Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Ich versuchs einfach mal, vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.
Seit der 3. FG habe ich mich verändert. Ich hab mich mehr und mehr in mich zurück gezogen. Ich gehe zwar zur Arbeit, erledige meine Aufgaben, aber ich mag nicht mehr unter Menschen sein. Ich vermeide es einzukaufen, oder generell irgendwie mit fremden Menschen in Kontakt kommen zu müssen, gehe nur kurz raus, um den Müll weg zu bringen, erschrecke mich, wenn doch jemand in der Ferne ist und drücke mich schnellstmöglich ums Haus, wieder in meine 4 Wände. Meinen Sohn in die Kita zu bringen, kostet mich arge Überwindung. Mit ihm bei Spielfreunden zu bleiben, stresst mich derartig, dass ich es mir nicht möglich ist und mein Mann das übernehmen muss. Es gibt noch viele anderen Situationen, viele Alltagsdinge, die ich nicht mehr mache, weil ich Menschen meide. Ich denke, mein Verhalten ist nicht mehr normal und nimmt von Tag zu Tag zu. Es schränkt mich und meine Familie doch sehr ein.
Habt ihr eine Idee, wie ich da wieder raus komme?
LG

Hallo,
Wir sind nicht mehr die Menschen, die wir vorher einmal waren. Lassen wir doch immer ein kleines Stück unseres Herzen mit den Sternchen ziehen. Es dauert, bis wir wieder die Kraft von vorher haben.
Wenn du selbst das Gefühl hast, dass du fest steckst, würde ich dir empfehlen, dir Hilfe zu suchen. Du musst da nicht alleine durch. Wenn ich das richtig verstanden habe, bekommst du auch nicht gerade das Verständnis für deine Gefühle, was doch eigentlich so wichtig ist.
Was mir geholfen hat aus dem Strudel heraus zu kommen, waren die Vorbereitungen für die Hochzeit meines Bruders. Vielleicht gibt es einen schönen Anlass, wo du deine Energie in die schönen Dinge stecken kannst und von den negativen Seiten des Lebens etwas abgelenkt wirst? Was mir auch geholfen hat, mich mit lieben Menschen zu treffen, aber ich habe vorher schon bestimmt, wie lange ich dafür "die Kraft" habe. Erst kleine Schritte und dann immer ein wenig mehr.
Liebe Grüße

Danke, ihr Lieben, für den Zuspruch und das Verständnis! Das tut gut und hilft.