#1

Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 30.05.2020 22:37
von Sa Hö • 5 Beiträge | 5 Punkte

Hallo. Ich denke es wird gut tun ein paar Zeilen nieder zu schreiben.
Morgen sind es 11 Wochen her. Ich fühle mich noch immer wie betäubt. Leere, Traurigkeit, als hätte ich meine gesamte Lebenslust verloren. Nach Pfingsten fange ich wieder an mit arbeiten, bis dato war ich krank geschrieben. Arbeit soll helfen einen Alltag zu schaffen sagt meine Therapeutin. Ich denke auch, dass das stimmt. Ich denke auch das ich dazu bereit bin, auch wenn ich keine Konzentration aufbringen kann, alles vergesse. Aber es muss ja voran gehen.
Mein Mann und ich sind erst 3 Jahre zusammen, Liebe auf den ersten Blick, nach 2 Jahren Heirat. Wir wollten beide bereits sehnlichst Kinder. Aus diversen Gründen haben wir uns für eine Kinderwunschklinik entschieden. Viele Tests, Bauchspiegel etc.. Es sollte aber bereits nach der ersten Insemination im Oktober letzten Jahres klappen. Mit 37 Jahren sollte ich Zwillinge bekommen. Wir waren überglücklich. In der 13. SSW entschieden wir uns für den Praena Test. Die Nackenfaltenmessung im Januar war bei "links und rechts" (wie wir die zwei anfangs nannten) ohne Auffälligkeiten. Eine Woche später lag das Ergebnis des Bluttests vor. Es sollten beide Mädchen sein und Zwilling links hat eine starke Auffälligkeit auf Trisomie 21. Daraufhin sind wir wieder zum Frauenarzt zum schnallen, da ich es nicht glauben konnte. Diesmal war eine Nackenfalte von 4,5 zu messen. Der erste Schock. Er riet uns zur Fruchtwasseruntersuchung. Wir sollten 5 lange Wochen auf den Termin im Februar warten. Ich wollte das in der KiWuKlinik machen lassen. Eine Zwillingsuntersuchung mal eben in den bereits vorhandenen Terminplan einschieben ist halt nicht so einfach. Also warteten wir. 5 lange Wochen des bangen, hoffen, der Panik und der Gedanken machen "was wäre wenn". Der Tag kam und der Befund bestätigte sich. Mein linkes Monsterchen hat Trisomie 21. Das rechte war kerngesund. Was sollen wir tun. Panik. Wut. Angst. Traurigkeit. Die Tage vergingen.
Wir entschieden uns für den Teilabbruch.
Das Monsterchen hatte zu dem noch viele anatomische Auffälligkeiten was es einfach schier unmöglich machte an das Gute zu glauben, das Sie es irgendwie schaffen wird. Dies zu entscheiden und den handschriftlichen Antrag an die Ethikkommission zu stellen, war für mich (und für meinen Mann) bis dato das schlimmste was wir entscheiden und tun mussten. Wir sollten 2 lange Wochen warten bis dieser genehmigt wurde. Mittlerweile war ich in der 20 SSW. Ich hoffte die ganze Zeit mit meinem Mann, das ich noch keine Strampeleien der Monsterchen in meinem Bauch merke. Es blieb auch bis zum Tag der Abtreibung so.
Während der ganzen Zeit hatte ich immer ein leichtes ziehen. Hebamme und FA sagten es ist alles unauffällig. Beim schallen war alles okay. Bei der Fruchtwasseruntersuchung viel dem Arzt jedoch bereits mein verkürzter Gebärmutterhals auf plus Trichterbildung. Verdacht auf Wehen. Am nächsten Tag sofort zum FA. Es wären wohl keine Wehen, jedoch eine Infektion und mein Ph-wert wäre im Keller. Ich wurde behandelt und bei der Nachuntersuchung nach einer Woche war wieder alles im Lot und auch der gebärmutterhals wäre okay.
Nun war also der Tag der Abtreibung. Es war März,an einem Montag. Alles Horror.
Ich lag also wieder beim Spezialisten in der KiWiKlinik. Erst für ein Baby, dann zur fruchtwasseruntersuchung und nun zur Abtreibung. Doch soweit sollte es gar nicht kommen. Die Fruchtblase von meinem gesunden rechten Monsterchen ist bereits in den Trichter gerutscht. Sofort stationäre Aufnahme. Wäre die Abtreibung durchgeführt worden, hätte die Gefahr bestanden das Wehen ausgelöst werden und wir beide verlieren. Ab diesem Moment verlief alles wie im Film. Wie in Zeitlupe. Wir haben nur noch funktioniert. Ich war nun in der 21.SSW als ich eingeliefert wurde. Mit beiden Babys. Ich bekam viel Magnesium, mehr könne man leider nicht machen. Die Angst um einen Spontanabbort. Die Angst vor der Geburt an sich. Den Gedanken die um die Trisomie 21 kreisten, nun haben wir doch zwillis. Wie machen wir das alles. . Was wie wo.... Völlig hilflos. Das Krankenhaus schickte uns auch gleich die Seelsorgerin vorbei. Ein wenig reden tat gut.
Ich lag allein auf dem Zimmer. Vor glücklichen Schwangeren blieb ich zum Glück verschont. Das Krankenhaus hat das wirklich alles toll gemacht. Ich durfte nur liegen und die nötigsten Toilettengänge machen. Damit konnte ich mich arrangieren, solange ich es wenigstens bis in die 24.SSW schaffe. Mein Mann kam jeden Tag, wir hatten schon einen gemeinsamen Ablauf im Krankenhaus. Wir waren guter Dinge. Dann kam der 4. te Tag meiner Aufnahme im Krankenhaus, ein Donnerstag. Mein Mann wollte erst am frühen Nachmittag kommen da er noch fix bei Ikea war um den Kleiderschrank fürs Kinderzimmer zu kaufen. Wir hatten am Vormittag noch telefoniert. Da kam eine Ärztin rein. Ich kannte sie noch nicht. Sie teilte mir mit das ab sofort und unverzüglich kein Besuch mehr empfangen werden darf. Keiner. Auch nicht mein Mann. Keiner. Der Corona Lockdown wurde ausgerufen. Ich brach zusammen. Alles drehte sich. Ohne meinen Mann würde ich es nicht schaffen. Das wusste ich. Er war meine Stütze. Zusammen machten wir uns Mut. So haben wir auch die letzten 2 Monate des ständigen in Angst lebens, des Bangens und des Wartens überstanden seit der Diagnose der Trisomie 21. Und nun das. Sie meinte noch es tut ihr leid. Es gehe allen so. Man könnte ja ein Glück in der heutigen Zeit videotelefonieren usw. Oh ja wie prima.
Ich lag also nun allein in meinem Zimmer ohne Aussicht auf Besuch, Unterstützung usw in der ständigen Angst das ich Wehen bekommen könnte. Ich könnte mich wieder etwas fangen und hielt noch bis Samstag durch. Die wehen fingen an. Ich wollte es nicht war haben und Habs ausgeblendet so gut es ging. Nach dem Abendessen musste dann die Ärztin kommen und riet mir meinen Mann anzurufen. Er durfte kommen. Ich wusste das hieß dann für mich es ist vorbei.
Wir durften dann am Sonntag nach einer stillen Geburt in der 22.2 SSW unsere beiden Mädchen Inga und Tami in den Armen halten. Sie waren einfach bildschön. Mein Herz zerbrach. Ich konnte sie nicht halten. Mein Mann musste das tun. Ich streichelte Sie und wir konnten noch ein wenig mit den zwei kleinen bildhübschen Mädchen verbringen.
Sowas durfte doch nicht sein. Das konnte doch einfach nicht passieren. Verzweiflung.
Morgen werden es 11 Wochen. Jeder Tag geht an mir vorbei. Nun müssen wir wieder warten bis Dezember. Dann ist unsere Trauerzeremonie für Sternenkinder.
Vielen Dank das ich meine Gedanken und Gefühle hier niederschreiben konnte.

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#2

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 30.05.2020 22:51
von Leona • 449 Beiträge | 457 Punkte

Liebe Sa Hö,
während ich deine Zeilen lesen füllen sich meine Augen mit Tränen. Was du erleben musstest ist einfach nur schrecklich.
Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll aber ich möchte dir mein Mitgefühl mitteilen und ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald etwas besser geht🍀❤.
Liebe Grüße

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#3

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 07:57
von Susanne • 4.813 Beiträge | 4831 Punkte

Liebe Sa, mein aufrichtiges Mitgefühl für Deinen doppelten Verlust. 2 Monate von der Diagnose bis zum Tod dieses Gefühlschaos zwischen Hoffen, Angst, Verzweifelung, vielleicht Schuldgefühlen, Zerrissenheit und Ohnmacht müssen schon an sich der Horror gewesen sein und machen viel mit einem Menschen. Dann schlägt das Schicksal gnadenlos zu und nimmt Euch auch noch beide Kinder, das ist unfassbar schlimm und sehr schwer zu bewältigen. Gut, dass Du Dir therapeutische Hilfe geholt hast.
Welche Gefühle quälen Dich gerade am meisten? Ich versuche mich gerade in Deine Lage zu versetzen und überlege, welche Gefühle mich umtreiben würden. Ich stelle mir die Situation sehr schwer vor in Anbetracht der Entscheidung, die Ihr treffen musstest über Leben und Tod, und dann den doppelten Verlust und auch den Verlust des gesundes Kindes. Wahrscheinlich würden mich neben der großen Trauer auch Schuldgefühle plagen, die Frage, ob ich bestraft werden sollte, weil ich vorher eine Entscheidung gegen ein Kind getroffen hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass ist nochmal ein überaus erschwerenderer Aspekt neben der Trauer, der vielleicht (sag mir bitte, wenn ich falsch liege) da mit rein spielt und eine Verarbeitung nochmal mehr erschwert.
Verzeih mir bitte, wenn ich Quatsch schreibe und voll daneben liege, es sind einfach Gedanken, die ich mir gerade im Kopf rum gehen, wenn ich versuche mich in Dich hineinzuversetzen. Fühl Dich gedrückt, Susanne


zuletzt bearbeitet 31.05.2020 08:03 | nach oben springen

#4

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 08:51
von Marie (gelöscht)
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Liebe Sa,
es gibt kaum die richtigen Worte, aber es bringt mir die Tränen in die Augen bei deiner Geschichte und ich will dir sagen, dass ich deine Kraft bewundere so eine Situation zu meistern, denn ich kann mir nur vorstellen wie schwer jeder Schritt und jeder Tag war und ist. Ich wünsch dir weiterhin alle Energie die du brauchst, Geduld und liebe Menschen um dich herum, damit du irgendwann wieder glücklich sein kannst 💕🌸

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#5

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 09:00
von Katie • 24 Beiträge | 24 Punkte

Liebe Sa Hö,

ich kann gar nicht sagen wie leid mir das tut. Auch ich hatte beim Lesen direkt Tränen in den Augen. Ihr hattet schon keinen leichten Weg hinter euch bis zur Schwangerschaft und dann sowas. Das Leben ist manchmal einfach schei... Mein Beileid zu eurem Verlust.

Wie dein Mann und du dich in der Zeit des Wartens, Bangens und Hoffens gestützt habt, das klang sehr schön. Ich hoffe ihr konntet und könnt es euch bewahren und einander weiterhin eine Stütze sein.

Schreib hier so viel du magst und was du magst.

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#6

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 09:33
von Steffi9187 • 1.128 Beiträge | 1160 Punkte

Liebe Sa,

ich weiß gar nicht so recht was ich sagen soll. Euer Verlust tut mir unendlich leid 😭.
Ich hoffe einfach ihr habt ganz liebe Menschen um euch die euch Halt geben können 💕.
Ich habe nach dem Verlust unseres Sohnes eine Therapie gemacht. Vllt wäre das auch was für sich. Mir hat es sehr geholfen.

Fühl dich unbekannterweise fest gedrückt. ❤


Luca SSW 22+6 *+ 15.09.18 Du fehlst so sehr :(
Krümel SSW 9+1 + 28.05.19
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#7

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 10:08
von Sa Hö • 5 Beiträge | 5 Punkte

Danke für die lieben Worte von euch.
Ja ich bin nun seit 6 Wochen in Therapie. Mir war von Anfang an klar, das ich diese Situation überhaupt nicht alleine schaffen werde. Wir wollten nach dem Teilabbruch endlich eine schöne Schwangerschaft erleben. Mit Freude auf das was kommt. Mein Mann hat zur Einstimmung und Aufmunterung für uns das Kinderzimmer fertig gemacht. Und nun war volles Chaos. Da meine Fehlgeburt direkt mit dem Lockdown des Corona Virus passierte, saßen wir nun beide zu Hause. Beide krank geschrieben. Überall wo man in der Wohnung hin schaute Erinnerungen und Änderungen auf das schöne was kommen wird. Wir wollten so gerne weg, weg von dem ganzen Mist. Aber weder Unterstützung von den Eltern noch ein Kurzurlaub waren in Sicht. Keine Physio wg den Huftschmerzen nach der Geburt, keine Therapeuten gefunden. Nur meine Hebamme war da - ein Glück. Die Isolation macht was mit einem, gerade in dieser Situation wie bei uns. 5 Wochen sollte es dauern um überhaupt einen Therapeuten zu finden der in der Quarantäne aktiv ist. Sie tut mir gut. Hilft mir in meinem Gefühlschaos. Im Moment hilft sie mir mit meiner Wut, vielleicht auch etwas gepaart mit Hass und Eifersucht auf alle Schwangeren dieser Welt, umzugehen. Ich werde richtig garstig und mein Gesicht versteinert sich wohl wenn ich schwangere sehe. Ich konnte jedesmal so kotzen wenn ich alle sehe. Und dann überkommt mich Scham auf mich selbst und Traurigkeit und enttäuschung das ich das nicht zu Stande gebracht habe. Ich mache wirklich Fortschritte, wie gesagt, gehe ab nächster Woche sogar wieder zur Arbeit. Aber meine Aggression gegenüber Schwangeren, da sehe ich ehrlich gesagt in nächster Zeit trotz Therapie keine Änderung.
Meine innere Stimme sagt mir, du musst wieder Schwanger werden. Dann schaffst du das. Damit kannst du die Trauer überwinden. Also schwirrt in meinem Kopf nur noch Schwangerschaft herum. Und im nächsten Augenblick sehe ich auf unsere Kiste mit den kleinen Schätzen für unsere Mädchen und werde wieder mit Traurigkeit erfüllt. Es fühlt sich dann unfair gegenüber unseren Mädchen an, wenn ich bereits wieder an eine Schwangerschaft bzw. nur den Versuch denke.
Es tut mir immer leid wenn ich soviel schreibe aber es muss halt alles mal raus.und ich bin sehr froh das ich diese Unterstützung hier gefunden habe.

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#8

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 10:24
von Sa Hö • 5 Beiträge | 5 Punkte

Den Antrag auf Teilabbruch musste ich ja als Mutter selber stellen. Handschriftlich. Ein Grauen. 3 mal musste ich anfangen weil mir jeden mal die Tränen kamen. Sowas kann man doch unmöglich selber machen. Aber man muss dadurch, um sich wirklich sicher zu sein. Die 14 Tage warten bis zur Antwort waren lang und zäh. Wir stellten den Antrag an einem Dienstag. Der Spezialist meinte, ab jetzt sollte alles fix gehen da ich ja auch schon relativ weit in der Schwangerschaft war. Letztendlich hat mein Mann 3 mal anrufen müssen bis endlich was passierte und die Genehmigung kam. Die kam an einem Mittwoch. Wir hofften inständig auf einen Termin am folgenden Tag oder Freitag. Nicht noch ein Wochenende abwarten. Aber es sollte ja der Montag werden.
In dieser Zeit, in den 14 Tagen, konnte ich keinerlei Bindung zu meinen Monsterchen aufbauen. Nicht mit Ihnen reden etc. Ich war so voller Schuld das ich das getan habe. Das ich beschlossen habe wer leben darf und wer nicht. Das sollte keiner machen müssen. Ich wollte nur noch alles schnell hinter mich bringen. Auch wenn mir das erstmal den Boden unter den Füßen wegziehen würde ich wüsste, danach geht's voran und wir werden noch ein kerngesundes Mädchen bekommen.
Naja dann kam ja alles anders.
Auf meinen alten FA bin ich übrigens auch sauer. Er ist mein Sündenbock. Ich denke die ganze zeit das alles hätte er doch kommen sehen müssen.ich wollte ihn bereits im Dezember wechseln aber habs nicht getan. Das bereue ich auch. Nun hab ich im April den FA gewechselt. War bereits einmal bei der neuen FA und sie ist komplett anders. Ich fühle mich bei ihr wohl.
Ich denke das ist auch schonmal ein Neuanfang und Schritt in die richtige Richtung. Mit ihr hab ich auch bereits wg den Gedanken um eine neue Schwangerschaft gesprochen. Sie macht einen prima Eindruck.

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#9

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 10:25
von Umut • 2.749 Beiträge | 2751 Punkte

Hi,

Dein Verlust tut mir Leid. Das der Hass und Wut auf schwangere Da ist, ich glaube dafür musst du dich nicht schämen. Würde mal behaupten es ging danach vielen wenn nicht gar der meisten so. Könnte damals auch eine gute Freundin nicht ertragen. Und andere auf der Strasse. Aber das dauert leider Bus es besser wird.

Die Verrat Gefühle Kenn ich auch. Nach über 12 Monaten wird es langsam besser. Glaube das meiste braucht Zeit. Und immer wieder reden. Aber dafür ist ja das Forum Da. Und lieber zuviel reden und es geht einem dann besser als in sich rein Futtern.

Kann dir noch die Seelsorge empfehlen. Wenn man rasch mal jmd braucht zum Herz ausschütten.

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#10

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 31.05.2020 10:52
von Susanne • 4.813 Beiträge | 4831 Punkte

Ich möchte behaupten, dass 99%aller Frauen danach Eifersucht und Neid auf Schwangere verspüren. Mach dir das Leben deswegen nicht noch schwerer, indem Du Dich schämst. Vielleicht hilft die Denkweise "wer weiß, was sie für eine Vorgeschichte hat. Vielleicht hat sie ja dasselbe hinter sich wie ich." das könnte die Gefühle etwas mildern.


zuletzt bearbeitet 31.05.2020 10:53 | nach oben springen

#11

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 01.06.2020 12:26
von Sa Hö • 5 Beiträge | 5 Punkte

Aber ist es nicht furchtbar das man sowas denkt. Ich hoffe auch einfach das irgendwann besser wird und dein Gedanke ist ein guter Ansatz. Danke dafür.

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#12

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 01.06.2020 12:40
von Susanne • 4.813 Beiträge | 4831 Punkte

Nein, es ist menschlich

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#13

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 04.06.2020 09:07
von Saranda • 313 Beiträge | 313 Punkte

Wie schlimm, was du erleben musstest! Es tut mir sehr leid und ich hoffe, irgendwann geht es ein wenig besser mit diesen Erinnerungen zu leben. :(
Ich wünsche dir alles Gute!


Sternchen 12 SSW am 15.03.20
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#14

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 04.06.2020 09:49
von Umut • 2.749 Beiträge | 2751 Punkte

Es wird irgendwann besser und man kann schwangere und Babys wieder ertragen. Irgendwann sogar wieder mögen.
Das es furchtbar ist so zu denken, ja. Aber menschlich. Denke das geht vielen mit Schicksal Schlag So. Wenn jmd Krebs hat könnte ich mir ähnliche Gefühle gegen gesunde Menschen vorstellen etc. Glaube unsere Seele schützt uns da einfach. Weiß was gut ist.

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#15

RE: Fehlgeburt in der 23.SSW

in Eure Geschichte 04.06.2020 15:50
von Sa Hö • 5 Beiträge | 5 Punkte

Danke für eure Worte. Das beruhigt mich enorm. Mein Mann und ich reden viel über das passierte aber wenn es um andere Schwangere geht, macht ihm das immer Angst wenn ich so rede. Er sagt dann immer das bin ich nicht. Im Normalfall ist es ja auch so, das ich ein sehr lebensfroher Mensch bin aber das Passierte ist ja alles andere als normal. Ich versuche einfach alle Schwangeren zu meiden (allein im engsten Freundeskreis sind es 3!😐). Damit komme ich gut zurecht und die Mädels haben mehr oder weniger Verständnis. Ich denke nachvollziehen können Sie es aber nicht.

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