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Steffis Geschichte (die ältere Steffi ;) )
in Eure Geschichte 12.08.2019 13:59von Steffi1983 • 1.347 Beiträge | 1356 Punkte
Hallo meine Lieben,
ich bin nun schon 36 und habe eine Tochter, die 15 Jahre alt ist. Seit letztem Jahr habe ich eine unbefristete Stelle und fühle mich beruflich und privat angekommen. Nach einer kurzen Auszeit von meinem Freund ist die Beziehung wieder viel intensiver und wir haben im November beschlossen unser erstes gemeinsames Kind anzugehen. Im Dezember kam dann der erste positive Schwangerschaftstest und der erste Frauenarztbesuch bei 5+4. Die Fruchthöhle war da wo sie sein sollte und auch von der Größe her im Rahmen. Der ET wäre der 9.9.19 gewesen 6nd mein FA hat nur gesagt, dass man das ja fast einleiten müsste, weil der Termin so toll sei. Bei 7+4 dann der nächste Termin. Der Arzt musste etwas suchen und fand das kleine Würmchen nur 3mm groß, aber mit Herzschlag. Mein Freund war überglücklich und positiv gestimmt. Mir hat der Blick des Arztes nicht gefallen und der Satz, dass es etwas klein sei und man mich auf 6+0 zurück datieren müsse und die Tatsache, dass ich lieber in 2Wochen nochmal kommen sollte und wir schauen, ob es bis dahin fleißig gewachsen sei. Das war bei meiner Tochter und dem gleichen FA anders gewesen. Daheim habe ich gleich im Internet recherchiert und war mir dann sicher, dass das verzögerte Wachstum kein gutes Zeichen sein konnte. Also habe ich weiter geschaut, was man denn bei einer FG machen könnte und mich entschieden, dass ich keine OP möchte. Beim nächsten Termin 10+0 sah der Arzt dann tatsächlich keinen Herzschlag mehr und der Embryo war auch nicht weiter gewachsen. Ich sprach in sofort darauf an, ob ich warten könnte, weil ich keine AS möchte. Der Arzt reagierte verwundert, aber verständnisvoll und meinte das ginge natürlich, die meisten machen es nur nicht, weil das Warten auf einen natürlichen Abgang schon an die Psyche geht. Er meinte dann 2 Wochen später geht es spätestens ab. Cytotec wollte er mich nicht geben, das ginge auch so. 10 Tage später ging es dann tatsächlich ab in der Nacht. Tagsüber war ich noch auf Arbeit. Am nächsten Tag bei der Nachkontrolle beim FA hatte ich endlich mal Glück und es war nur noch Blut und kein Gewebe mehr in der GM zu sehen. Ich würde immer wieder diesen Weg wählen. Hoffentlich haben wir alle bald unser Folgewunder.
Gru

RE: Steffis Geschichte (die ältere Steffi ;) )
in Eure Geschichte 12.08.2019 17:16von Steffi9187 • 1.128 Beiträge | 1160 Punkte



RE: Steffis Geschichte (die ältere Steffi ;) )
in Eure Geschichte 27.08.2019 17:02von Steffi1983 • 1.347 Beiträge | 1356 Punkte

RE: Steffis Geschichte (die ältere Steffi ;) )
in Eure Geschichte 21.10.2019 20:59von Käthe • 7 Beiträge | 7 Punkte
Liebe Steffi,
Jetzt habe ich deine Geschichte gelesen und es ähnelt sich ja sehr... dieses doofe Grundgefühl zum Thema "ist es nicht etwas zu klein?"... ich finde es toll da du den natürlichen Weg gegangen bist. Ich hab auch das Gefühl das es hilft zu verstehen was da passiert. Kann aber natürlich auch die Frauen verstehen die anders entscheidet die nicht in der Lage sind zu entscheiden und für die entschieden wird...

RE: Steffis Geschichte (die ältere Steffi ;) )
in Eure Geschichte 21.10.2019 21:17von Steffi1983 • 1.347 Beiträge | 1356 Punkte
Danke. Das verstehe ich auch, wenn man den anderen Weg geht und das möglichst schnell vorbei haben möchte. Ist ja auch eine Belastung sein totes Baby weiterhin im Bauch zu tragen. Blöd finde ich nur, wenn die Ärzte einen keine Wahl lassen und nicht mal darüber aufklären, dass man auch warten kann. Die wollen oft einfach gleich ausschaben lassen.

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