Liebe Anja
Danke für deine Nachfrage und dein Mitgefühl.
Manchmal kommt es mir vor als liege alles in Trümmern vor mir und ich weiss nicht wo ich mit aufräumen beginnen soll. Dann kommen wieder bessere Tage, an denen es mir gelingt etwas positiver in die Zukunft zu schauen. Die Tage gleich nach dem Jahreswechsel waren recht gut. Gestern war ich bei der Therapeutin, da hat es mich wieder eingeholt. Es tut gut darüber zu reden, auch wenn noch jedesmal die Tränen rollen. Ist halt noch nicht viel Zeit vergangen... Aus diesem Grund war in meinem Umfeld teilweise an den Feiertagen noch präsent. Meine Eltern gingen vorsichtig mit mir um, sie haben auch öfters mal nachgefragt. Enttäuscht hat mich mein Bruder, nur eine kurze Nachricht nachdem er die schreckliche Nachricht erhalten hat (am 12.12), danach nichts mehr. An Weihnachten habe ich ihn gesehen und mir gewünscht, dass er mich in den Arm nicht. Er hat mich aber ganz normal mit Küsschen begrüsst und nichts nachgefragt... und das obwohl seine Frau auch schwanger ist und nur 4 Wochen weiter. Seine Frau hat mich in den Arm genommen und wir haben zusammen geweint.
Einige wenige im Umfeld fragen nach, aber es wird auch weniger....
es tut mir sehr leid, dass es dir nicht so gut geht, bin gerne für dich da wenn du magst!
Liebe Grüsse
Cinou