Liebe Dani,
danke für deine Antwort. Ja, meine FÄ meinte auch, er sei nicht der erste, der direkt nach einer Fehlgeburt erstmal abblocken würde. Er hat es tatsächlich auch in seiner letzten Beziehung, bevor die beiden anderen Kinder kamen, schon mal mitgemacht. Deswegen sagt er mir, dass es ihm nicht so viel ausmache, was mich natürlich irgendwie auch verletzt, da ich mich mit meinen Gefühlen sehr alleine fühle. Es ist einfach so komisch, er hat mir von Anfang an klar und deutlich gesagt, dass er noch mehr möchte, sonst wäre ich die Beziehung gar nicht eingegangen. Als ich schwanger war, sprach er, halb scherzhaft, davon, in den nächsten vier Jahren noch drei nachzulegen. Und jetzt auf einmal ist das alles weg, angeblich aus lauter rationalen Gründen wie Zeit für seine anderen Kinder und Geld, was aber nicht das Problem wäre, da ich sehr gut verdiene und wie gesagt seine Kinder immer in alle Überlegungen einbezogen habe. Klar denke ich mir, bzw. hoffe ich, dass es nur eine Phase ist, aber die Angst, dass es bleibt ist halt doch da. Gespräche möchte ich aktuell darüber nicht führen, weil ich das Gefühl habe, dass ihn das noch mehr unter Druck setzt. Was aber eben auch bedeutet, dass ich mit sehr vielen Emotionen alleine bin und oft wütend auf ihn, ohne dass er davon weiß. Ich weiß nicht, ob das auf Dauer gesund ist.