Hallo ihr lieben,
für die, die mich nicht kennen:
Ich heiße Steffi, bin vor kurzem 28 jahre alt geworden und unser kinderwunschweg begann im September 2019.
Mein Mann und ich sind in diesem Jahr 9 Jahre ein herz und eine seele ❤
Im Januar 2020 hielt ich dann ziemlich schnell nach absetzen der pille meinen ersten positiven schwangerschaftstest in der hand. Dieses gefühl war so überwältigend, so wie ihr es wohl alle auch kennt.
Ich habe mein baby in der 12. Ssw dann leider verloren. Entwicklungsstand 9. Ssw. Ausschabung. Von einer anderen Option wusste ich bis dato aber auch nichts.
Es hat nicht lange gedauert und ich durfte Ende Mai wieder positiv testen. Kein adäquater anstieg der hcg-werte, nicht wirklich was im ultraschall zu sehen. Stationäre Aufnahme mit bauch- und gebärmutterspiegelung bei verdacht auf eileiter-ssw. Hat sich nicht bestätigt, trotzdem wurde ich ausgeschabt. Diagnose: ganz leichtgradige herzförmige gebärmutter, nicht behandlungsbedürftig.
Nach der 2. Fehlgeburt waren wir beim humangenetiker + gerinnungsambulanz.
Es war alles in ordnung, es wurde nichts gefunden. Es hieß, dass wir wahrscheinlich einfach nur pech hatten.
Also, versuchten wir es erneut.
Im Oktober hat es dann gleich direkt geklappt.
Der kleine krümel hat sich vorerst entwickelt, ich hatte ordentlich symptome und habe prophylaktisch einfach mal progesteron verordnet bekommen. Leider hörte die Entwicklung dann aber in der ca. 7-8 ssw auf.
Wieder die diagnose: missed abort.
Ich hatte zuhause einen schmerzhaften abgang und leider sind reste in der gebärmutter verblieben, die sich stark entzündet haben. Wieder musste ich in den op zur saugkürretage. Dieser Aufenthalt war für mich ein trauma, da ein tupfer in mir vergessen wurde.
Wir wurden zur gründlichen untersuchung in eine kiwu überwiesen, wo wir wirklich komplett auf den kopf gestellt wurden. Es war wirklich alles ohne befund, außer, dass ich leicht erhöhte killerzellen habe und mir rezeptoren der kir gene fehlen. Beim nächsten versuch sollte ich granocyte spritzen.
4. Versuch im oktober diesen jahres: eine zeitgerecht entwickelte fruchthöhle zu sehen, abgang ein paar tage später. Dachte nun gut, vllt hast du zu spät mit dem granocyte begonnen und es gab eine fehlerhafte einnistung.
5. Versuch: am 24.12. Habe ich bei ES+11 positiv getestet, sofort mit progesteron und granocyte begonnen.
Am samstag bin ich dann mit blutung ins krankenhaus gefahren. Wieder nur eine leere fruchthöhle bei 6+5.
Ich weiß, dass das so nicht sein darf.
Gleich habe ich einen termin bei meiner gyn, hoffnung besteht keine. Ich habe solche Symptome, dass es einfach an meinen kräften zerrt.
So viele arztbesuche, unzählige nadeln, unendlich viele tränen... so hart gekämpft und niemals aufgegeben. Und doch wurde ich wieder so bitterlich enttäuscht.
Wieso ist das so? Wieso haben mir die spritzen nicht geholfen? Ich bin verzweifelt.. weiß nicht was ich noch tun soll.
Ich frage mich immer mehr, ob es überhaupt mal klappt. Oder ob ich einer der frauen werde, bei denen es einfach niemals klappt und kinderlos bleibt...