#1

Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 13:42
von Nina • 3 Beiträge | 3 Punkte

Hallo,

ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich gestern leider eine Fehlgeburt erlitten habe und mich über ein wenig Austausch freuen würde.
Ich bin 29 Jahre alt und dies war meine erste bewusste Schwangerschaft. Den Kinderwunsch habe ich schon länger gehabt und als ich vor 2 Wochen positiv getestet habe, konnte ich es kaum fassen. Damals habe ich 2 Tage nach der positiven Testung leichte Schmierblutungen gehabt, bin panisch direkt zum Arzt gegangen, jedoch war es in der 5. Woche natürlich noch zu früh, um irgendetwas zu sehen. Den normalen Vorsorgetermin hatte ich dann letzte Woche. Man sah bereits eine angedeutete Fruchthöhle und alles schien sich zeitgerecht zu entwickeln. Nun habe ich vorgestern erneut leichte Schmierblutungen gehabt, die dann gestern Morgen während der Arbeit in extreme Unterleibschmerzen und eine sehr starke Blutung umgeschwungen sind. Mein Gynäkologe hat daraufhin einen erneuten Schall gemacht, die Fruchthöhle war nun verschwunden. Da der HCG-Wert noch am steigen war, werde ich nun engmaschig kontrolliert, um eine Eileiter-SS sicherheitshalber auszuschließen. Ich fühle mich seitdem schrecklich und habe auch noch immer relativ starke Schmerzen.
Neben dem Verlust quält mich besonders die Ungewissheit, was nun genau zu dem Abort geführt hat. Ich habe beispielsweise vor 2 Jahren bereits den Verdacht eines Aborts gehabt. Damals war ich beinahe eine Woche überfällig (und normal kann ich die Uhr nach meiner Menstruation stellen) und an dem Tag, an dem ich testen wollte, kam plötzlich meine Menstruation, jedoch stärker als sonst. Das geht dann einher mit der Angst davor, keine intakte Schwangerschaft aufrecht erhalten zu können. Zudem habe ich einige Wochen vor der SS angefangen Mönchspfeffer einzunehmen, da ich neuerdings ein relativ starkes PMS habe und selbst den Verdacht hatte, dass mein Progesteron niedrig sein könnte. Damit bin ich dann auch direkt schwanger geworden und da man den Mönchspfeffer zur SS absetzen soll, könnte es ja auch sein, dass mein Körper selbst nicht genügend Progesteron bilden konnte. Ich bin selbst angehende Ärztin und stehe kurz vor dem Examen, wahrscheinlich diagnostiziere ich deshalb auch so viel an mir selbst rum. Wohlwissend, dass man den Grund für den Abort jetzt zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr nachvollziehen werden kann. Ich werde die genannten Punkte auf jeden Fall auch noch bei meinem Arzt ansprechen.

Ich habe in meinem Freundeskreis glücklicherweise keine Frauen, die eine Fehlgeburt miterleben mussten. Daher würde ich mich sehr über etwas Austausch freuen, vielleicht auch von Frauen, deren Kinderwunsch nach einer Fehlgeburt noch einen positiven Verlauf genommen hat.

Nina

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#2

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 14:04
von Sabrina Schmid • 4 Beiträge | 4 Punkte

Hallo Nina,
Mir erging es auch so wie dir fast. Ich hatte auch eine fehlgeburt in der 8 Woche. Bei mir würde dann eine ausschabung gemacht. Es war wirklich sehr schlimm, da es auch meine erste schwangerschaft war. Ich kann mit dir mitfühlen sowas wünscht man echt keinem. LG Sabrina

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#3

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 14:46
von AMC • 64 Beiträge | 64 Punkte

Liebe Nina,
es tut mir sehr sehr Leid, was dir passiert ist, und ich kann dich gut verstehen, dass du den Grund erfahren möchtest. So geht es mir seit meiner Fehlgeburt auch, wie vielen anderen bestimmt auch!
Ich wünsche dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft! 🍀

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#4

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 16:59
von Susanne • 4.594 Beiträge | 4612 Punkte

Hallo liebe Nina, herzlich Willkommen bei uns und mein Mitgefühl für Deinen Verlust. Du schreibst, dass Du Deine Periode sehr regelmäßig bekommst. Wie lang ist denn Deine erste und die zweite Zyklushälfte? Hast Du Schmierblutungen im Vorfeld der Periode? Bei Mönchspfeffer wäre ich persönlich eher zurück haltend, gerade wenn man einen regelmäßigen Zyklus hat. Bryophyllum Globuli finde ich besser, gerade auch wenn Du meinst einen Progesteronmangel zu haben. Diesen Mangel zu bestimmen ist einfach, bitte Deinen FA doch um einen Hormonstatus ES+7 , dann weisst Du es sicher. Das ist ja in der Regel gut in den Griff zu bekommen, wenn es nicht mit einer schlechten Eizellreifung einhergeht.

Wie geht es denn, neben dem Körper, Deiner Seele? Liebe Grüße, Susanne

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#5

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 19:54
von Nina • 3 Beiträge | 3 Punkte

Ich danke dir sehr für deine liebe Nachricht! Es gibt so viel Kraft zu lesen, dass man mit seinen Sorgen nicht alleine ist. Ich wünsche dir auch nur das Beste!

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#6

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 20:11
von Nina • 3 Beiträge | 3 Punkte

Zitat von Susanne im Beitrag #4
Hallo liebe Nina, herzlich Willkommen bei uns und mein Mitgefühl für Deinen Verlust. Du schreibst, dass Du Deine Periode sehr regelmäßig bekommst. Wie lang ist denn Deine erste und die zweite Zyklushälfte? Hast Du Schmierblutungen im Vorfeld der Periode? Bei Mönchspfeffer wäre ich persönlich eher zurück haltend, gerade wenn man einen regelmäßigen Zyklus hat. Bryophyllum Globuli finde ich besser, gerade auch wenn Du meinst einen Progesteronmangel zu haben. Diesen Mangel zu bestimmen ist einfach, bitte Deinen FA doch um einen Hormonstatus ES+7 , dann weisst Du es sicher. Das ist ja in der Regel gut in den Griff zu bekommen, wenn es nicht mit einer schlechten Eizellreifung einhergeht.

Wie geht es denn, neben dem Körper, Deiner Seele? Liebe Grüße, Susanne



Hallo Susanne,

ich danke dir sehr für deine ausführliche Nachricht!
Mein Zyklus liegt regelmäßig bei 28 Tagen, mein Eisprung findet dabei an Tag 14 statt. Schmierblutungen habe ich dabei nie.
Ich danke dir auch sehr für deine Tipps! Da ich nächste Woche ohnehin nochmal beim Arzt vorstellig werden soll, habe ich mir bereits eine Liste angelegt mit Sachen, die ich noch abklären möchte. Unter anderem den Verdacht auf den Progesteronmangel sowie den Mönchspfeffer. Von dem Bryophyllum habe ich bisher noch nicht gehört, darüber werde ich mich belesen und das ebenfalls auf die Liste setzen!

Meiner Seele geht es denke ich den Umständen entsprechend. Mich überkommen immer wieder Wellen großer Traurigkeit und es ist so, als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen werden. Mein Partner und meine Familie unterstützen mich hierbei aber sehr.

Liebe Grüße
Nina

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#7

RE: Fehlgeburt in der 7. Woche, Austausch

in Eure Geschichte 27.07.2022 20:39
von Susanne • 4.594 Beiträge | 4612 Punkte

Das klingt dann tendenziell nicht nach einem Progesteronmangel. Aber ein Status kann es dir genau sagen.

Ich kann mich noch zu gut an diese aufwühlenden Gefühle wie Verzweiflung, Trauer, Wut und Ohnmacht erinnern... es ist schrecklich alleine zurück zu bleiben und unter Wasser gezogen zu werden. Gut, dass Du ein liebevolles Umfeld hast. Auch wir sind für dich da🤗

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