immer, dass man da so viel Falsches sagen kann zu Sterneneltern, inzwischen, nachdem ich selbst betroffen bin (mein Kind ist schon in der 11 SSW Mitte Dezember gegangen), denke ich da anders. Mir hat es in den letzten Wochen sehr geholfen, wenn Leute selbst ein klitzekleines bisschen Empathie gezeigt haben.
Ich wünsche mir sehr, dass du die Unterstützung bekommst die du brauchst.

Jetzt erst mal: Fühl dich gedrückt und alles, was dir persönlich hilft ist jetzt erlaubt. Das haben mir Leute danach gesagt und ich glaube, dass das genau richtig ist.

Ganz liebe Grüße
Madeline