#1

Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 07.11.2020 19:22
von Carmelita • 3 Beiträge | 3 Punkte

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und will Euch meine Geschichte erzählen - Achtung, das wird jetzt ein längerer Text!

Ich bin bereits 45 Jahre alt und meine Geschichte beginnt im September 2004. Meine Periode blieb damals plötzlich aus, obwohl wir mit Kondomen verhütet haben. Als ich etwa eine Woche überfällig war, habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, der binnen weniger Sekunden positiv war. Obwohl mein Freund und ich damals noch keinen Nachwuchs geplant
haben, habe ich mich sehr gefreut. Ein paar Tage später hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Sie konnte im Ultraschall noch nichts erkennen, meinte, es sei vielleicht noch zu früh, und gab mir eine Woche später den nächsten Termin.
In der Nacht vor dem Termin habe ich eine Blutung bekommen. Mein Freund fuhr mich ins Krankenhaus. Der diensthabende Frauenarzt stellte eine frühe Fehlgeburt fest und sagte, eine Ausschabung sei alternativlos, sonst würde ich eine Blutvergiftung bekommen. Wenig später lag ich schon unterm Messer. Heute weiß ich, dass das so nicht stimmt. Nach der Ausschabung hatte ich fast 3 Wochen lang eine periodenstarke Blutung.

Ein paar Wochen später ging es mir wieder gut. Mein Freund und ich haben beschlossen, zu heiraten. Die Babyplanung haben wir bis nach der Hochzeit zurückgestellt. Im Juni 2005 haben wir geheiratet, und ab Januar 2006 haben wir nicht mehr verhütet.
Ich bin sofort im ersten Zyklus schwanger geworden. Es war eine Bilderbuchschwangerschaft. Bis auf unbändigen Hunger und gelegentliche Stimmungsschwankungen hatte ich keine Beschwerden. Mir ging es sehr gut, und ich war sehr sicher, dass ich im September mein Baby in den Armen halten würde.
In der 16. Woche bekam ich auf einmal starkes Unterleibsziehen. Ich habe mir Sorgen gemacht und meine Ärztin angerufen. Sie sagte, das seien wahrscheinlich Dehnungsschmerzen der Mutterbänder, also nichts Schlimmes. Wenige Tage später bin ich mitten in der Nacht mit Bauchkrämpfen aufgewacht. Ich gingauf die Toilette und sah, dass ich eine überperiodenstarke Blutung hatte. Da bekam ich schon eine schlimme Ahnung.
Mein Mann fuhr mich in die Notaufnahme. Kurz und gut, mein Kind war gestorben, und ich musste es gebären, denn für eine Ausschabung war es einfach zu spät. Das war ganz furchtbar! Im Nachhinein habe ich erfahren, dass ich damals eine Sepsis hatte und ohne Antibiotikabehandlung nur noch wenige Tage gelebt hätte...

Das ist bis heute ein großes Trauma für mich. Ich hatte jahrelang regelrecht Panik vor einer neuen Fehlgeburt und vermutlich auch Depressionen. Ich habe das Thema Baby zurückgestellt und mir irgendwann therapeutische Hilfe gesucht. Doch die Psychotherapie hat mir nicht sehr geholfen. Die Therapeutin sagte mir immer wieder, dass die Angst vor einer erneuten Fehlgeburt nie verschwinden wird und dass ich meinen eigenen Weg finden muss, um mit dieser Angst umzugehen. Wie ich das machen könnte, hat sie mir aber nicht erklärt.

Die Jahre vergingen, meine Angst vor einer Fehlgeburt wurde nicht kleiner, und gleichzeitig tickte meine biologische Uhr.

Im Jahr 2018 - mit fast 43 - beschloss ich, es trotz meiner Angst wieder zu versuchen. Als ich nach ein paar Monaten noch nicht schwanger war, habe ich Ovutests verwendet, denn ich wusste nicht, ob ich noch Eisprünge habe. Ich hatte jeden Monat einen positiven Ovutest, wurde aber nicht schwanger.

Nach etwa 9 Monaten erfolglosem Üben bin ich zu meinem Gyn gegangen. Er hat zum Glück kein Problem mit Frauen über 40, die noch einen Kinderwunsch haben. Er hat mich gründlich untersucht und einen Hormonstatus gemacht. Hormonmäßig war ich damals erst 35.

Im Februar 2019 blieb meine Periode aus. Ich habe bewusst eine Weile gewartet, bevor ich getestet habe. Der Test war positiv, wenige Tage später hatte ich einen Arzttermin. Ich war in der 5. Woche schwanger, und alles war so, wie es sein sollte. Mein Gyn hat mir vorsorglich zur Stabilisierung Progesteron verschrieben. Zwischendurch hatte ich zweimal eine leichte Blutung. Mir ist jedesmal fast das Herz stehen geblieben, aber jedesmal war alles in Ordnung. Als ich die zweite Blutung hatte, hat der Gyn sogar einen Herzschlag gesehen! Da wurde ich etwas ruhiger.
In der 8. Woche bekam ich Juckreiz und stand wieder bei meinem Gyn auf der Matte.Er stellte eine Pilzinfektion fest - lästig, aber harmlos. Dann fragte er mich, ob er noch einen Ultraschall machen sollte - ich bejahte.Er runzelte die Stirn, änderte ein paar Einstellungen - und dann kam der Satz: "Das sieht nicht gut aus. Es tut mir sehr leid, aber ich
sehe keine Herzschlag mehr." Da ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ich habe meinem Gyn gesagt, dass ich auf keinen Fall eine Ausschabung will. Er
sagte, das sei auch nicht nötig, ich könne auf den natürlichen Abgang warten. Etwa 10 Tage später hatte ich eine natürliche Fehlgeburt.Es war natürlich nicht schön, aber so hatte ich wenigstens Zeit, mich von meinem Krümel zu verabschieden.

Etwa 6 Wochen nach dem Abgang hatte ich meine nächste Periode. Danach haben wir es wieder versucht.

Ende August 2019 blieb meine Periode wieder aus. Diesmal habe ich sehr früh getestet, denn wir haben den Geburtstag meines Mannes gefeiert, und ich wollte wissen, ob ich Alkohol trinken darf oder nicht. Der Test war positiv, also gab es für mich keinen Sekt.
Ein paar Tage nach dem Test hatte ich einen Arzttermin. Im Ultraschall war eine Fruchthöhle zu sehen - das war auch normal. 10 Tage später hatte ich schon den nächsten Arzttermin. Ein paar Tage vor dem Termin gingen meine Schwangerschaftssymptome zurück. Ich wusste aber, dass das immer sein kann, also habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Beim nächsten Termin machte mein Gyn wieder einen Ultraschall. Ich habe nicht auf den Bildschirm geschaut, sondern auf sein Gesicht. Und wieder sah ich dieses Stirnrunzeln, da ahnte ich es schon...Es war ein Windei. Ein paar Tage später hatte ich den natürlichen Abgang.

Mein Mann und ich haben einen Zyklus verhütet und es dann wieder probiert. Es passierte eine Weile gar nichts.

Im Juli 2020 blieb meine Periode wieder aus. Ich habe zunächst gar nicht an eine Schwangerschaft gedacht, sondern an Wechseljahre. Ich hatte keinerlei Schwangerschaftssymptome, dafür aber wechseljahrestypische Symptome wie Hitzewallungen. Und 45 Jahre ist ja auch ein passendes Alter für die Wechseljahre.
Als ich etwa 2 Wochen überfällig war, habe ich doch getestet. Der Schwangerschaftstest war negativ. Das hat meine Glauben an die Wechseljahre bestärkt.
Nach einer Weile bekam ich eine Schmierblutung. So fängt meine Periode meistens an. Ich dachte, eine Periode ist durch die Wechseljahre ausgeblieben, und jetzt bekomme ich sie wieder. Nach etwa einer Woche wurde aus der Schmierblutung eine rote Blutung, die sehr lange anhielt und nicht aufhörte. Das fand ich doch sehr seltsam.Ich habe einen Termin bei meinem Frauenarzt ausgemacht. Im Vorgespräch sagte er, das würde sich nach einer typischen Blutungsstörung der Wechseljahre anhören, aber er würde auf jeden Fall einen Ultraschall machen.
Mein Gyn machte einen Ultraschall und schaute auf einmal ganz ernst. Oh nein! Er stellte eine "nicht intakte Schwangerschaft mit Zwillingen" fest. Rein rechnerisch war ich in der 9. Woche. Ein Krümel war in der 7. Woche gestorben und der andere in der 8. Woche.Das war einfach nur grausam!
Diesmal hat mir mein Gyn dringend zu einer Ausschabung geraten. Die wurde bereits für den übernächsten Tag vereinbart. Mein Gyn sagte mir noch, dass ich zur Notausschabung in die nächste Notaufnahme fahren solle, falls die Blutung zu stark wird. In der übernächsten Nacht bin ich aufgewacht, weil mein Bett komplett feucht war. Als ich nachschaute, war mein ganzes Bett voll Blut! Selbst eine Nachtbinde war nach 10 Minuten voll. Mein Mann hat mich also in die nächste Notaufnahme gefahren. Dort kam ich aber gar nicht zu einem Frauenarzt. Die diensthabende Internistin hat meinen Blutdruck gemessen und gesagt, dieser sei in Ordnung, also solle ich wieder heimfahren. Ich habe darum gebeten, gynäkologisch untersucht zu werden! Daraufhin hat die Internistin die diensthabende Frauenärztin angerufen und auf Lautsprecher gestellt, so dass ich alles mithören konnte. Die Frauenärztin sagte, mehr als einen Ultraschall würde sie nicht machen, und das würde die Fehlgeburt nicht stoppen, also könne ich wieder gehen. Ich war sehr entsetzt!
Ich rief bei der Tagesklinik an, in der die Ausschabung geplant war. Die Nachtschwester sagte, ich solle um 7 Uhr kommen. Das tat ich dann auch. Der Frauenarzt, der mich operierte, machte erst einmal einen Ultraschall. Er sagte, bei mir sei eine Ausschabung wirklich mehr als eilig. Ich kam auch sofort dran. Ein paar Stunden später durfte ich heim.

Das ist jetzt etwas mehr als zwei Monate her. Zwei Wochen nach der Ausschabung war ich bei der Nachuntersuchung. Mein Gyn sagte, dass alles in Ordnung sei.

Aber seit der Ausschabung habe ich ständig gesundheitliche Probleme. Ich hatte seither schon 2 Pilzinfektionen - die hatte ich vorher kaum. Außerdem habe ich immer wieder Schmerzen im Schambein, die teilweise bis in die Oberschenkel und in die Hüfte ausstrahlen. Das ist sehr unangenehm. Und zu guter Letzt habe ich noch eine Wurzelentzündung bekommen und bin gerade mitten in einer Wurzelbehandlung.

Ich vermute, dass meine Gesundheitsprobleme zumindest teilweise psychisch bedingt sind. Ich habe seit meiner Ausschabung auch Angst vor Sex. Mein Mann und ich verhüten momentan mit Kondomen, denn ich bin zur Zeit nicht bereit für eine Schwangerschaft.

Die Frage ist nun, wie es weitergehen soll. Der Gedanke an Kinderlosigkeit gefällt mir nicht besonders. Aber mit fast 46 sind meine Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft auch nicht mehr gut, und das Fehlgeburtsrisiko ist sehr hoch. Schwierig...

Ich danke Euch allen fürs Lesen.

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#2

RE: Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 07.11.2020 20:54
von Niesi85 • 788 Beiträge | 802 Punkte

Hallo Carmelita!

Deine Geschichte tut mir unglaublich leid! Da musstest du ja wirklich schon sehr sehr viel durchmachen 😢 Das leben kann so ungerecht und hart sein 😩
Wurde denn außer dem Hormonstatus nichts weiter untersucht? Normalerweise erfolgen doch nach der 3. FG weitere umfangreiche Untersuchungen. Hat euch dein FA dahingehend nicht beraten?
Habt ihr denn schon mal in Betracht gezogen, in eine Kinderwunschklinik zu gehen? Dort gibt es ja noch mal ganz andere Ansätze und Möglichkeiten.

Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass mit fortschreitendem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine intakte Schwangerschaft abnimmt, aber unmöglich ist es trotzdem nicht! Und wenn man gut beraten wird, kann man durchaus auch mit Mitte 40 noch ein Baby bekommen.

Ich würde es deinem Mann und dir sehr wünschen ❤️

Fühl dich gedrückt!


Niesi mit ⭐️ im ♥️ und 🌈-Babyboy auf dem Arm
zuletzt bearbeitet 07.11.2020 20:55 | nach oben springen

#3

RE: Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 08.11.2020 13:40
von Carmelita • 3 Beiträge | 3 Punkte

Hallo Niesi!

Vielen lieben Dank für Deine Worte

Zwischen meinen ersten beiden FG und der dritten FG lagen immerhin 13 Jahre. Mein FA hat mir erzählt, dass einige seiner Patientinnen 6 FGs hatten und dann doch ein gesundes Baby bekommen haben. Weitere Untersuchungen hatte er geplant, falls ich nach einem Jahr noch nicht schwanger bin, aber dann wurde ich ja schwanger.

Über eine Kinderwunschklinik habe ich natürlich nachgedacht. Zwei Cousinen meines Mannes hatten eine Kinderwunschbehandlung. Eine ist inzwischen Mutter von 3 Kindern, bei der anderen hat es nicht geklappt.

Die mit den 3 Kindern hatte von Geburt an nur einen Eierstock, und der zweite war auch nicht ganz in Ordnung. Das Spermiogramm ihres Mannes war auch schlecht. Auf natürlichem Weg hätte es nie geklappt.

Bei der anderen war alles in Ordnung, bei ihrem Mann auch, trotzdem wurde sie nicht schwanger. In der Kinderwunschklinik hat sie ungefähr 10 Versuche gemacht, die meisten musste sie aus eigener Tasche zahlen. Sie hatte mehrere frühe Fehlgeburten, eine Eileiterschwangerschaft und eine Totgeburt im 6. Monat. Trotzdem hat sie weitergemacht. Bei der letzten Schwangerschaft lief alles wunderbar. Sie war sicher, dass diesmal alles gutgehen würde. Zwei Wochen vor dem errechneten ET hat sie auf einmal ihr Baby nicht mehr gespürt und ist voller Panik zu ihrem Gyn gegangen. Das Baby hatte sich mit der Nabelschnur erwürgt. Das muss unsagbar schlimm gewesen sein. Sie konnte dann nicht mehr und hat sich sterilisieren lassen.

Beide Frauen haben mir gesagt, dass eine Kinderwunschbehandlung eine große Belastung für die Seele und die Beziehung ist. Beide hatten viel Rückhalt und Hilfe von ihren Eltern, sonst hätten sie das nicht überstanden. Diesen Rückhalt hätte ich nicht. Meine Schwiegermutter ist seit der Hochzeit hochgradig eifersüchtig auf mich und stänkert, wo sie nur kann. Darum habe ich jetzt kaum noch Kontakt zu mir. Meine Mutter hat ihre eigenen Vorstellungen, wie alles zu sein hat, und akzeptiert keine andere Meinung. Ihrer Meinung nach ist jede Frau verrückt, die ab 40 noch Kinder will - oder aber die Frau weiß nicht, wie man richtig verhütet. Das will ich mir nicht anhören.

Ich wollte mich aber zumindest beraten lassen. Ich hatte Probleme, eine Kinderwunschklinik zu finden, die mich in meinem Alter überhaupt noch nimmt. Ich habe schließlich eine gefunden. Der Beratungstermin wäre genau an dem Tag gewesen, an dem ich meine Ausschabung hatte, also habe ich ihn im letzten Moment abgesagt und seitdem keinen neuen mehr vereinbart.

Das Problem ist auch, dass sich mein Mann ein Leben mit und ohne Kinder vorstellen kann. Das heißt nicht, dass es ihm egal wäre, aber er würde halt nicht jeden Preis zahlen wollen.

Schwierig...

Liebe Grüße

Carmelita

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#4

RE: Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 08.11.2020 14:31
von Susanne • 4.612 Beiträge | 4630 Punkte

Hallo Carmen, ja, ich denke auch, dass eine Kiwu Behandlung eine Belastungsprobe werden kann, insbesondere wenn nicht beide 1000% hinter diesem Weg stehen. Und Du schreibst ja, Dein Mann kann sich auch ein Leben ohne Kinder vorstellen. Und der Weg kann sehr strapaziös und nervenaufreibend werden. Und sind wir offen- die Chance auf eine gesunde Schwangerschaft in dem Alter (sorry, sorry, sorry dafür!!) ist leider,leider wirklich gering. Die einzige Möglichkeit wäre wohl noch eine Eizellspende. Wäre das etwas? Liebe Grüße, Susanne

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#5

RE: Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 08.11.2020 15:07
von Carmelita • 3 Beiträge | 3 Punkte

Hallo Susanne!

Ich bin auch für Offenheit - und ich weiß natürlich, dass die Wahrscheinlichkeit, in meinem Alter noch ein gesundes Kind zu bekommen, verschwindend gering ist. Es ist auch nicht sehr wahrscheinlich, in meinem Alter überhaupt noch schwanger zu werden - aber ich bin seit Februar 2019 dreimal schwanger geworden, sogar auf natürlichem Weg.

Nach der Ausschabung wurde das Gewebe der Krümel analysiert - sie waren wegen eines zufällig entstandenen Gendefekts nicht lebensfähig. Mein Gyn sagte, dass dieser Defekt nichts mit meinem Alter zu tun hat. Ich wollte aber nicht wissen, was genau nicht in Ordnung war, das hätte es für mich nur noch schlimmer gemacht...

Kürzlich habe ich auch noch erfahren, dass eine Cousine von mir mit 48 Jahren schwanger geworden ist. Sie wollte nie Kinder, sondern lieber ein ungebundenes Leben führen. Ihr Mann sieht das auch so. Sie hatte mehrere Monate keine Periode und hat das auf die Wechseljahre geschoben. Bei der Routineuntersuchung bei ihrem Gyn hat sie erfahren, dass sie in der 17. Woche schwanger ist und dass das Kind gesund ist. Sie hat in den Niederlanden eine Spätabtreibung machen lassen. Sie hatte ihre Gründe dafür, aber für mich war es sehr hart, das zu erfahren, vor allem, weil ich mit meinen Eltern und sonstigen engen Verwandten nicht offen über dieses Thema reden kann.

Eine Eizellenspende wäre für mich wohl nicht das Richtige. Ich finde es gut, dass es diese Möglichkeit gibt und verstehe auch nicht, warum das in Deutschland immer noch illegal ist. Aber ich finde die Vorstellung befremdlich, eine befruchtete Eizelle einer anderen Frau auszutragen.

Wenn ich könnte, würde ich die Zeit 10 Jahre zurückdrehen und trotz meiner Ängste die Verhütung weglassen - aber das geht leider nicht.

Dass ich schwanger werden kann, hilft mir nicht weiter, wenn ich es nicht bleibe...


zuletzt bearbeitet 08.11.2020 15:07 | nach oben springen

#6

RE: Fünf Fehlgeburten - und nun?

in Eure Geschichte 08.11.2020 16:08
von Susanne • 4.612 Beiträge | 4630 Punkte

Ja, grundsätzlich kann man noch schwanger werden, nur die Wahrscheinlichkeit, dass Chromosomenstörungen vorliegen, ist einfach enorm hoch leider. Daher auch meine Anregung mit der Eizellspende, ich kann jedoch verstehen, dass das nicht für jeden etwas ist.
Ich wünsche Dir alles Gute für den Weg Du gehen möchtest /musst.

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