Leider war ich sehr lange in dem Prozess und habe heute die Bestätigung meiner Frauenärztin bekommen, dass nahezu alles raus ist. Ich war am 9.8 das erste mal bei der Frauenärztin und war da in der 6.Woche, man konnte noch nicht viel sehen außer einer Fruchthöhle. Die Ärztin hatte uns da schon echt Angst gemacht, aber nach googeln haben wir erst mal Hoffnung geschöpft. Kann ja vielleicht ein Eckenhocker sein. Am 21.8 der zweite Termin und da kam ein Dottersack dazu, auch danach blieben wir noch hoffnungsvoll so gut es ging. Am 29.8 (8.Woche) sah man immer noch nicht so recht ein Embryo aber einen 2.Dottersack. Wir sind am nächsten Tag in die Klinik mit einer Überweisung für eine Saugkürettage. Da hieß es aber, vielleicht seh ich da ein Flackern und wir warten nochmal ab. Am 8.9 dann der nächste Termin, wir haben also da schon einen Monat voller Traurigkeit und Hoffnung im Wechsel verbracht und da wurde uns dann leider gesagt, dass die SW nicht mehr intakt ist. Ich habe dann 2 Tage gewartet und mich dann für Cytotec entschieden. Es hat dann nochmal über eine Woche gedauert und ich bin so unfassbar traurig und enttäuscht. Denn nicht nur die Ärzte waren total unempathisch, sondern niemand sagte mir auch, wie unfassbar schmerzhaft und traumatisch eine Fehlgeburt sein kann. Ich hatte mich bewusst gegen eine Ausschabung entschieden aus Angst vor den Nebenwirkungen. Aber mental bereue ich es. Jeden Tag dieses hoffen, dass es endlich vorbei ist und bei jedem Ausfluss sich fragen, ob es das war. Der Oberarzt meinte, es war ja so klein…man würde gar nichts sehen können, wenn man es ausblutet. Ich hatte mich gewaschen und an etwas Blut gezogen und da kam alles am Stück raus, ich war so unter Schock und es hat mich so dermaßen traumatisiert nach den ganzen Schmerzen, Blut und Trauer dann noch zu sehen, was unsere Zwillinge waren. Niemand hat mich darauf vorbereitet oder mit mir Optionen abgesprochen, ich wusste nicht was zu tun war und habe es letztendlich das Klo runtergespült. Nach dieser Zeit habe ich so viele Zweifel…ich habe so Angst vor einer erneuten Schwangerschaft, ob ich noch eine Fehlgeburt ertragen könnte. Wie man damit umgeht, etwas zu verlieren, was man nicht loslassen wollte. Und dann nicht nur eins, sondern gleich zwei. Ich habe bereits viel in meinem Leben erlebt, aber diese 6 Wochen waren die schlimmste Zeit meines Lebens und jetzt wo es vorbei ist, habe ich Angst was kommt. Wie erging es euch?