Hallo ihr Lieben,
2019 war ein schlimmes Jahr für mich. Nachdem mein Arzt mit sagte, dass es schwer für mich werden könnte schwanger zu werden aufgrund meiner hormonellen Situation, war ich endlich schwanger und wir freuten uns unglaublich. Ich hatte aber von Anfang an das Gefühl, dass irgendwas nicht richtig ist, trotzdem traf mich die leere Fruchthöhle beim lange herbeigesehnten US wie ein Schock. Ich stand erst wie neben mir und konnte es nicht glauben, später habe ich das ganze Wochenende geweint. Ich hatte einen natürlichen Abgang nur ein paar Tage später.
Die prognostizierte Schwierigkeit schwanger zu werden war wohl eine Fehleinschätzung meines Arztes, auf jeden Fall war ich direkt beim nächsten Versuch wieder schwanger und dürfte ein schlagendes Herzchen sehen. Im Urlaub war ich die ganze Zeit angespannt und freudig zu gleich, aber ich war mir sicher, dass es diesmal klappt, nachdem die Fruchthöhle nicht mehr leer war. Der nächste Termin zog mir den Boden erneut unter den Füßen weg, das kleine Herzchen schlug nicht mehr und das Kleine war kaum mehr gewachsen. Diesmal klappte es nicht direkt mit dem natürlichen Abgang und ich entschied mich für Cytotec. Es war eine sehr düstere Zeit für mich und der Kinderwunsch allgegenwärtig (und das obwohl Kinder bis dahin nie mein größter Lebenstraum waren). Dazu verkündete eine gute Freundin ihre Schwangerschaft genau an dem Tag, wo ich beschlossen hatte, dass das Leben weitergehen muss und ich mich mal wieder mit meinen Freunden getroffen habe. ET nur wenige Tage nachdem meiner gewesen wäre.
Ich begann Tests zu machen und tatsächlich wurde bei mir etwas gefunden, auch wenn es nur in Verbindung stand mit FG. Nachdem mein Körper sich endlich erholt hatte, die Tests durch waren und die Medikamente besorgt folgte wieder beim ersten Versuch die dritte Schwangerschaft. Ich wollte mich nicht so wirklich darauf einlassen, um nicht zu traurig zu sein, wenn es wieder schief geht. Zittrig fuhr ich zu jeden FA Termin und besorgte mir einen Doppler um mich zu beruhigen. Die ersten 12 Wochen zogen sich wie Jahre, aber alles ging gut. Mittlerweile halte ich meinen kerngesunden, kleinen Jungen endlich in den Armen und ich kann manchmal noch immer mein Glück nicht fassen.