Hallo zusammen,

vor 5 Wochen bin ich endlich Mama geworden und nach wie vor überglücklich. Da der Kleine gerade auf seinem Papa ein Schläfchen hält, habe ich hier Zeit, meinen Mutmachpost zu verfassen. Zwischendurch hatte ich nämlich so oft Ängste, nie ein eigenes Kind im Arm halten zu dürfen (neben dem Schmerz der Verluste) und habe mich selbst immer gefreut, zu lesen, dass es bei so vielen am Ende ein Regenbogenbaby gibt - so auch bei mir.

Meine Geschichte habe ich in einem anderen Post schon niedergeschrieben, daher hier etwas kürzer: Es hat für mich sehr lange gedauert, bis ich endlich eine Beziehung hatte, in der Kinder ein Thema waren. Als wir anfingen zu üben, war ich schon 40 und wie ich feststellen musste, meine Eizellen auch. Die erste Schwangerschaft (die recht schnell eintrat) endete in der 10ssw in einem spontanen Abort bei mir Zuhause. Wenige Monate später hörte zum etwa selben Zeitpunkt das kleine Herz auf zu schlagen und ich hatte wenige Tage später meinen zweiten Abgang. Ich wurde ein paar Monate später wieder schwanger, und was ich so sehr fürchtete, trat ein: wieder zum selben Zeitpunkt hatte das Herz aufgehört zu schlagen. Ich ließ eine Ausschabung machen. Dreimal war der Herzschlag in der 7ssw da, dreimal hörte er einfach wieder auf und ich hörte halbnackt auf dem Untersuchungsstuhl den Satz: "Es tut mir leid..."

Die Schwangerschaften waren schlimm für mich, durchweg geprägt von Ängsten, auch Panikattacken und sehr wenige Menschen zum Reden, das Forum hat mir damals sehr geholfen. Ich habe in der Zeit sehr viel gelesen und alles mögliche versucht, um die Eizellqualität zu verbessern: Sport, Fasten, Nahrungsergänzungsmittel ect. Ob das was gebracht hat, weiß ich nicht. Vielleicht ja, vielleicht war es auch Glück, dass es am Ende geklappt hat.

Die vierte Schwangerschaft (jetzt schon mit 41) war leichter, die Ängste kleiner (aber trotzdem bis zur letzten Minute da). Ehrlich gesagt konnte ich es bis zu dem Zeitpunkt, an dem mir mein Baby auf die Brust gelegt wurde, nicht glauben, dass es gutgehen würde. Es ist tatsächlich ein Wunder, das man nur bestaunen kann, wenn es klappt.

Ich wünsche allen hier, dass ihre Wünsche ebenso in Erfüllung gehen!

Alles Liebe,
Mauve

Herzlichen Glückwunsch!

Und Danke fürs Mut machen! Ich habe auch 3 Fehlgeburten hinter mur und immer wirde in der 10. Woche festgestellt, dass das Herzchen nicht mehr schlägt. Es macht mich einfach fassungslos... Zum Glück haben wir nach der ersten Fehlgeburt zwischenzeitlich ein Regenbogenbaby bekommen!
Wir haben nur noch wenig Diagnostik vor uns und bisher ist alles unauffällig. Ich hab nur leider ca. 10kg Übergewicht von der Schwangerschaft mit dem Regenbogenbaby und mit jeder traurigen Schwangerschaft manifestierte sich dieses Übergewicht. Ich jogge recht viel (wenn ich gesund und nicht schwanger bin), aber ich komm nicht unter einen gewissen Wert. Konntesr du mit deiner gesunden Lebensweise abnehmen oder war das gar nicht gewünscht?
Genießt die Zeit zu dritt!

Oh ja, das Problem hatte ich auch! Ich habe nach jeder Fehlgeburt noch mehr Kilos gewogen, bei viel Sport und gesunder Ernährung (da gabs noch keine Süßigkeiten für mich). Bis zum 6. Monat habe ich dann auch rapide zugenommen, bis ich angefangen habe, jeden Morgen Wasser mit Apfelessig zu trinken (Tipp aus diesem Forum). Danach war mein Gewicht stabil und jetzt geht's runter, ich bin schon unter dem Vorschwangerschaftsgewicht, trotz Plätzchen und Kuchen in rauen Mengen.

Alles Gute dir!