Hallo, mein Name ist Yvonne ich bin 20 Jahre alt.
Mein Partner und ich wünschten uns so sehr kein kleines Kindchen.
Gestern war ich beim Arzt, ich hatte schon 3 Tage Blutungen.
Es dauerte einen Moment bis sie etwas sagte, ich wusste es schon, da sie etwa 2 min still war.
Als sie es dann Aussprach floss mir eine Träne herunter.
Sie sagt für die 14ssw ist es viel zu klein und sie könne keine Herztöne mehr sehen.
Sie verwies mich darauf sofort ins Krankenhaus zu fahren und es dort abzuklären.
Als ich dann auf die Überweisung wartet rannte, ich schnell weinend auf die Toilette und rief schnell meinen Partner an, dieser war sehr schockiert.
Meine Mama holte mich ab und fuhr mit mir ins Krankenhaus.
Ich bat meine Partner auch zu kommen, er nahm sich extra frei und rannte auf den Bus.
Im Krankenhaus angekommen hieß es, es darf werder die "Oma" noch der "Papa" mitkommen.
Traurig und wütend ging ich zur anderen FA.
Im Krankenhaus wurde ich von mindestens 5 Leuten gefragt warum ich hier bin, jedes mal als ich es neu erzählen musste, weinte ich immer ein bisschen mehr.
Nachdem die Ärztin endlich kam und ich ihr alles erklärt hatte, machte ich zuerst einen Ultarschall (Bauch) , man konnte nicht erkennen, also musste ich den ganzen normalen Ultraschall machen.
Sie holte die Oberärztin dazu und beide bestätigen mir den Tod .
Ich wollte auf keinen Fall den Bildschirm sehen!
Als die alle Bilder ausdruckte legte sie diese offen hin.
Ich schaute die ganze Zeit in einen andere Richtung, denn wenn ich die Ärztin ansah , sah ich die Bilder im Augenwinkel.
Irgendwann wurde es mir zu viel , ich sagte zickig "machen Sie die Bilder bitte weg, ich will die nicht sehen".
Ich war genervt , dass sie die Bilder nicht sofort nach der Untersuchung unter irgendetwas legte.
Die Ärztin hat mich beraten was jetzt tun soll ,ich entschied mich für die OP.
Dann verschwand sie kurz, als sie zurück kam sagte sie "Wir können es heute noch machen" .
Ich lehnte ab, mir war alles zu viel, denn ich stand gestern auf 5.00Uhr auf, um arbeiten zu gehen, danach dann zum Frauenarzt und zum Schluss ins Krankenhaus. Ich hatte noch keine Zeit alles zu verarbeiten, es ging mir alles zu schnell.
Nachdem meine Mama mich an Hause fuhr und mein Partner einige Stunden später von der Arbeit kam, weinte ich stundenlang in seinen Armen.
Später tranken wir ein bisschen was, da ich wusste sonst werde ich die ganze Nacht durch weinen.
Heute habe ich auch nochmal geweint.
Am Montag wird um 8.00Uhr meine OP sein.
Ich habe den Text nicht auf einmal geschrieben, musste wegen weinen unterbrechen.
Jetzt geht es mir gerade gut, hoffe es bleibt so.
Bin noch sehr traurig, mein Partner und ich werde in den kommenden Tagen noch ein schönes Anschiedsritual vollbringen und somit an unsere Regenbogenbaby zu denken, zu ehren und Abschied zu nehmen.
Das war meine Geschichte