Hallo ihr Lieben,
ich heiße Sandra und habe im Juni 19 unser 3. Wunder verloren.
Begonnen hat alles damit, dass wir schon ein halbes Jahr versucht haben, dass ich mit unserer Nr. 3 schwanger werde. Als ich dann den positiven Test in den Händen hielt, konnte ich es kaum glauben. Aber irgendwie war alles anders als bei den beiden vorherigen Schwangerschaften. Mir war nicht übel, ich hab mich gut gefühlt.
Die Striche auf dem Test wurden immer stärker, aber langsam, was für mich schon seltsam war. Mein FA hat mir Blut abgenommen, der Hcg Wert war im Normbereich, aber immer am unteren Ende. Ich war 2x da und man sah nichts beim US, beim 3.x sah man eine schöne Fruchthöhle, alles immer im Rahmen der Zeit.
Ich hatte bei meiner Kleinen mit 2 Hämatomen zu kämpfen, daher bin ich leider sehr ängstlich geworden. Dann kam der Tag, an dem ich morgens plötzlich Blut (altes) am Toipa hatte und ich bin natürlich sofort zum Arzt. Der hat US gemacht und man sah sogar das Herz schlagen. Ich war glücklich. Hab dann Utrogest bekommen und ich sollte mich schonen. Ich hatte auch ein BV, da ich im KiGa arbeite und mir eine Impfung fehlte. Eine Woche später, am 10.6. saß ich mittags dann auf der Couch, als ich plötzlich ein komisches Gefühl hatte. Auf der Toilette dann frisches Blut. Wir haben alles stehen und liegen gelassen und sind ins KH gefahren, dort wurde unser schlimmster Albtraum dann leider Realität. Das Herzchen schlug nicht mehr, ich war laut Rechnung Ende der 10. Woche, laut US aber erst Ende 9. Ich habe mich für eine Ausschabung entschieden, die auch quasi gleich im Anschluss stattfand. Bis heute bin ich der OP Schwester und der Ärztin im OP dankbar, die beiden waren so einfühlsam. Wir sind dann wieder heim und da unsere Kinder mit den Großeltern im Urlaub waren, hatten wir eine Woche für uns. Ich habe viel geweint, wir sind dann nach der Woche mit unseren Kindern in den Urlaub gefahren, das hat mir auch sehr geholfen. Am 10.7. haben wir unseren Zwerg dann bei der Oma im Grab bestatten lassen, das war mir wichtig, denn es war und ist Teil unserer Familie.
Wir überlegen aktuell, ob wir es noch einmal wagen, denn wir hätten wirklich gern noch ein Kind, aber ich habe so eine Angst, dass das noch einmal passiert.