Hallo,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich gestern leider eine Fehlgeburt erlitten habe und mich über ein wenig Austausch freuen würde.
Ich bin 29 Jahre alt und dies war meine erste bewusste Schwangerschaft. Den Kinderwunsch habe ich schon länger gehabt und als ich vor 2 Wochen positiv getestet habe, konnte ich es kaum fassen. Damals habe ich 2 Tage nach der positiven Testung leichte Schmierblutungen gehabt, bin panisch direkt zum Arzt gegangen, jedoch war es in der 5. Woche natürlich noch zu früh, um irgendetwas zu sehen. Den normalen Vorsorgetermin hatte ich dann letzte Woche. Man sah bereits eine angedeutete Fruchthöhle und alles schien sich zeitgerecht zu entwickeln. Nun habe ich vorgestern erneut leichte Schmierblutungen gehabt, die dann gestern Morgen während der Arbeit in extreme Unterleibschmerzen und eine sehr starke Blutung umgeschwungen sind. Mein Gynäkologe hat daraufhin einen erneuten Schall gemacht, die Fruchthöhle war nun verschwunden. Da der HCG-Wert noch am steigen war, werde ich nun engmaschig kontrolliert, um eine Eileiter-SS sicherheitshalber auszuschließen. Ich fühle mich seitdem schrecklich und habe auch noch immer relativ starke Schmerzen.
Neben dem Verlust quält mich besonders die Ungewissheit, was nun genau zu dem Abort geführt hat. Ich habe beispielsweise vor 2 Jahren bereits den Verdacht eines Aborts gehabt. Damals war ich beinahe eine Woche überfällig (und normal kann ich die Uhr nach meiner Menstruation stellen) und an dem Tag, an dem ich testen wollte, kam plötzlich meine Menstruation, jedoch stärker als sonst. Das geht dann einher mit der Angst davor, keine intakte Schwangerschaft aufrecht erhalten zu können. Zudem habe ich einige Wochen vor der SS angefangen Mönchspfeffer einzunehmen, da ich neuerdings ein relativ starkes PMS habe und selbst den Verdacht hatte, dass mein Progesteron niedrig sein könnte. Damit bin ich dann auch direkt schwanger geworden und da man den Mönchspfeffer zur SS absetzen soll, könnte es ja auch sein, dass mein Körper selbst nicht genügend Progesteron bilden konnte. Ich bin selbst angehende Ärztin und stehe kurz vor dem Examen, wahrscheinlich diagnostiziere ich deshalb auch so viel an mir selbst rum. Wohlwissend, dass man den Grund für den Abort jetzt zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr nachvollziehen werden kann. Ich werde die genannten Punkte auf jeden Fall auch noch bei meinem Arzt ansprechen.
Ich habe in meinem Freundeskreis glücklicherweise keine Frauen, die eine Fehlgeburt miterleben mussten. Daher würde ich mich sehr über etwas Austausch freuen, vielleicht auch von Frauen, deren Kinderwunsch nach einer Fehlgeburt noch einen positiven Verlauf genommen hat.
Nina