Liebe Leonie, es tut mir sehr leid, was du durch machst.
Gib dir Zeit, du darfst trauern, wütend sein, dich einsam und leer fühlen.
Ich hatte zwei MAs in der 11. Woche, und es hat jeweils Monate gedauert, bis ich wieder halbwegs positiv in die Zukunft schauen konnte. Nach der zweiten Fehlgeburt war es besonders schlimm. Ich habe mir dann Termine bei einer Heilpraktikerin und einer Osteopathin gemacht, das hat mir sehr gut getan und tut es noch. Ich habe gemerkt, dass ich alleine nicht mehr aus dem Loch herauskomme, körperlich und emotional. Dann habe ich auch noch diverse Bücher zum Thema gelesen („am Anfang ist das Ei“, „das alternative Kinderwunsch-Buch“ und „schwanger werden beginnt im Kopf“, ich hoffe, ich hab die Titel richtig wiedergegeben).
Mir hat das alles geholfen zu erkennen und zu akzeptieren, dass die Fehlgeburten einschneidend und lebensverändernd waren. Ich habe mich dadurch verändert. Ich fühle immer noch oft die Leere im Herzen, die die beiden Sternchen hinterlassen haben, ich werde sie immer lieben und immer vermissen. Aber ich bin auch dankbar, dass ich diese grenzenlose Liebe, Freude, Hoffnung und Zuversicht, wenn auch nur für kurze Zeit, zu kurz, empfinden durfte.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!