Für und von Betroffenen, die eine Fehlgeburt erleben mussten
Man fühlt sich in der Verlustsituation meist sehr alleine. Wir wollen uns Halt und Hoffnung geben sowie füreinander da sein, in einer schweren Zeit, oder Kraft geben, um wieder nach vorne zu blicken.
Nehmt Euch bitte die Zeit und tragt in Eurem Profil ein paar wichtige Eckdaten ein wie z.B Kinderwunsch seit wann, habt Ihr schon Kinder, wie viele FG in welcher SSW, unterstützt Ihr den Kiwu mit beispielsweise Tempi messen, Nahrungsergänzungsmittel oder Ovus, ...
oder bei Schwangerschaft z.B. ET, SSW, Besonderheiten, Geschlecht des Kindes... und was Euch noch als wichtig erscheint.
Das macht es leichter für alle User Euren Background immer wieder kurz nachlesen zu können und Euren Status quo vor Augen zu haben.
Außerdem wäre es schön, wenn Ihr alle rege am Austausch teilnehmt, damit dieser Ort eine lebendige Stelle wird, die hilfreich sein kann.
in Dies und Das
28.04.2023 18:11
von
besenkrebs
• 59 Beiträge | 59 Punkte
Hallo zusammen, wie habt ihr es nach Eurer Umwelt gemacht nach der Fehlgeburt? Es ja sicherlich Menschen schon die von der Schwangerschaft wußten (Freunde, Familie, Arbeitskollegen). Ich weiß im Moment nicht so richtig, wie ich mit meinem Kollegen umgehen soll. Es wußten alle. Meine Elternzeitvertretung war gerade ausgeschrieben. Ich scheue mich wieder auf Arbeit zu gehen und mich den Blicken und ggf. Fragen auszusetzen.
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28.04.2023 19:07
von
Susanne
• 4.598 Beiträge | 4616 Punkte
Ganz schwieriges Thema... da hat sicher jede ihre Erfahrungen machen müssen, oft nicht die besten. Mitleidige Blicke, blöde Floskeln, Meidung usw. Je weniger du da erwartest, umso besser bist Du gewappnet.
Ich bin gespannt, was die anderen berichten.
zuletzt bearbeitet 28.04.2023 19:11 |
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in Dies und Das
28.04.2023 19:14
von
Nelke
• 2.177 Beiträge | 2187 Punkte
Ich hatte damals nur zwangsläufig einem Kollegen von der aktuellen Schwangerschaft und gleichzeitig der Fehlgeburt erzählt...ihm vertraue ich sehr. Deshalb kann ich persönlich von mir nicht viel erzählen, außer dass sie es nicht wussten und im jetzigen Fall wissen sie auch nur von einer gyn-op. Eine Kollegin hatte sich damals nach der Fehlgeburt aus dem Krankenstand bei einer vertrauten Kollegin gemeldet und gebeten, dass sie niemand auf das Geschehene ansprechen soll. Wir sollten kein Wort dazu verlieren und dem Alltag entsprechend arbeiten. Wir haben alle so getan, als wäre nichts gewesen. Soweit ich weiß, hat das gut funktioniert...
in Dies und Das
28.04.2023 20:16
von
Bine
• 893 Beiträge | 901 Punkte
Ich musste es zwangsläufig allen erzählen und somit auch eben von der FG erzählen. Manche waren sehr mitfühlend und auch über Wochen für mich da. Manche waren ab Tag 1 richtig gemein...
Ich denke es kommt wie bei allem auf den Charakter und Erfahrungen des Gegenübers an.
Mein Tipp? Ignorier die einen - lass dich von den anderen etwas auffangen und nehme dir für die ersten Tage direkt nach der Arbeit etwas vor worauf du besonders Lust hast.
in Dies und Das
28.04.2023 21:24
von
lou_vah
• 1.036 Beiträge | 1036 Punkte
Ich hatte meinen Kolleginnen vor der Herbstferien gesagt, dass ich schwanger bin und vermutlich nicht zurückkomme nach den Ferien. Der eine hat es danach gar nicht weiter erwähnt und bei der anderen die hatte gerade ihre Mutter verloren, also waren wir beide sprachlos über den Verlust und konnten und aber still darüber verstehen. Meine Chefin war sehr mitfühlend und meinte ich solle mir die Zeit nehmen die es braucht, ich war aber froh wieder zu arbeiten.
direkt danach waren viele sprachlos und nicht wirklich fähig was zu sagen oder mitfühlend. Schwerer wurde es für mich nach 1-2 Monaten oder auch jetzt 6 Monate später wo es niemand für erwähnenswert hält oder mal nachfragt, es irgendwie auf dem Schirm hat… Deswegen verkrieche ich mich oft hier, weil ich mich dann weniger alleine fühle…
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28.04.2023 22:35
von
PippiLangstrumpf
• 164 Beiträge | 164 Punkte
Ohja, das Gefühl hab ich auch gerade. Nach der Diagnose MA wurde regelmäßig nachgefragt, wie es geht und ob der Abgang statt gefunden hat. Und vor 2 Wochen habe ich dann medikamentös nachgeholfen und jetzt fragt irgendwie keiner mehr.... Viele Kollegen wussten nicht, warum ich vor den Ferien 3 Wochen gefehlt hab und nach den Ferien kam dann sowas wie "ah, schön, dass du wieder da bist. hast dich in den Ferien also auszukuriert."...mhm ja nicht ganz. Wegen mir dürfen das auch alle wissen, aber proaktiv erzählen ist auch komisch.