Hallo ihr Lieben,
da bin ich also. Ich bin 39, war nach Absetzen der Pille sogar schnell schwanger geworden (nach etwa drei Monaten hat es von alleine geklappt) und am 9.5. hatten wir im Ultraschall einen Herzschlag sehen können. Am 25.05. war da aber kein feststellbarer Herzschlag mehr. Da die Praxis unglaublich unsensibel war und ich mich auch in einer anderen Angelegenheit zuvor schon geärgert hatte, habe ich sie daraufhin gewechselt. Mir wurde die Diagnose im Stehen (!) in einer knappen Minute mitgeteilt. Die Ärztin und ich standen neben dem Gyn.stuhl, als sie mir sagte, dass ich am besten gleich ins Krankenhaus gehe, weil ja der Feiertag am nächsten Tag sei. Was ich dort sollte oder wofür die Überweisung ist, wurde mir erst gar nicht gesagt! Und als ich meinte, man könne doch auch warten, hieß es "sowas macht man in Afrika vielleicht, aber nicht hier".
Nun ja. Die neue Praxis ist direkt im Krankenhaus angesiedelt und ich wurde nett als neue Patientin aufgenommen. Sie haben gleich am selben Tag noch die Zweitmeinung erstellt (leider kein besseres Ergebnis, dafür aber die Vermutung, dass es sogar Zwillinge waren). Mir wurden die drei Optionen genannt, die ich nun habe:
Ausschabung (OP), Cytotec zum Auslösen von Blutungen oder abwarten.
Ich habe viel recherchiert, Studien und Erfahrungsberichte gelesen, mit Hebammen telefoniert und Freunde gesprochen. Für mich stand dann schnell fest, ich will einen natürlichen Abgang, da mir das andere zu viele Komplikationen mit sich bringt. Gruselig, was man da so findet! Und weil ich so schneller den zweiten Versuch in Sachen Baby-Projekt starten kann. Ich fühle mich da zeitlich (von mir selbst) etwas im Stress, da ich mich als schon so "alt" empfinde (erste Schwangerschaft, hat aber eben so lange gedauert, den richtigen Mann zu finden) und Angst habe, dass es sonst nichts mehr wird. Ansonsten empfinde ich mich als sehr jung. Nur eben was Babys angeht, heißt es ja immer, dass das nicht so gut ist, in meinem Alter... Gibt es hier andere Erstmamis? Auch welche, bei denen es dann noch geklappt hat, trotz Missed Abortion im ersten Anlauf?
Da es nur Erbsen-groß war, trauere ich nicht wirklich um den Embryo (war auf Stand 5.SSW stehen geblieben etwa), aber ich verstehe, wenn es anderen Frauen auch in dem Stadium schon ganz anders geht! Ich hingegen fühle mich unter Zeitdruck und möchte Fortschritte, weil ich sehr gern ein Baby hätte. Das gehört für mich zu Familie dazu.
Nun meine Fragen:
- Wann kann ich mit dem natürlichen Abgang rechnen? Mein beta hCG ist am 7.7. noch bei 1.320... (am 25.05. war der Wert noch 37.411, insofern sinkt er) - wisst ihr, ab welchem hcg bei euch die Blutung des natürlichen Abgangs eingesetzt hat?
- Habt ihr etwas zur Unterstützung getan?
- Der Gyn sagte, das würde nicht von selbst gehen (Fruchthöhle bei knapp 8 cm), die Hebammen meinen aber, dass es nie ewig in einem bleibt und auf jeden Fall irgendwann abgeht. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Wie groß waren die Fruchthöhlen bei euch? War das schwierig, das alles "raus zu bekommen" von selbst?
Danke für eure Hilfe!
Alles Liebe
Steffi