#1

Sandras Geschichte

in Eure Geschichte 26.01.2020 19:26
von Susanne • 4.687 Beiträge | 4705 Punkte

Hallo ich heiße Sandra und bin neu hier. Ich bin 30 Jahre alt und Mama eines 4 jährigen Sohnes. Ich hatte im September 2018 eine Totgeburt in der 25.ssw dachte ich zerbreche bei der Beerdigung unseres marlons. Wir haben uns aufgerafft und wollten noch ein Baby da unser 4 jähriger Sohn eine entwicklungsverzögerung hat und eben die Totgeburt war da unser Baby eine hirnfehhlbildung hatte haben wir einen Gentest machen lassen im Januar 2019 da wir auch nochmals einen kinderwunsch hatten. Das Ergebnis war alles in Ordnung wir können ohne Sorge noch ein Kind machen. Gesagt getan im Juni 2019 wurde ich schwanger und wir freuten uns riesig haben unseren grossen darauf vorbereitet grosser Bruder zu sein und hatten auch ein baby Bett und wickelkommode alles gekauft. Dann kam der Tag der pränataldiagnostik in der 21.ssw. Es tut mir leid aber ihr Baby hat ein nackenödem was auf einen genfehler hindeutet zusätzlich noch starke klumpfüsse. Ich dachte ich werde echt nicht mehr. Es wurde ein erweiterter Gentest veranlasst wo rauskam das mein Partner und ich beide den gleichen genfehler in uns tragen den Morbus gaucher und ihn zu 25% Wahrscheinlichkeit weitergeben. Ich hatte Hoffnung irgendwie und dann beim Ultraschall in der 28.ssw kam der Satz es tut mir leid aber ich kann keinen heerzschlag mehr feststellen . 5 Tage später brachte ich unter Einleitung unseren wunderschönen Aron zur Welt ich hielt ihn und sprach mit ihm als wäre er am Leben. Ich sagte mein Schatz ich komme gleich wieder als ich aufs Klo ging. Es kam mir so surreal vor. Die Beerdigung war am 19.12.19 5 Tage vor Heiligabend und dann muss man seinem 4 jährigen Sohn frohe Weihnachten vorspielen und erklären warum das baby Bett weg ist. Ich blöe Kuh sagte das Aron und Marlon so hieß unser 2.sohn das sie nun für immer schlafen. Ihr könnt euch vorstellen das unser grosser nun nicht mehr alleine schlafen will aus Angst nicht mehr aufzuwachen. Wir haben unseren kinderwunsch an den Nagel gehängt wir haben keine Lust ein 3.kind auf dem kinderfriedhof zu besuchen.

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#2

RE: Sandras Geschichte

in Eure Geschichte 26.01.2020 19:35
von Susanne • 4.687 Beiträge | 4705 Punkte

Liebe Sandra, 2x diesen Alptraum in der späten Schwangerschafts Woche zu erleben ist unfassbar tragisch. Fühl dich ganz fest gedrückt, ich kann nicht erahnen wie schwer es sein muss 2 "kleine grosse" Kinder auf dem Friedhof liegen zu haben...Du musstest schon viel aushalten. Wie auch immer ihr Euch entscheidet oder umentscheidet, ich wünsche Dir nur das Beste und hoffe fest, dass Euer Sohn seine Angst wieder verliert. Alles Liebe! 🍀✊🏻

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#3

RE: Sandras Geschichte

in Eure Geschichte 26.01.2020 20:11
von Sandraschmid • 2 Beiträge | 2 Punkte

Vielen lieben Dank liebe Susanne, ja e sist wirklich sehr schwer aber unser grosser der braucht uns ja und fordert uns auch was ganz gut ist. Liebe grüße sandra

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#4

RE: Sandras Geschichte

in Eure Geschichte 27.01.2020 07:07
von Nora • 461 Beiträge | 467 Punkte

Liebe Sandra,

ich musste bei dem Gendefekt sofort an ein befreundetes Pärchen denken, die das gleiche Problem haben. Bei ihnen ist es so, dass ihr Kind behindert ist (SMA) und sie beide dafür den Gendefekt tragen und eine Chance von 25% besteht, dass sie das weiter vererben. Sie haben sich länger mit einem Humangenetiker unterhalten und dann im Anschluss eine PKD gemacht (wenn zumindest die Eizelle gesund ist, dann soll sich das nicht auswirken). Auf diesem Weg haben sie dann nochmal 2 gesunde Kinder bekommen.

Ich wünsch dir unglaublich viel Kraft, ein Umfeld was für dich da ist und viel Mut für deine Entscheidung (wie auch immer diese sein wird).

Liebe Grüße, Nora


zuletzt bearbeitet 27.01.2020 07:11 | nach oben springen


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