#1

Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 03.11.2020 14:51
von eligr710 • 1.725 Beiträge | 1729 Punkte

Hallo Mädels,

Ich bin echt am verzweifeln. Ich habe im November 2019 die Pille abgesetzt, bin 32, gesund, mein Mann ist 36, auch gesund, kein Übergewicht oder Krankheiten oder ähnliches. Ich habe keine Periode bekommen außer Abbruchblutung und bin beim ersten Eisprung Mitte Januar schwanger geworden. Bestätigt wurde es in 6+2 mit Herzschlag und in 9+0 sah alles wunderbar aus mit Herzschlag und Bewegungen. 13+1 beim Ersttrimester Screening der Schock MA mit Trisomie 21. haben auch unsere Chromosomen untersuchen lassen und alles in Ordnung. Haben keine genetischen Störungen.

Nach der Ausschabung hatte ich nach 4 Wochen Unterleibsschmerzen und diese haben ca. 4 Woche angehalten bis meine erste Periode kam (Zyklus 60 Tage). Dann wieder Unterleibsschmerzen 3 Wochen lang und Zyklus von 41 Tagen. Dann habe ich Progesteron bekommen und hatten einen Zyklus von 28 und dann 26 Tagen und dann endlich nach 4 Blutungen den ersten Eisprung bekommen (5,5 Monate nach der Ausschabung) und direkt schwanger geworden.

Jetzt Arzt SSW5, nichts zu sehen obwohl HCG 11000. dann Kontrolle 5+3 und im US Fruchthöhle mit Mini Dottersack und eine Hämatome weit weg von Dottersack. Gestern Kontrolle 7+6: Hämatome da, Fruchthöhle ohne Embryo und wahrscheinlich eine zweite Fruchthöhle ohne Embryo. HCG 43.000. der Arzt meinte, dass ich jetzt Progesteron absetzen soll und wir schauen bis Freitag ob ein Abgang sich ankündigt, sonst Einleitung mit Medikamenten. Ich habe Unterleibsschmerzen und gestern Abend eine Mini Schmierung, könnte ja aber von der Hämatome und der Untersuchung sein. In SSW 8 musste das Baby bereits 2cm sein...kann es noch ein Eckenhocker sein? Oder mache ich mir da Hoffnung umsonst? Soll ich mit Medikamenten einleiten?

Ich kann es auch schwer akzeptieren, dass ich das zweite mal so einen Pech haben kann...ich werde direkt beim Eisprung schwanger aber anscheinend ist irgendwas schlecht bei uns. Weil beim leeren Fruchthöhlen muss ja auch genetisch was schief gelaufen sein? Was wäre sinnvoll noch zu untersuchen? Ich weiß nicht ob ich eine 3. Fehlgeburt noch verkraften kann...ich will auch nicht warten...ich möchte eigentlich sofort wieder probieren.

Freue mich über Erfahrungsberichte

Liebe Grüße
Elina

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#2

RE: Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 03.11.2020 16:00
von Susanne • 4.612 Beiträge | 4630 Punkte

Hallo Elina, herzlich Willkommen und mein Mitgefühl für Deine Verluste. So ein hohes hcg und kein Embryo? Sind die Eileiter denn frei, nicht dass der Embryo im Eileiter sitzt und in der Gebärmutter eine Peusdofruchthöhle. Von einem Eckenhocker würde ich bei 8. Woche leider nicht ausgehen, weil dieser dafür an sich schon zu groß sein müsste um sich "verstecken"zu können :-( Ich weiss dass man sich nur allzu gerne an dem Strohhalm der Hoffnung festhalten würde...

Heute ist Dienstag, wenn Du heute das Progesteron absetzt, würde ich dem Körper persönlich mind. 1 Woche Zeit geben um selber reagieren zu können.

Wie sieht es denn dein FA? Untersucht er vor 3 Fg?


zuletzt bearbeitet 03.11.2020 16:01 | nach oben springen

#3

RE: Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 03.11.2020 17:18
von eligr710 • 1.725 Beiträge | 1729 Punkte

Danke für deine Worte. Na ja, Dottersack war ja da, von daher keine Eileiterschwangerschaft und jetzt auch die zweite Fruchthöhle, laut Arzt.

Der Arzt sagte direkt nach 3 Fehlgeburten aber ich will es nicht akzeptieren. Ich finde, dass zwei mal ein großes Trauma für eine Frau ist und da wären Untersuchungen berechtigt. Ich meinte zu ihm, dass ich einen Plan haben will und er meinte eins nach dem anderen.

Ich muss auch zugeben, dass ich bei diesem Arzt neu bin, weil bei der letzten Schwangerschaft war ich bei meiner alten Ärztin und nach der Ausschabung hat sie mir nicht geholfen mit den Zyklusproblemen und schmerzen. Sie hat kein Zyklusmonitoring gemacht und meinte immer nur abwarten obwohl ich schmerzen hatte. Dann war ich im Urlaub in der Heimat und bin zu meiner alten Ärztin und sie hat es alles bisschen in den Schwung gebracht mit Progesteron. Dann war ich nach dem Urlaub wieder bei Kontrolle bei der Schwangerschaftsärztin und sie meinte ok clomifem und Kinderwunschzentrum. Das fand ich krass. Ohne mir Hormone abzunehmen.

Dann habe ich den Arzt gewechselt und er hat dann genau in dem Zyklus Monitoring gemacht um selber ein Bild zu machen und dann bin ich ja schwanger geworden...und ich habe halt Angst, dass ich wieder danach Probleme mit Zyklus habe und schmerzen und keinen Eisprung monatelang und da bin ich nicht bereit es alles nochmal mitzumachen. Ich will einen Plan und ich will eine Leistung von dem Arzt. Klingt vielleicht krass...aber die mentale Gesundheit ist genauso wichtig und wofür zahlen wir sonst Krankenversicherung?

In Perspektive: 3 Monate erste Schwangerschaft, 5,5 Monate Kampf mental mit Zyklus und schmerzen jeden Monat ohne Hilfe, ich dachte schon, dass ich Vernarbungen in der Gebärmutter habe, jetzt 2 Monate schwanger...keine Ahnung wie viele Wochen bis Abgang, es hat sich ja nicht mehr entwickelt seit 2 Wochen. Es ist fast ein Jahr rum und die Hälfte der Zeit mit seelisch am Kämpfen, weil niemand hilft. Ich war nicht mehr traurig über den MA, ich habe es akzeptiert und nicht mehr gefragt warum...ich war einfach frustriert, weil mir niemand geholfen hat.

Jetzt weiß ich nicht was ich sonst noch untersuchen kann. Chromosomen sind ok, Schilddrüse ist gut, mein Mann macht jetzt eine Spermiogramm, weil er selber am leiden ist. Was noch?

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#4

RE: Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 03.11.2020 18:50
von Susanne • 4.612 Beiträge | 4630 Punkte

Ach so, das hatte ich überlesen, dass wohl ein Dottersack zu sehen war.

Ja, ich weiss, es ist echt frustrierend wie alleine gelassen man sich fühlt und wie hilflos man den Ärzten bzw ihrem good will "ausgeliefert" ist. Man ist in Not und findet keine Unterstützung, die einem da raus hilft. Das verstehe ich gut, mir ging es auch so. Es ist schwer das Schicksal als "Pech" anzunehmen, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass es in den allermeisten Fall so ist. Man weiss aber leider nach einer oder 2 FG nicht, ob es ein Schema dahinter gibt oder ob es einen Fehler in der Schöpfung gab. Und diese Ungewissheit macht Angst und zehrt an den Nerven. Was wenn man etwas hätte tun können?! Wie oft muss man es noch erleiden? Einem läuft die Zeit davon und wie sehr würde man sich einen Blick in die Glaskugel wünschen.


Den Überblick könntest Du Dir durchlesen, das ein oder andere geht auch ohne einen und denselben Arzt. https://www.fehlgeburt.info/wissenswerte...e-und-therapie/

LG


zuletzt bearbeitet 03.11.2020 18:51 | nach oben springen

#5

RE: Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 04.11.2020 08:53
von eligr710 • 1.725 Beiträge | 1729 Punkte

Hey Susanne,

Vielen Dank für den Link! Ist auf jeden Fall sehr gut um eine Orientierung bekommen.

Ich werde auf jeden Fall auf einen Plan beim FA bestehen und Gerinnungsuntersuchung und Hormonspiegel. Habe auch Termin beim Hausarzt ausgemacht für einen generellen Check. Habe jetzt auch einen Termin bei einer Heilpraktikerin, die auch Hebamme ist. Vielleicht kann ich ja eine Kur oder Ähnliches machen.

Du kennst dich ja so gut aus - ich würde so gerne eine Frau oder eine Gruppe finden lokal in München, die Ähnliches durchmachen...weil ich habe niemanden mit dem ich sprechen kann. Ich kenne niemanden, der so eine Erfahrung hat.

LG

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#6

RE: Gerade eine zweite Fehlgeburt, Hoffnung auf einen Eckenhocker und kann nicht das Pexh akzeptieren

in Eure Geschichte 07.11.2020 08:25
von Anna B. • 3 Beiträge | 3 Punkte

Liebe Elina,

nach meiner 1. Ausschabung habe ich die folgenden Fehlgeburten immer alleine heraus kommen lassen, einmal mit Medikament und diesemal ganz ohne. Mir geht es damit viel besser und der natürliche Abgang orientiert sich an deiner Periode.
Du hast auch bei jeder Fehlgeburt das Recht auf eine Hebamme. Bei mir hat sie auch den Bauch massiert, das hat glaube ich geholfen.
Ich lasse jetzt erst Blutproben nehmen, daher kann ich dir noch nciht sagen, was wichtig ist alles zu untersuchen.

Ich drück dir die Daumen und wünsch dir viel Kraft für die nächsten Tage.
Anna

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