Hallo,
ich möchte gerne über meinen kleinen Jungen erzählen, den ich diese Woche am 5.2.20 in der 14. SSW verlor.
Der Kleine kam total überraschend trotz Verhütung mit der Pille in unser Leben. Entdeckt habe ich die Schwangerschaft eher zufällig, da ich ja die Pille nahm und grad erst meine Kleine nach 15 Monaten abgestillt hatte, kam ich nicht auf den Gedanken, das etwas da sein konnte. Ich hatte trotz Pillenpause keine Tage dachte mir aber nix dabei und nahm die Pille munter weiter, war über die Weihnachtstage immer sehr müde aber das dachte ich sei wegen dem Stress, am 31.12.19 machte ich einen Test, da ich eineigenartiges Gefühl hatte und stellte schockiert fest, dass er positiv war. Kompletter Schock, bis ich es realisiert habe und danach eine riesen Freude. Ich hatte mit dem Kinderkriegen zwar abgeschlossen, da ich schon 2 Mädels habe und die mich auch ganz schön fordern, aber als ich wusste ich darf nochmals so ein Geschenk und Wunder erleben war ich nur noch glücklich. Hatte dann am 14.1.20 meinen ersten US, super Entwicklung genau nach letztem Tag usw. Herz schlägt kräftig. Dann kam der nächste Termin am 31.01.20 die Nackenfaltenmessung. Aufeinmal wird die Ärztin immer leiser und dann „es sieht nicht gut aus“ extrem dicke Nackenfalte, kein Nasenbein, ein schwerer Herzfehler und viele Ödeme im ganzen Körper. Ich bin raus aus der Ordination und nur noch am weinen, gleich einen Termin für eine Chorionzottenbiopsie bekommen für Dienstag 4.2.20. Das Wochenende war die Hölle, was wird aus unserem Baby wird das Herz gesund? Dann kam die Untersuchung, und da wurde dann festgestellt kein Herzschlag mehr, ich war am Boden zerstört. Am nächsten Tag 5.2.20 habe ich dann unseren Sohn bei einer stillen Geburt in SSW 14 auf die Welt gebracht und durfte mich so von ihm verabschieden. Zuhause musste ich dann meiner großen erklären, dass ich kein Baby mitbringe, denn sie wusste ja wenn ich ins Krankenhaus gehe krieg ich das Baby, es ist einfach nur schlimm und traurig. Und dann noch die „hilfreichen“ Kommentare wie „sei doch froh, ein krankes behindertes Kind“. Ja es wäre eine Umstellung für uns alle gewesen aber es war doch mein Baby unser kleiner Junge, den wir uns zu unseren Mädels gewünscht hatten, vor allem es ging alles so schnell. Ich fühle mich so leer und will aber kann nicht so wie ich will für meine zwei Mäuse da sein, es tut so weh.
Danke an alle die es lesen lg