poll Umfrage: Habt ihr euch Hilfe gesucht ?
Stimmen zur Umfrage "Habt ihr euch Hilfe gesucht ? " 8 Stimmen abgegeben.
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Antworten Anteil der Stimmen Abgegebene Stimmen

1. Psychologe 12,5% 1

2. Freunde/Familie 75% 6

3. Alleine durchgestanden 12,5% 1
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7 Mitglieder haben an der Abstimmung teilgenommen.

#1

Meine Sternchen

in Eure Geschichte 14.12.2022 17:50
von Leachen • 1 Beitrag | 1 Punkte

Hallo ihr Lieben,

Ich würde euch gerne meine Geschichte erzählen, um es vlt besser zu verarbeiten. Ich bin Lea, 22 Jahre alt, bin seit mehr als 3 Jahren mit meinem Berlobten Oliver zusammen und werden bald heiraten. Ich bin Erzieherin mit Herz und hatte schon lange einen Kinderwunsch. Wir hatten im Juli entschieden die Pille abzusetzen und es zu versuchen schwanger zu werden.
Alles fing am 28.08.2022 an, an dem Tag hatte ich den ersten positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte es gar nicht glauben das es beim ersten Versuch schon geklappt hatte.
Einige Tage davor hatte ich schon so eine Vorahnung, meine Tage blieben aus, ich hatte extreme Brustschmerzen und am 26.08 plötzlich solche Ohrenschmerzen auf arbeit.
Ich googelte und tatsächlich fand ich jemanden der es auch Anfang der Schwangerschaft hatte mein Partner fand es noch lustig und meine ach Quatsch Ohrenschmerzen sind doch kein Anzeichen.
Samstag holte ich dann Schwangerschaftstests und machte sie dann Sonntag früh und Zack alle die ich machte zeigen positiv an, und ich wusste gar nicht mit meinen Gefühlen wohin. Natürlich hatte ich schon ein Body für meinen Partner daheim wo drauf stand du wirst Papa, also nahm ich den Test wickelte ihn in den Body und weckte meinen Freund und gab ihm den.
Er freute sich sofort und uns kamen erstmal die Tränen, jetzt ist es soweit wir werden Eltern meine Gefühle standen über Kopf.
Montag den 29.08 ging ich auf arbeit und Erz meiner Chefin das ich schwanger bin und mir einen Termin beim Frauenarzt mache.
Und dann abends fing es an, ich wusste nicht was los war, ich war nur noch am weinen, konnte mich plötzlich nicht mehr freuen und war so überfordert und wusste nicht warum.
Dienstag hatte ich dann schon meinen Frauenarzt Termin, laut Rechnung wäre ich in der 5 Woche, aber meine Frauenärztin konnte nichts sehen und meinte das müssen wir beobachten und ich solle Ende der Woche nochmal kommen, sie nahm mir Blut ab um nach dem HCG wert zu schauen, ich sollte am nächsten Tag anrufen.
Am nächsten Tag ging ich wieder auf arbeit plötzlich bekam ich extrem schmerzen im Unterleib konnte kaum noch stehen, also rief ich wieder beim Arzt an und sollte hin kommen sofort. Laut HCG wert war ich auch in der 5 Woche schwanger. Sie machte nochmal einen Ultraschall aber sah wieder nichts, außer am rechten Eierstock eine 8cm blutgefüllte Zyste und am linken Eierstock noch was was sie nicht deuten konnte. Also bekam ich ein überweisungsschein ins Krankenhaus, Verdacht auf Eileiterschwangerschaft.
Ich fuhr nachhause und rief meinen Partner an, ich habe nur noch geweint, ich konnte nicht mehr aufhören, ich war so leer innerlich und wusste nicht wo mein Kopf stand. Ich packte ein paar Sachen ein und mein Partner fuhr mich ins Krankenhaus. Dort sollte ich gleich auf die gyn. Mir wurde Blut abgenommen und dann musste ich warten, 1 Stunde verging, 2 Stunden verging. Dann wurde ich rein gerufen und ich wurde untersucht, der Arzt war sehr nett und hatte versucht mir meine Ängste zu nehmen, er meinte erstmal keinen Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft, ich war erstmal beruhigt, dann meinte er aber er hat große Sorge wegen der Zyste, da sie schon so groß sei, ich durfte nach Hause sollte aber aller zwei Tage wieder hin kommen zur Kontrolle und ich hatte strickte Bettruhe.
Zwei Tage später ich fuhr wieder ins Krankenhaus zur Kontrolle, die Zyste war schon wieder gewachsen und der Arzt sprach lange mit mir das es sein kann das das Baby es nicht schafft, das wir warten müssen und beobachten. Risiken könnten sein das die Zyste alle Nährstoffe in sich zieht und das Baby nicht genug abbekommt oder die Zyste platzt und der Hormon Haushalt so hoch geht das das Baby abstirbt oder sich die Zyste mit meinen Eileiter unwickelt und dieser abstirbt.
Ich war fix und fertig, ich hatte so Angst um mein Baby.
Ich hatte das Gefühl das die Tage nicht vergehen.. dann musste ich zwei Tage später wieder ins Krankenhaus, nun sah man das das Baby sich in der Gebärmutter eingenistet hatte aber für die Woche viel zu klein war und die Zyste weiter wuchs. So ging es die Wochen weiter ich durfte nur liegen musste weiter zu den Kontrollen und immer wieder das gleiche das Baby wächst nicht richtig aber die Zyste wurde immer größer. Ich hatte solche Schmerzen im unterleib und die Angst ums Baby war so groß.. ich lebte nur noch von einem zum anderen Tag ..
es wurde nun Ende September und alles beim alten Zyste wurde größer Baby nicht, ich war nochmal zur Kontrolle bei meiner Frauenärztin… das Baby war viel zu klein ich war 9 Woche und Baby stand 5 Woche ..
eine Woche später lag ich im Bett und kam solche Schmerzen kaum zu beschreiben sie waren so schlimm ich weinte nur noch, ich ging auf Toilette und musste dann leider feststellen das ich mein Baby verlor, alles war voller Blut und ich sackte zum Boden und fing an zu weinen.
Meine Frauenärztin bestätigte es dann auch.
Nun ist mein Baby ein Sternchen am Himmel.

Ich komme damit immer noch nicht klar, es ist so schlimm, der Schmerz wird immer größer, es tut so weh, ich vermisse mein Baby jeden Tag mehr ich weiß nicht mehr was ich machen soll. ����������

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#2

RE: Meine Sternchen

in Eure Geschichte 14.12.2022 20:12
von Nelke • 2.173 Beiträge | 2183 Punkte

Hallo Lea,
was du gerade durchmachst ist wahnsinnig schwer.
Es tut mir sehr leid, dass ihr euer Sternchen ziehen lassen musstet.
Wenn ich zurückdenke, waren es bei mir ca. Drei Monate, in denen es mir sehr schlecht ging. Als Weihnachten und Silvester vorbei war, wurde es besser und als der Frühling kam, kam auch wieder die Hoffnung.
Wir Frauen werden unsere kleinen Wunder nie vergessen. Mit der zeit wird es aber weniger schwer.
Ich bereue es sehr, mir keine professionelle Hilfe geholt zu haben.
Kannst du denn schlafen?
Hast du jemanden zum Reden? Familie, Freunde?
Was ich dir noch sagen möchte, du hast keine Schuld, Du hast nichts falsch gemacht, du warst und bist für dein Sternchen immer da!
Fühl dich fest umarmt, 🌸

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#3

RE: Meine Sternchen

in Eure Geschichte 14.12.2022 20:13
von Katrin • 370 Beiträge | 370 Punkte

Liebe Leachen,
es tut mir Leid, dass auch du ein Baby gehen lassen musstest. Ich weiß, der Schmerz ist unerträglich. Ich merke inzwischen selbst, dass er sich verändert, mit der Zeit ein bisschen nachlässt, aber doch bleibt. Die Babys werden uns wohl immer fehlen.
Dieses lange Abwarten, Hoffen und Bangen und letztlich doch nichts tun können, klingt schrecklich. Und zu erleben, wie die Zyste wächst, aber nicht das geliebte Baby...
Ich wünsche dir ganz viel Kraft zum Heilen, liebe und um dich herum und Hoffnung für die Zukunft!

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