Anfang März war ich überglücklich und hielt einen positiven SS Test in der Hand , soweit so gut. Da wir in der Vergangenheit bei meiner 1. SS bereits Komplikationen hatten und es zu einer Frühgeburt kam in der 32. Ssw inklusive langen Klinikaufenthalt entschieden wir uns von unserem 2. Wunder erstmal noch nichts zu erzählen. Hatte dann zeitnah meinen Gynäkologen über den neuen Unstand informiert da ich als Krankenschwester arbeite wollte ich kein Risiko eingehen. Er schrieb mich erstmal krank und ich sollte in 2 Wochen zum Ultraschall kommen. Soweit so gut. Mein Gyn bestellt die Frauen bei positiven test zur Blutentnahme ein um HCG und Progesteron zu bestimmen war auch erstmal alles soweit in Ordnung.
Dann an meinen 1. Ultraschalltermin war ich sehr aufgeregt. 6+1 bei meiner 1. Ss konnte man da auch schon das Herzchen schlagen sehen. Diesmal sah man nur Fruchthöhle und Dottersack.
Und leider hatte sich an der Fruchthöhle auch ein Hämatom in der Gebärmutter gebildet und ich war sehr beunruhigt. Der gyn versuchte mich zu beruhigen und sagte das kommt bei vielen Frauen vor und muss nichts schlechtes bedeuten , aufgrund meiner frühgeburt sollte ich ASS150 nehmen um eine erneute Frühgeburt zu verhindern/ minimieren.
War wegen dem Hämatom aber zutiefst beunruhigt nahm aber auf anraten meinen Gyns alles so ein.
Er bestelle mich 2 Wochen später erneut zum Ultraschall und sagte bis dahin sehen wir was . Leider wurde ich nicht mit einem Herzschlag belohnt und er datierte mich auch noch 2 Wochen zurück.
So war ich noch mehr verunsichert.
Am 3.4 bekam ich schmerzen und Schmierblutungen . Die leider nicht weniger wurden also beschloss ich ins KH zu fahren. Da befürchte ich schon, dass ich mein Kind verloren hatte. Die Ärztin dort untersuchte mich gründlich. Konnte kein Hämatom mehr finden und sagte es ist wahrscheinlich abgeblutet soweit sieht alles gut aus man sah Fruchthöhle dottersack und einen kleinen Embryo aber leider noch keinen Herzschlag. Auch da gab sie Entwarnung das muss auch noch nicht sein und schickte mich nach Hause. Am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei meinem Gynäkologen, er schaute sich den Befund aus dem KH an untersuchte mich erneut und es fand auch ein Ultraschall statt er verglich alle Sonos und Blutwerte und sagte es sieht nicht gut aus wir nehmen nochmal Blut ab und dann melden wir uns morgen bei ihnen. So wie es bislang aussieht geht er von einer Fehlgeburt aus. Ich dachte in dem Moment das kann doch nicht sein und ich brach erstmal zusammen und weinte. Am nächsten Tag rief die Praxis an in der Nacht hatte ich weiterhin Blutungen und Schmerzen und leider bestätigte sich der Verdacht und bittete mich nochmal persönlich vorbei zu kommen um die nächsten Schritte zu besprechen. Ich Entscheid mich für die natürliche Variante und habe die Fehlgeburt mit 12 Tabletten Arthotec 75 unterstützt leider bislang noch nicht so wirklich mit Erfolg. Vielleicht hat einer diesen Weg auch gewählt und kann mir berichten wann es los geht? Ich wollte keine OP da ich bei der 1. Ss bereits einen Notfall Kaiserschnitt hinter mich gebracht habe. Und der Gyn war zuversichtlich das es klappen wird .

Hallo Lena,

Das tut mir schrecklich leid!
Ich kann dir mal meine Geschichte erzählen, die gar nicht soooo anders ist.
Ich habe im Dezember 2020 meine Tochter ebenfalls in der 32.ssw entbunden. Aufgrund einer unentdeckten Falschlage der Gebärmutter (warnach hinten gekippt und hatte sich nicht aufgestellt, sondern hing im kleinen Becken fest). Vor dem 2. Kind haben wir uns von 2 Ärzten beraten lassen , ob wir das Risiko nochmal eingehen können. Die Gebärmutter lag bei allen Untersuchungen "richtig " und so wurde entwarnt und die frühgeburt als "Pech" benannt. Also hatte ich Anfang Februar einen positiven SS Test. Ich war Ende der 6. Woche beim Gyn. Sah soweit alles gut aus, nur dass die Gebärmutter wieder nach hinten geknickt ist.Aber jetzt wusste man ja um das Problem und hätte in dem Fall, sie würde sich wieder nicht richtig aufstellen, eingreifen können - wie auch immer. Dennoch war ich echt enttäuscht und nicht mehr so richtig euphorisch. Wir haben es auch niemanden gesagt und hatten beide etwas verhaltenere Freude.
Beim 2. US in der 9. Woche gab es dann leider keinen Herzschlag mehr. Das hat zwar nichts mit der Lage der Gebärmutter zutun. Ich war und bin sehr sehr traurig. Ich finde die Frühgeburt hätte schon gereicht....Ich warte seit dem 7.März auf den natürlichen Abgang. Bis auf minimale Schmierblutung hab ich nichts. Ich denke ich werde demnächst mit Medikamenten nachhelfen müssen. Aufgrund der Gebärmutter - Geschichte würden sowohl ich als auch mein Gyn die Ausschabung umgehen.
Hast du das Medikament von Gyn bekommen?
Liebe Grüße und alles Gute!

Ja genau der Gyn hat mir die Tabletten direkt mit geben.
Es tut mir leid, dass du ebenfalls so einen Verlust erleben musstest.
Wie hast du es bislang geschafft solange durchzuhalten?
Ich bin jetzt an Tag 4 schon nervlich am Ende. 😞

Mhm mein Gyn meinte, er dürfe es nicht und ich müsste für die Medis in die Klinik.

Da die Geburt meiner Tochter eher wenig bis gar nicht selbstbestimmt war( muss ich dir wahrscheinlich nicht erzählen), ist mein Wunsch jetzt, selbstbestimmt die Fehlgeburt zu erleben. Früher dachte ich auch immer, das muss dann schnell weggemacht werden, um schnell wieder schwanger zu werden. Aber diese Zeit jetzt hat mir viel innere Ruhe gegeben. Da der Altersabstand jetzt sicher über 3 Jahre ist, was wir eigentlich nicht wollten,ist auch irgendwie ein Gefühl eingetreten,dass wir jetzt ja eh alle Zeit der Welt haben.
Allerdings wird diese innere Ruhe aktuell wieder etwas vonnder Ungeduld und der Sorge, dass es mein Körper mal wieder nicht alleine hinbebekommt, gestört.
Ich war jetzt knapp 4 Wochen krank geschrieben,jetzt sind Ferien und eigentlich würde ich gerne danach wieder arbeiten, was mich zusätzlich ungeduldig macht.

Ich kann dich absolut verstehen und hoffe das es doch irgendwie noch bald klappt. Denn ich denke auch das man nur so anfangen das Erlebte zu verarbeiten.
Ich für meinen Teil habe nach wie vor immer noch den Wunsch nach einem 2. Kind aber jetzt ist mir erstmal wichtig das Eine vernünftig zu beenden und mich körperlich und seelisch davon irgendwie zu erholen.

Ohja! Ich leb halt seit 5 Wochen in nem schwebezustand..das ist mist.
Wie geht's bei dir jetzt weiter?

Wann war die Geburt deines 1. Kindes?

Ich warte jetzt noch bis nach Ostern ab, wenn sich bis dahin nicht wirklich was getan hat . Werde ich mir doch eine Termin für die OP besorgen. Ich dachte ich schaffe es durchzuhalten aber ich kann nicht mehr. Will das es vorbei ist so sehr ich mir gewünscht habe das natürlich und selbstbestimmt durchzuführen komme ich jetzt schon an meine Grenzen, aber mein Gyn war auch eigentlich zuversichtlich das es in ein paar Tagen vorbei sei. Ich hatte zudem gestern Nacht wirklich starke Schmerzen da war ich guter Hoffnung aber leider ist nichts passiert.
Mein 1. Kind Luca kam am 25.8.20 8 Wochen per Notfallkaiserschnitt zur Welt hatte eine Präeklampsie /gestose bei 31+5.

Warst / bist du auch gleich krank geachrieben worden?

War seit positiven test krank geschrieben durch meinen gyn da ich Krankenschwester bin.
Die au geht nur noch bis 9.4
Mein Gyn meint man braucht keine längere AU.
Ich habe gott sei dank einen tollen HA der mich wohl weiter krank schreibt.
So kann ich im Moment nicht meiner Arbeit nachgehen, kann ja nicht mal essen oder schlafen. :(

Wie unterschiedlich die Gyns sind. Hab nach der Diagnose MA sofort eine AU bekommen, jede Woche nach jedem Termin wurde der verlängert, obwohl ich oft gesagt hab, dass ich nicht weiß obs notwendig ist....aber natürlich wollt ich auch nicht während des Unterrichts nen Blutsturz oder sowas haben.

Ja das verstehe, drücke dir die Daumen
Wie möchtest du denn weiter verfahren?

Hab am Mittwoch wieder nen Termin beim Gyn (war jetzt wöchentlich). Wenn bis dahin so gar nichts passiert ist, mag ich ne Überweisung, um das Medikament zu holen. Denke ich. Auch wenn es sich bissle nach aufgeben anfühlen wird. Mein Gyn sagt halt immer, dass es so aussieht, als würde es jeden Moment abgehen.