So, heute ist es an der Zeit auch mal eine Geschichte zu erzählen. Ich bin 34 Jahre alt werde diese Woche 35, und bin mit meinem Freund seit vier Jahren zusammen. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, ob ich Kinder möchte. Im letzten Jahr ist der Wunsch jedoch mehr und mehr gereift. Also haben mein Partner und ich Ende 2019 die Verhütung eingestellt. Tatsächlich sind wir schon nach wenigen Monaten schwanger geworden. Im Mai blieb meine Periode aus und tatsächlich bestätigte ein positiver Schwangerschaftstest meinen Verdacht. Ich war zunächst zwiegespalten, überrumpelt davon wie schnell es ging, habe mich aber natürlich auch sehr gefreut. Ein bisschen Angst vor der neuen Verantwortung schwanger auch mit. Meinen ersten Frauenarzttermin sollte ich in der achten Schwangerschaftswoche haben. Leider hatte ich bereits davor ein schlechtes Gefühl, die zunächst spannenden Brüste ließen nach und auch sonst hatte ich keinerlei Schwangerschaftssymptome. Am Montag den 8. Juni bestätigte sich mein Verdacht. Ich hatte wahrscheinlich in der sechsten Woche eine Missed abortion. Ich war schockiert. Zudem konnte das Timing nicht schlechter sein, denn am 12. Juni haben mein Mann und ich geheiratet.Den Tag begangen wir mit unserem toten Baby im Bauch, mit leichten Blutungen, die in der Zwischenzeit zum Glück eingesetzt haben. Dennoch konnten wir einen schönen Tag haben denn die Feier hat uns abgelenkt. Nachdem ich mehrfach Cytotec eingenommen habe hatte ich am 16. Juni eine starke Blutung mit Gewebeabgang.Der kleine Untermieter ist verschwunden. Zum Glück hat die Ultraschallkontrolle ergeben, dass keine Reste in der Gebärmutter verblieben sind. Nun sitzen wir hier und warten sehnsüchtig auf meine neue Regelblutung und dann hoffentlich bald einen neuen Versuch starten zu können.