Hallo, ihr Lieben! Nach einiger Zeit stillen Mitlesens möchte ich heute über uns schreiben.
Nach einer wunderbaren späten Schwangerschaft mit unserem kleinen Wonneproppen hatte ich in der Folge im Sommer leider in der 11. Woche eine natürliche Fehlgeburt. Obwohl zu so spätem Zeitpunkt lief alles absolut unproblematisch, FA konnte es selbst kaum glauben. Für mich körperlich und emotional absolut richtig.
Ende 2019 testeten wir wieder positiv, allerdings erfuhren wir im ersten Ultraschall, dass Drillinge (!) angelegt seien, waren ziemlich geschockt (dreieiig, natürliche Zeugung).
Doch schon bald wurde klar, dass etwas nicht stimmte: von den 3 Fruchthüllen blieb 1 leer, bei der 2 verharrte die Entwicklung beim Dottersack, in der 3 entstand ein Embryo, doch seit heute wissen wir, dass der Herzschlag aufgehört hat (etwa bei 6+0).
FA hatte mir letzte Woche schon die Überweisung zur OP gegeben, meinte bei Mehrlingen wäre das quasi gesetzt, da ja auch alles "Material" dreifach vorhanden wäre und es total unwahrscheinlich ist, dass unter Mehrlings-Bedingungen bei einer natürlichen FG alles komplett abgeht. Außerdem sei HCG automatisch dreimal so hoch etc. Auch die Gefahren, Infektion etc. sei automatisch erhöht, die Zeit dränge. Auch die Tablette würde eventuell nicht alle 3 lösen können (sei ja eigentlich auf 1 ausgelegt).
Die Erfahrungen von "Rumpelwicht" hier im Forum (wo es bei den Zwillingen im November nach allem Abwarten wg. Resten doch auf die OP zulief) scheinen das ja zu bestätigen.
Insgesamt haben wir aber das Problem, das wir mit den Drillingen die absoluten Exoten sind und keiner sich wirklich auskennt, wie das laufen könnte.
Eine ziemliche Achterbahn, unser Leben derzeit: Erst schnellt die Zahl der erwarteten Kinder hoch von 1 auf 3, sinkt ehe man sich versieht wieder auf 0 - und das alles auch noch ausgerechnet über die Feiertage ...
Warten, OP oder Tablette - im Grunde will ich keine der Optionen. Am liebsten hätte ich es wie letztes Mal, da ging es aber auch noch am Tag der Diagnose los. Problem ist auch, dass wir schon fast 41 sind, sodass die Zeit wirklich drängt, wollen wir es noch mal versuchen. Daher will ich meinen Körper ungern jetzt auch noch zusätzlich mit den ganzen Mifegyne-Hormonen belasten.
Was meint ihr dazu? Hat schon mal bei jemandem eine natürliche Fehlgeburt mit Mehrlingen geklappt? Vielen Dank fürs Lesen des langen Texts!