Hallo zusammen!
Ich schreibe hier unsere Geschichte auf, weil ich hoffe, dass ich dadurch besser mit dem Schmerz des Verlustes umgehen kann.
Meine Schwangerschaft war von Anfang an ein ständiges Auf und Ab. Immer wieder traten leichte Blutungen auf, aber darauf folgende Untersuchungen zeigten nichts Negatives.
Mit Zustimmung meiner Gyn flogen wir in den Urlaub (ein lang gehegter Traum von mir - Island). Während des Urlaubs trat wieder eine Blutung auf, doch im KH sagte man mir, alles sehe i.O. aus.
Gegen Ende des Urlaubs dann der Schock: an meinem Geburtstag hatte ich einen vorzeitigen Blasensprung (16. Ssw). Die Ärzte verboten mir zu fliegen und die Aussichten waren düster. Mein Schatz musste inzwischen heim fliegen und keiner wusste, wie lange ich (alleine!) in Island bleiben müsste. Wenige Tage später kam unser kleiner Sohn Oskar in der 17. Ssw zur Welt...
Mittlerweile bin ich wieder zuhause und seitdem kann ich kaum alltägliche Aufgaben bewältigen, habe Angst davor alles zu verdrängen oder gar depressiv zu werden. Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann, aber es fällt mir schwer den Weg zurück in ein "geregeltes" Leben zu finden und gleichzeitig mit der Situation umzugehen.
Ihr habt sicher selber schon die Erfahrung gemacht, dass es nahezu unmöglich ist, einen Termin beim Psychotherapeuten o.ä. zu bekommen (vielleicht in 6 Monaten... hahaha). Deswegen hoffe ich, von euch Tipps oder gar Hilfe zu erfahren. Was hat euch geholfen?
Danke.