#1

Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 11:23
von Bine • 893 Beiträge | 901 Punkte

Ich hoffe es ist okay, dass ich so ein Thema öffne, da ich mir unsicher bin ob das alles so normal ist. Es ist das Fehlgeburten Forum, dass weiß ich, aber vllt hängt alles zusammen. Ich möchte keinen vor dem Kopf stoßen. Soviel vorweg.

Ich hatte in den ersten Wochen mit Baby immer wieder Heulattacken. Bis die Hormone sich umgestellt haben wohl normal. Dann meinte meine Hebamme (kam nicht gut mit ihr klar) dass ich wohl eine Wochenbettdepression habe. Dies empfand ich nicht so - auch rückblickend überhaupt nicht. Mir ging es wieder gut.

Nun habe ich zur Zeit immer wieder Heulattacken aus dem Nichts ohne Grund. Danach geht's mir wieder gut. Können das wirklich nach knapp 9 Monaten noch Stillhormone sein die durcheinander gehen? Beim Hausarzt war ich schon und er meinte das ist mit baby in dem Alter wirklich keine seltenheit da vieles zusammen kommt und es eine schwere Phase ist. Aber ist es das wirklich? Ist man vllt auch einfach nur weicher geworden, wenn man jetzt auch bei kleineren Sachen weint? Ohne Grund weint? Ich weiß es nicht.

Geht es jemanden ähnlich? Weiß jemand was darüber? Ich wäre so froh über einen Austausch.

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#2

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 11:33
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Liebe Bine,

kenne mich leider überhaupt nicht aus aber wenn du dich nicht überfordert fühlst und es wirklich aus dem nichts kommt muss doch was nicht passen im Körper. Es kommt mir so vor der Hausarzt sucht sich da die einfachste Erklärung ohne weiter nachzuforschen. Ich würde mir auf jeden Fall noch eine Meinung einholen, vielleicht beim Frauenarzt? Die müssten sich doch auskennen. Die Hebamme kannst du nicht mehr fragen? Vielleicht findest du hier jemanden der das auch hatte und die Mädels können Ratschläge geben.
Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute!

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#3

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 11:43
von Susanne • 4.599 Beiträge | 4617 Punkte

Hallo Bine, wie geht es Dir denn grundsätzlich? Hast Du Dich gut in die Mutterrolle eingefunden? Wie ist Dein Kind im Umgang - anstrengend oder umgänglich? wie sind deine sozialen Kontakte? Gibt es familiäre oder Paarprobleme? Irgendetwas, was Dich quält? Bist du überfordert mit etwas?


zuletzt bearbeitet 29.01.2022 11:44 | nach oben springen

#4

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 12:09
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Bine ich denke mir grade können diese Heulattacken nicht auch positiv ausgelöst sein, wenn du dich gut fühlst und weiter nichts ist? Ich meine einfach übersprudelnde Gefühle wenn du dich über etwas freust, auch wenns Kleinigkeiten sind oder mal zur Ruhe kommst und der Körper da einfach das aufgestaute so raus lässt ohne das eigentlich Probleme oder Sorgen da sind. Das ging mir in der schwangerschaft manchmal so.

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#5

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 12:16
von eligr710 • 1.720 Beiträge | 1724 Punkte

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute liebe Bine 💛 hoffentlich findest du antworten auf deine Fragen. Fühl dich gedrückt!

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#6

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 13:03
von Haribe • 649 Beiträge | 650 Punkte

Liebe Bine,

Ich kann dich so gut verstehen. Mir geht es ähnlich. Ich denke man ist zwar sehr glücklich, aber dennoch macht die Corona Situation alles schwieriger.
Die Kontakte fehlen und der reale Austausch.
Man hat überwiegend Kinder/Kind und sieht und hört nichts anderes.
Das bringt mich zum Beispiel emotional ins Ungleichgewicht.

Ich hoffe du fühlst dich bald besser. Du bist nicht allein ❤

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#7

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 13:48
von Bine • 893 Beiträge | 901 Punkte

Vielen lieben Dank für eure Nachrichten

@Nele
Er meinte aber auch, dass er sich mit Hormonen zu wenig auskennt. Frauenarzt wollte ich auch wechseln und erst zur Vorsorge im Sommer hin. Die alte Fa wird es auch nicht verstehen. Hebamme ist durch viele Aussagen unten durch.
Ja manchmal sind es Dinge die mich total rühren und ich heule los. Kenne ich von der schwangerschaft auch noch. Aber davor hatte ich das nie!

@Susanne
Schwer zu sagen. In der Mutterolle bin ich gut angekommen. Ich gehe auch zu Kursen und freue mich über Abwechslung im Alltag.
Zur Zeit ist sie wirklich etwas anstrengender und manchmal fehlen Ideen mich mit ihr zu beschäftigen wo ich direkt denke, Ohje bin ich eine schlechte Mutter? Aber insgesamt kommen wir eig gut zurecht.
Aktuell ist mein Schlaf unabh. Von der Kleinen total schlecht und wir müssen demnächst die Matratze tauschen (4x in einem halben Jahr).
Partnerschaft ist super. Familiär eher wenig Kontakt wegen Corona. Ein Auto kaputt bzw Schrott und zur Zeit nur ein Auto. Aber aktuell reicht es ja, da ich daheim bin.
Insgesamt gab es schon mal viel mehr Probleme wo ich nicht aus dem Nichts los geweint habe.

@eli
Danke

@haribe
Ja vermutlich ist es die corona situation und auch das doofe Wetter. Vor ein paar Tagen bin ich sogar bei Wind und Regen raus, einfach weil mir die Decke auf dem Kopf fiel. War natürlich richtig bescheiden.
Es tut gut, wenn man weiß das man nicht alleine ist.
Ich bin einfach verunsichert. Wenn es hormone sind kann ich es einfach da sein lassen und mir weniger darüber sorgen machen. Möchte eben nicht, dass die kleine denkt, mama ist viel traurig.

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#8

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 14:08
von Susanne • 4.599 Beiträge | 4617 Punkte

Dann sind die Nerven vielleicht dünn wegen dem Schlafmangel?

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#9

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 14:21
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Das ist ja wirklich schwierig! Neben einem anderen Frauenarzt oder Arzt der das ernst nimmt und sich mit Hormonen auskennt fällt mir noch der Weg zum Heilpraktiker ein die haben doch eher einen ganzheitlichen Ansatz und wenn es am Schlafmangel liegt sicher eine gute Lösung
Ich bin auch emotionaler als vor der Geburt hab neulich bei einem Film geweint aus Freude, das ist mir vorher nie so gegangen.

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#10

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 14:23
von Bine • 893 Beiträge | 901 Punkte

Puh kann ich mir fast nicht vorstellen. Ich bin insgesamt eher ausgeglichen. Aber manchmal schießen ohne Grund oder eben bei rührseligen Sachen die Tränen in die Augen.

Ich könnte beim endo nochmal nen Termin machen. Allerdings hat sie ne vorlaufzeit von 4-5 Monaten. Soll mich auch erst melden sobald ich abgestillt habe.

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#11

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 14:35
von Hannah • 60 Beiträge | 60 Punkte

Hallo Bine! Ich kenn das gut, seit meine Tochter auf der Welt ist, bin ich deutlich näher am Wasser gebaut als vorher.
Und das auch immernoch, obwohl sie bereits drei Jahre alt ist.
Ich weiß nicht inwieweit das Corona-technisch möglich ist und ob es in Deiner Gegend überhaupt ein entsprechendes Angebot gibt, aber schau doch mal nach Krabbelgruppen o.ä. - mir hat es unglaublich gut getan, mich mit anderen Müttern auszutauschen.
Mach Dich nicht allzu verrückt, es ist so oder so wahnsinnig emotional, ein Kind auf die Welt zu bringen und verantwortlich zu sein, permanent die Sorge zu haben dass man irgendwas falsch macht.
Das wichtigste ist dass Du Dein Kind liebst. 😊

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#12

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 15:56
von Bine • 893 Beiträge | 901 Punkte

Danke liebe Hannah, ja da hast du wohl recht. Sehr viel Verantwortung und teilweise selbst noch kein Plan, wie man es dann machen soll.
Wir sind Montags in einem babykurs und bald Freitags zusammen beim Mama baby Sport.

Irgendwie gut zu wissen, dass man nicht alleine damit ist

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#13

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 16:51
von Epiphanie • 705 Beiträge | 707 Punkte

Liebe Bine, ich bin auch emotionaler, seit meine Tochter auf der Welt ist. Sie ist jetzt auch schon fast drei Jahre alt und ich stille bald seit einem Jahr nicht mehr. Ich weine zwar nicht unbedingt, aber ich merke an vielen Stellen, dass ich einen Kloß im Hals bekomme; Entweder im positivem Sinne, weil ich etwas Rührendes sehe/lese oder im negativen Sinne, wenn es um Kindesmisshandlung o.ä. geht.
Wenn es also darum geht, dass du schneller gerührt bist, denke ich, dass das viele Frauen kennen :)

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#14

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 17:43
von Sonja Alchemilla • 149 Beiträge | 149 Punkte

Hallo Ihr Lieben,

Als Mama darf ich dem beipflichten... Kinder machen insgesamt emotionaler... Ich bin seit meinen Schwangerschaft auch deutlich näher am Wasser gebaut.

Als Heilpraktikerin möchte ich noch die Möglichkeit einräumen, dass es sich auch oder zusätzlich um einen leichten Progesteronmangel handeln kann. Dieser Verdacht erhärtet sich, wenn die "Weinphasen" deutlich zyklusabhängig sind.

Bewährt hat sich hier die Alchemilla Tinktur von Ceres oder alternativ Frauenmanteltee, täglich getrunken. Der Begriff "Frauenmantel kommt nicht von ungefähr, denn er schützt und gleicht aus, kann unsere Dünnhäutigkeit ein Stück weit ausgleichen.

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#15

RE: Stillhormone oder depressive Zeit?

in Dies und Das 29.01.2022 20:01
von Bine • 893 Beiträge | 901 Punkte

Danke ihr zwei. Das hilft wirklich extrem!

Aktuell habe ich noch kein Zyklus. Danke für den Tipp mit dem Frauenmantel. Darf das denn in der Stillzeit getrunken bzw genommen werden? Darf dies auch mit ein Prolaktinom genommen werden? Einige Kräuter fallen da ja raus.

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