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Hallo zusammen,
Bis jetzt war ich stille Mitleserin, was mir sehr geholfen hat. Ich bin 34 und gerade in der sechsten Woche meiner 2.SS. Anfang November 2019 hatte ich vermutlich in der 6 /7.Woche eine MA mit anschließender Ausschabung.
Es wurde ein erhöhter Nüchternblutzuckerwert und Prädiabetes festgestellt. Seit Januar habe ich also meine Ernährung umgestellt, nehme Metformin und habe 10 KG abgenommen.
Nun sind wir wieder schwanger, aber ich bin extrem gehemmt. Die US-Termine lassen mich nicht schlafen. Kleinste Abweichungen von der Norm verunsichern mich. Gestern rief mich meine FA an, dass mein Progesteronwert abnimmt (befindet sich noch im Normalbereich, aber im unteren Bereich) und mein Nüchternblutzuckerwert ist wieder zu hoch gewesen.... ich fühle mich total machtlos und ausgeliefert, gleichzeitig schuldig, weil ich so hoffnungslos bin. Muss nun nochmal zur Diabetologin und nehme seit gestern Progesteron ein.
Symptome wie Brustschmerzen und leichte Übelkeit sind da.
Ich habe weder bei der jetzigen, noch bei der ersten SS einen Embryo oder gar einen Herzschlag gesehen. Ich habe mich immer so auf diese Zeit gefragt, momentan ist SS für mich nur noch angstbehaftet.
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen mit erhöhten Blutzuckerwerten in der Früh-SS gemacht?
Vielen Dank euch allen :)
RE: Angst vor 2.Abgang
in Eure Geschichte 06.06.2020 07:25von Susanne • 4.819 Beiträge | 4837 Punkte
Willkommen, liebe Marosa, und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Ich kann zwar diesbezüglich keine Erfahrungswerte teilen, aber ich möchte Dir dennoch Mut machen, Du bist ja nun in guten Händen, wirst regelmäßig kontrolliert und entsprechend eingestellt. Das sind doch beste Voraussetzungen! Und meinen größten Respekt, dass Du 10 kg abgenommen hast 👍🏻
RE: Angst vor 2.Abgang
in Eure Geschichte 06.06.2020 10:12von Steffi-3009 • 676 Beiträge | 685 Punkte
Jetzt nur kurz, aber ja ich habe damit in der kurzen Zeit meiner Schwangerschaft Erfahrung machen müssen.
Wie hoch ist dein nüchtern Blutzucker Wert? Wie hast du deine Ernährung umgestellt? Wie wurde nach deinem MA Diabetes kontrolliert? Also gab es Nachuntersuchungen ob du "nur" eine Schwangerschaftsdiabetes hast oder auch so zu einer Diabetes neigst? Evtl nur eine Insulinresistenz?
10 kg Gewichtsabnahme mit Metformin klingt eher in meinen Ohren und meinem Wissen "nur" nach einer Schwangerschaftsdiabetes. Plus hilft für eine Folgeschwangerschaft - also sehr gut.
RE: Angst vor 2.Abgang
in Eure Geschichte 06.06.2020 21:05von . Marichen • 91 Beiträge | 91 Punkte
Hallo,
Ich hatte in der Schwangerschaft mit meinem Sohn Schwangerschaftsdiabetes... ich konnte es immer im Griff behalten mit der Ernährung...
Diesmal wurde überhaupt noch nicht kontrolliert bis zur MA...mir wurde gesagt, es gibt kein Schwangerschaftsdiabetes in der Frühschwangerschaft....deine Aussagen machen gerade etwas Angst...
Ein guter Tip, was mir mit dem Schwangerschaftsdiabetes geholfen hat, wenn ich mal kritische Dinge wie Obst essen wollte...immer nach einer relativ unkritischen Mahlzeit und vor allem in Verbindung mit Quark essen, da steigt der Zuckerwert viel langsamer... aber vermutlich muss dies jeder für sich selber ausprobieren...
In dieser kurzen Schwangerschaft hatte und habe (ist immer noch nicht ganz weg, trotz das mein Mäuschen bereits seit Dienstag auf der Welt ist) ich starken Ekel gegen Süsses.
Ist in der Zeit der Nicht-Schwangerschaft mal dein Langzeitzuckerwert gemessen worden, dies wäre eigentlich der interessante Wert?
Traurige und nachdenkliche Grüße
Cindy
Wie weit bist du im Moment?
Das gehemmt sein ist wahrscheinlich leider normal, dies hat sich erst gegeben als mein Sohn ( da immer wieder etwas war) ein Jahr war und ich zur Therapie.
Misst du deinen Zucker täglich selber? Mir hat dies geholfen, da ich die Ernährung da etwas danach ausrichten konnte oder zur Not in der Diabetes-Ambulanz anrufen konnte, wenn ich Probleme damit hatte....ich fühlte mich dem Ganzen nicht so hilflos ausgeliefert...
Und noch ein Tip, die Ärzte sind verpflichtet dir alle Auffälligkeiten mit zu Teilen, damit du sie nachher nicht verklagen kannst... ES IST ABER NICHT ALLES GEFÄHRLICH / KRANKHAFT FÜR DEIN KIND!! Die Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich und nicht gleichmäßig.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, das alles gut wird.
Cindy
Bei mir wurde in der 6 SSW eine Tendenz zur Schwangerschaftsdiabetes festgestellt und ich sollte eben gut kontrollieren und auf die Ernährung achten. Mir wurde gesagt, dass es bei vielen eben erst beim Zuckertest (um die 20 SSW?!) raus kommt und umso früher man es feststellt umso besser.
Mir wurde auch gesagt, dass es ja nicht kritisch für das Kind ist - sondern das das Kind quasi schon Zucker getrimmt auf die Welt kommt und eben dann meist größer und schwerer bei Geburt ist. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Das mit dem Quark wurde mir ganz gut erklärt - wobei ich die Erklärung komisch finde. Der Quark "umzingelt" den Fruchtzucker und so wird er langsamer ins Blut aufgenommen, als wenn man pures Obst ist. Bei mir z.B. hat schon Naturjoghurt ausgereicht - trotzdem soll wohl gelten: umso dickflüssiger desto länger dauert es, bis der Fruchtzucker aufgenommen wird.
Das zu meinen "Wissen" bzw. das was mir dazu erklärt wurde.
Danke für deine Info... bei mir hat Joghurt nicht wirklich geholfen...mit Quark ging es gut, mein Sohn hatte ein normales Geburtsgewicht... aber ich habe auch sehr bei der Ernährung aufgepasst...das die Tendenz schon so zeitig festgestellt werden kann, schockt mich gerade.... nun ist es eh zu spät...
Hallo, in der Schwangerschaft bin ich zwar zum Glück von der Schwangerschaftsdiabetis verschont geblieben, aber das mit der Angst kenne ich. Nach meiner FG war die Schwangerschaft immer von Ängsten begleitet. Die ersten Wochen der 1. SS waren schön. So sorglos und voller Vorfreude. Als es dann hieß, dass etwas nicht stimmt und wir es beobachten müssen, habe ich mir gleich so große Sorgen gemacht. Meine Schwester meinte dann zu mir "Willkommen im Club der Mütter, es wird nie aufhören" und ja, sie hatte Recht. Mein Sohn (2.SS) ist bald drei und vom ersten Tag der SS an war immer die Sorge um ihn da. Ist ja auch ein Schutzmechanismus. Ich wünsche dir vom ganzen Herzen, dass diesmal alles gut wird. Habe im Sept. wieder eine FG gehabt und hoffe sehr, dass ich mir bald wieder Sorgen, bzw. noch mehr als mit einem Kind, machen darf ...
Hallo zusammen,
Ich danke euch sehr für eure lieben Worte, sie haben mich wirklich beruhigt und mir sehr geholfen, da die Angst einen manchmal ganz schön im Griff haben kann.
Den Tipp mit Quark/Joghurt merk ich mir, vielleicht kann ich das vor allen Dingen in mein Abendessen einbauen, da bei mir der Nüchternblutzuckerwert das Problem ist. Grundsätzlich bin ich komplett weg von normalen Nudeln und Weißmehlprodukten. Ich bin voll auf Vollkorn umgestiegen, backe auch selbst Brot. Süßigkeiten gibt es bei mir gar nicht mehr. Wenn ich was süßes möchte, dann greife ich zu ner zuckerfreien Zartbitterschokolade oder zu ungezuckerten Dinkelvollkornkeksen, ab und an einen Naturjoghurt mit Früchten und Leinsamen. Zu jeder Mahlzeit gibt es Ballaststoffe in Form von Salat oder Gemüse. Man könnte es Mischkost nennen, wobei ich zu wenig Gisch dafür esse. Mein Körper nahm dies sehr gut an, fühl mich rundum fitter und zusammen mit Metformin nahm ich gut ab.
Eine Diabetesnotfallhotline klingt super, das kenn ich gar nicht. Leider konnte mir die Dame in der Ernährungsberating auf meine Frage, wie ich gezielt den Nüchternblutzuckerwert reduziere, nicht viel raten, außer natürlich auf ein zuckerarmes Abendessen hinzuweisen und das Metformin später zu nehmen.
In den letzten Monaten war mein Nüchternblutzuckerwert dann eben im Durchschnitt bei 86 ca.
Meine FA testet wohl lieber früher und genauer alles ab, so dass bereits in der 5.SSW der ersten SS ein 2h Blutzuckertest gemacht wurde. Einen Langzeitblutzuckertest hatte ich bei der Diabetologin nicht. Zwei Monate nach der Ausschabung machten sie einen Nüchterntest, und auch dieser war mit 108 erhöht. Dort bekam ich die Diagnose Prädiabetes. Meine FA geht davon aus, dass ich in der SS dann zum Schwangerschaftszucker tendiere. Von der Schilddrüse her ist alles in Ordnung.
Mein Blutzuckerwert letzte Woche bei der FA war bei 100, als ich daheim gemessen habe bei 89. Ich war auch bei der FA extrem angespannt, vllt daher auch der höhere Wert.
Über längere Zeit habe ich einen Nüchternblutzuckerwert von durchschnittlich 86, mein Abendessen besteht aus Gemüse, Salat und dazu ab und an mal Fleisch. Zudem radle ich nun seit ein paar Tagen abends extra 15 Minuten, um den Stoffwechsel anzukurbeln.
Es tut wirklich gut, sich mit Euch auszutauschen.
Ich wünsche Euch alles Gute, fühlt euch gedrückt!
Ernährungsumstellung ist perfekt! Der Gewichtsverlust mit Metformin und Ernährungsumstellung ist super gewesen!
Ich finde deine Werte an der Grenze. Ich empfinde, dass die Ärzte viel zu schnell Alarm schlagen. Mein größter Nüchternwert lag bei 103 und man hat direkt von SS-Diabetes geredet. Ab 95 sollte man darauf achten.
Wenn du im Durchschnitt drunter bist, ist es meiner Meinung nach doch gut. Ist es bei mir auch.
Klar kann auch die Aufregung eine Rolle spielen. Mir wurde sogar erklärt, dass man am besten noch im Bett messen sollte, weil der Blutzucker selbst beim Aufstehen in die Höhe steigen kann. Aber alleine, dass du deine Ernährung umgestellt hast und darauf achtest, am Abend kein Obst mehr zu essen (Gab bei mir genau diese Empfehlung) , würde ich mir keine Sorgen bzgl. dessen machen - fürs Erste.
Sollst du Metformin die ersten 12 Wochen weiter nehmen oder direkt aufhören bzw. umsteigen auf Insulin? Was ist da der Arzt-Plan?
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