Hallo Zusammen,
Letztes Jahr Im November hatte ich meine erste FG in der 8. SSW. Es sah so aus, als ob sich das Kleine schon ab der 6. Woche nicht mehr richtig entwickelt hatte. Das war ein riesen Schock für uns. Man weiß, dass das Thema FG existiert aber man hofft, dass es einen nicht selber trifft.
Danach brauchte ich ein paar Monate Zeit, um alles zu verdauen. Nachdem wir dann wieder angefangen haben aktiv zu werden, wurde ich auch relativ schnell wieder schwanger und wir haben uns riesig gefreut. Diesmal dachten wir, es geht alles gut. Während der letzten Wochen ging es mir auch echt nicht gut. Ich hatte extrem mit Übelkeit zu kämpfen aber man macht für seinen kleinen Krümel ja alles mit.
Letzte Woche beim Kontrolltermin (11. SSW) mussten wir dann aber leider erfahren, dass auch dieser Krümel, nicht bei uns bleiben konnte. Das Herz hatte in der 10. SSW aufgehört zu schlagen.
Einen Moment lang dachte ich, ich wäre In einem schlechten Film und das das einfach nicht die Wahrheit sein kann.
Obwohl ich meinem Frauenarzt vertraue und ihn sehr schätze habe ich mir am gleichen Tag eine 2. Meinung eingeholt, leider mit dem gleichen Ergebnis.
Mein FA hat sofort angeboten, diverse Tests mit mir zu machen und Auch meinem Mann geraten sich testen zu lassen obwohl solche Fälle ja noch gar nicht von der Krankenkasse bezahlt werden aber er will sich da für uns einsetzen, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Ich glaube, er hat uns den Schock ins Gesicht geschrieben gesehen.
Bei der ersten FG habe ich mich für einen medikamentösen Abgang entschieden. Auch, weil ich extrem Angst und Panik vor OPs habe
Ich war sehr dankbar, dass mein FA mir diese Möglichkeit aufgezeigt hat. Dieses Mal hat er mir allerdings dazu "geraten" eine AS machen zu lassen. Das sagte auch der andere FA, bei dem ich mir die 2. Meinung eingeholt habe.
Die AS war gestern und der ganze Tag eine reine Tortour für mich und auch meinen Mann der einfach nur hilflos zusehen konnte.
An alle die diesen Schmerz gerade auch durchmachen oder durchmachen mussten: wir müssen versuchen stark bleiben und daran glauben, dass wir bald gesunde Babys auf die Welt bringen dürfen.
Wenn die Trauer allerdings zuschlägt ist es genauso richtig, sie zu zulassen. Egal wie lange es dauern mag.
Jedes Gefühl ist richtig und darf gefühlt werden.
Bella24