#1

Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 25.05.2024 13:39
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hallo,
ich möchte einmal meine/unsere Situation schildern und um Anregungen bitten, was wir noch tun könnten.

Mein Mann und ich (34 und 35 Jahre alt) haben bereits einen gemeinsamen Sohn (fast 5 Jahre). In den letzten 1,5 Jahren hatte ich fünf sehr frühe Fehlgeburten (immer ca. 6. SSW). Die Schwangerschaft mit unserem Sohn verlief problemlos.

Ich wurde bzgl. der Schilddrüse ideal mit L-Thyroxin eingestellt. Wir haben es mit ASS versucht. Gerinnung unauffällig, trotzdem haben wir es in mehreren Zyklen mit Heparin versucht. Bei der Diabetologin wurde eine leichte Insulinresistenz festgestellt, hiergegen nehme ich seit einem halben Jahr Metformin ein. In der Kinderwunschklinik wurde eine Zykluskontrolle durchgeführt. Viele Follikel vorhanden, Gebärmutterschleimhaut ist immer bestens aufgebaut. Humangenetischer Befund bei meinem Mann und mir unauffällig. Spermiogramm erschreckend schlecht, zu dem Zeitpunkt hatte mein Mann allerdings gerade eine Infektion durchgemacht und da ich ja problemlos schwanger werde, wurde das Augenmerk nicht auf die Spermien gelegt. Andrologische und urologische Untersuchung ansonsten ohne Befund. Beim Endokrinologen wurden bei mir Anzeichen auf Hashimoto gefunden, allerdings sagte man mir, dass man eh nicht mehr machen könnte als weiterhin L-Thyroxin einzunehmen. PCOS, Antiphospholipidsyndrom wurden ausgeschlossen. Biopsie der Gebärmutterschleimhaut erfolgt, Endometriose wurde festgestellt und mit Antibiotikum behandelt. Killerzellen leicht erhöht. Laut Kontrollbiopsie Endometriose erfolgreich behandelt, Killerzellen weiter erhöht. Cortison (Prednisolon 5mg) genommen, dennoch Fehlgeburt. Von Intralipidinfusionen hält die Kinderwunschklinik nichts. Hysteroskopie erfolgt, ohne Befund. Auf Bauchspiegelung wurde verzichtet, da ich ja problemlos schwanger werde.

Lebensstilfaktoren passen - ausgewogene Ernährung, keine Zigaretten, wenig Alkohol, Bewegung, BMI im Normalbereich etc. Bei den ganzen Blutuntersuchungen (Hormone und fachspezifische Parameter) wurde in keinem Bereich etwas Auffälliges festgestellt. Mein Mann nimmt seit Längerem ein Kombipräparat (MascuPro), ich nehme ebenfalls diverse NEM (Elevit, Mönchspfeffer, Vitamin D3 + K2, Selen, B-Vitamine, Clavella, Omega 3).

Die Kinderwunschklinik hat nun keine Ideen mehr. Wir könnten eine genetische Beratung in Anspruch nehmen, hieß es. Ansonsten sollten wir es „einfach weiter versuchen.“ Da wir nun auch nicht jünger werden und es trotz der umfangreichen Untersuchungen und Medi- sowie NEM-Einstellung nicht klappt, haben wir allerdings allmählich kaum noch Hoffnung.

Hat jemand vielleicht eine Idee, was wir vergessen haben könnten oder noch ausprobieren könnten?

Lieben Dank!

nach oben springen

#2

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 25.05.2024 17:27
von Susanne • 4.687 Beiträge | 4705 Punkte

Hallo Sanni, ich kann gut verstehen, dass dieser Weg sehr, sehr anstrengend, auftreiben und frustrierend ist, so dass man die Hoffnung beinahe verlieren kann. Hast du dir schon mal die checkliste angeschaut und durchgegangen https://www.fehlgeburt.info/fehlgeburt/g...ituelle-aborte/, kannst du einfach alle gemachten Untersuchungen abhaken und die anderen bleiben übrig. Fühl Dich lieb gedrückt, Susanne

nach oben springen

#3

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 25.05.2024 20:37
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hallo Susanne,
lieben Dank! Tatsächlich bin ich die Checkliste schon durchgegangen und würde behaupten, dass ich hinter alle Aspekte einen Haken machen kann. Ist bei dem Punkt „genetische Untersuchung“ nur die Chromosomenanalyse gemeint oder hältst du die genetische Beratung losgelöst davon auch für ratsam/zwingend notwendig? Wir waren davon ausgegangen, dass die Notwendigkeit nach unauffälligem humangenetischem Befund nicht gegeben ist.

Und stimmst du dem Kinderwunschzentrum zu, dass - wenn das alles schon getestet und ausprobiert wurde - die Möglichkeiten am Ende sind? Wir scheinen jetzt an dem Punkt angekommen zu sein, an dem es keine neuen Ideen bzw. Ansatzpunkte mehr gibt. Das ist natürlich schwer zu akzeptieren, da es so scheint, als ob es einfach keine Lösung für uns gäbe…

Danke und einen schönen Abend!

Sanni

nach oben springen

#4

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 26.05.2024 08:06
von Susanne • 4.687 Beiträge | 4705 Punkte

Hallo Sanni, wurde der Embryo nach einer Fehlgeburt schon mal untersucht? Bei der humangenetischen Untersuchung werdet Ihr bzgl. mitgebrachter Chromosomenstörungen untersucht. Interessant wäre jedoch auch, ob das jeweilige Kind Auffälligkeiten gezeigt hat, welche Hinweise kann man daraus auf die Ursache schließen, oder ob es gesund gewesen wäre. Anders gesagt- handelt es sich um eine embryonale Chromosomenstörung, die spontan bei der Verschmelzung entstanden ist oder seid Ihr ursächlich, weil ihr eine balancierte Aberration mitbringt? Beim ersten sind qualitativ mindere Keimzellen meist ursächlich. Wie sieht denn ein aktuelles Spermiogramm aus? Für die Verbesserung der Eizellqualität gibt es natürlich die NEM, pimpmyegg, und so manch anderes, was aber nicht evidenzbasiert ist (PRP etc), daher von der Kiwu nicht gemacht wird. Eli - eine Frau mit kaputten Eizellen und vielen Baustellen (2) Hier kannst du dir den Weg von Eli mal anschauen (aktuell im 2.Trimester schwanger!), auch Leona hat einiges hinter sich, auch wieder schwanger mit dem 2.Kind (2 bei denen es auch aussichtslos schien). Vielleicht kannst Du da mal den Kontakt suchen. LG Susanne

P.S. vielleicht ist hier auch etwas dabei Tut Ihr etwas für die Unterstützung des Kinderwunsches?


zuletzt bearbeitet 26.05.2024 08:29 | nach oben springen

#5

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 26.05.2024 21:52
von Vanny • 50 Beiträge | 50 Punkte

Liebe sanni,
ich glaub wir hatten schonmal privat geschrieben. Es tut mir sehr leid für deine zahlreichen Verluste und den steinigen weg den ihr gehen müsst. Auf deine Fragen kann ich zwar nicht wirklich eingehen, aber ich möchte dir sagen, dass du nicht allein bist. Wir haben leider noch kein Kind an der Hand. Dafür aber mittlerweile vier kleine Seelen im Herzen. Ich verliere sie auch immer in der 6 SSW komischer Weise auch immer am selben Tag (5+6). Im Ultraschall kann man wenn die Blutung einsetzt immer nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut sehen. Ist das bei dir ähnlich? Die Basisdiagnostik haben wir bereits so gut wie durch. Genetik, Blutbild, Hormone, Gerinnung alles ohne Befund. Im Spermiogramm wurde eine Terazospermie festgestellt, allerdings wurde hier gesagt, dass kein Zusammenhang mit dem Fehlgeburten besteht, da eh nur die besten an die Eizelle kommen und das klappt ja. Zuletzt war ich quasi jeden zweiten Zyklus schwanger. Morgen habe ich meine Gebärmutterspiegelung mit einer Biopsie für Plasma und Killerzellen.
Ich fühle mich glaube ich ähnlich ratlos wie du. Wenn doch alles im groben stimmt, warum funktioniert es dann nicht.
Fühl dich gedrückt und gesehen
LG Vanny

nach oben springen

#6

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 26.05.2024 22:11
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hi Vanny,
ganz lieben Dank für deine Nachricht! Schön zu hören, dass wir nicht allein in dieser Situation sind, auch wenn ich natürlich niemand anderem diese Situation wünsche.
Ich drücke dir für deine Gebärmutterspiegelung morgen die Daumen - ist wirklich halb so wild und ich hatte keinerlei Probleme danach. Meine Gebärmutterspiegelung ist tatsächlich auch erst zwei Wochen her. :) Leider wurde dabei nichts gefunden - ich muss sagen, dass ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass Verwachsungen, Myome o.ä. festgestellt werden. Dann hätte man zumindest eine Erklärung für die Fehlgeburten gehabt und könnte nun umso motivierter weitermachen. In diesem Sinne drücke ich die Daumen, dass etwas gefunden und behoben wird. :)
Bzgl. der Fehlgeburten: bei mir ist es auch immer ein (sehr) früher Abgang, nämlich in der 5. oder spätestens 6. SSW. Bei zwei Schwangerschaften bin ich direkt nach positivem Test zum Art gegangen und da konnte man ebenfalls nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut sehen, aber mehr nicht. Bei den drei folgenden Schwangerschaften war ich dann schon abwartender und habe mich nach positivem Test gar nicht direkt bei der Frauenärztin gemeldet, da ich erstmal abwarten wollte, ob innerhalb der nächsten 1-2 Wochen eine Abbruchblutung einsetzt. Ändern bzw. verhindern kann der Arzt den Abgang der Schwangerschaft in diesem frühen Stadium ja leider sowieso nicht… Aber ich gehe stark davon aus, dass man auch in diesen drei Schwangerschaften nicht mehr als eine hoch aufgebaute Schleimhaut hätte sehen können.
Der Spermiogramme unserer Männer scheinen ebenfalls ähnlich zu sein, das Ergebnis meines Mannes war erschreckend schlecht (bezogen auf die „hohe Erfolgsquote“). Aber auch bei uns hieß es: nicht weiter tragisch, das schwanger werden klappt ja. So komme ich nun mittlerweile auf 5 biochemische Schwangerschaften innerhalb von etwas mehr als einem Jahr, wobei ich in fast jedem Zyklus, in dem wir es versuchen, schwanger werde. Unsere Geschichten ähneln sich also tatsächlich sehr..
Fühl dich ebenfalls gedrückt, alles Gute für morgen! Berichte danach gern, was es bei dir ergeben hat. Liebe Grüße, Sanni

nach oben springen

#7

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 27.05.2024 18:50
von Vanny • 50 Beiträge | 50 Punkte

Hey Sanni,
das ist echt krass das unsere Wege sich so ähneln. Bei der Spiegelung heute kam zunächst auch nichts raus, außer das man irgendwie weiter in meine Eileiter rein gucken kann, aber diese kleine Anomalie hat nichts mit den FG zu tun. War auch erwartbar, dass man heute nichts sieht weil im Ultraschall ja schon klar war das nichts zu an Verformungen zu erahnen ist. Jetzt hoffe ich auf die Biopsie Ergebnisse. Habt ihr in Richtung Immunsystem schon weitere Untersuchungen gemacht oder geht dir das auch im Kopf herum, dass es daran liegen könnte? Ich habe zuletzt etwas über ATAK gelesen und will beim nächstenmal fragen ob man das auch testen könnte und ob das Sinn macht.
Liebe Grüße

nach oben springen

#8

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 27.05.2024 20:46
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hi Vanny,
dann darf man ja zumindest auf die Biopsie-Ergebnisse gespannt sein. Wurde bei dir vorher schon mal eine Biopsie gemacht? Du hattest es wahrscheinlich gelesen, im Rahmen der ersten Biopsie wurde bei mir eine chronische Endometritis festgestellt, die dann mittels Antibiotikum erfolgreich behandelt wurde. Leider sind auch die Killerzellen erhöht. Da meine Kinderwunschpraxis zu einem Uniklinikum gehört, hält man dort wenig bis gar nichts von immunologischen Ansätzen. „Nicht evidenzbasiert, nicht leitlinienkonform.“ Finde ich wirklich sehr schade, da es bei uns sehr gut sein kann, dass es an immunologischen Faktoren hängt. Killerzellen erhöht, Hashimoto bestätigt, haufenweise Allergien vorhanden. Nach einigen Diskussionen darf ich es nun im aktuellen Zyklus mit Prednisolon 5 mg versuchen. Von Intralipidinfusionen hält die KiWu-Praxis noch weniger. Man sagte mir dort ganz klar, dass sie mir derartige Infusionen nicht legen und dass sich sehr wahrscheinlich auch keine andere Praxis finden wird, die dies tut. Vermutlich haben sie sogar Recht damit.
Mit ATAK habe ich mich bisher kaum auseinandergesetzt. Damit geht man zum Rheumatologen, oder? Und welche Infusionen würde man dann bekommen?

Liebe Grüße

nach oben springen

#9

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 27.05.2024 20:50
von Susanne • 4.687 Beiträge | 4705 Punkte

Hi Sanni, hattest du noch meine Email weiter oben gelesen? Du machst dich auch direkt an Prof Würfel oder Dr. Reichel Fentz wenden. Die machen das ja hauptsächlich. Lg


zuletzt bearbeitet 27.05.2024 20:52 | nach oben springen

#10

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 27.05.2024 21:08
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hallo Susanne,
ja, hatte ich, danke. :) Ich habe mich schon näher mit der Arbeit von Frau Reichel-Fentz, Herrn Würfel und Herrn Pfeiffer beschäftigt und nach einigen Überlegungen haben wir uns entschlossen, dass eine Behandlung über diese Ärzte für uns nicht in Frage kommt.

Liebe Grüße
Sanni

nach oben springen

#11

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 28.05.2024 18:16
von Vanny • 50 Beiträge | 50 Punkte

Hey Sanni,
Nein das war gestern meine erste Biopsie, ich bin echt gespannt.
Prednisolon stand im letzten Gespräch auch im Raum bei mir wobei da die Ärztin auch meinte dass sie das vor Jahren noch ziemlich gehypet und viel verschrieben haben und jetzt eher zurückhalten damit und mit dem effeht auf einen positiven Schwangerschaftsausgang bei habituellen aborten sind.
ATAK wird im Blut nachgewiesen. In den Artikeln die ich gelesen hatte wurde das meist in Kliniken mit Abortsprechstunde getestet. Kann mir auch gut vorstellen das man das bei einem Immunologen machen lassen könnte und die sind ja meist an auch Reumatologisch unterwegs. Die Behandlung dagegen war auch oft intralipid. Ich werden kommende Woche zur Auswertung da auch nochmal näher nachfühlen wie die Ärztin dazu steht.
Ich würde mich echt schwer tun in einen neuen Versuch zu gehen ohne irgendwas anders zu machen als die Male zuvor. Wie siehst du das bzw wie wollt ihr weiter machen?

nach oben springen

#12

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 06.06.2024 07:59
von Vanny • 50 Beiträge | 50 Punkte

Ich hatte gestern wieder einen Termin in der KiWu. Wie es scheint zunächst meinen letzten. Es gibt keine Antworten und weitere Diagnostik ist nicht zielführend laut denen. Auch die Biopsie von Plasma und Killerzellen kam ohne Befund zurück.
Irgendwas muss mein Körper doch falsch machen. Irgendwas stimmt nicht. Ich soll es jetzt im nächsten Zyklus in dem wir es probieren wollen ab ZT 1 mit Ass100 und Prednisolon versuchen und paar Tage nach dem ES Progesteron nehmen. Auch eine Darm und Vaginalkur mit Milchsäurebakterien hat sie gesagt könnte man machen. Aber das wäre auch quasi nur um das gefüh zu haben etwas zu tun.
Ich bin so fertig. Ich will so sehr ein Kind. Nach mittlerweile vier Verlusten bin ich so traurig und wütend und hoffnungslos. Ich habe das Gefühl dass sich das ganze Universum gegen mich stellt.

nach oben springen

#13

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 06.06.2024 08:46
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hallo liebe Vanny,
tut mir leid, das zu hören. Ich wünsche euch sehr, dass es klappt!
Unsere Situation ist ja tatsächlich sehr ähnlich - auch bei mir/uns sagt die KiWu-Klinik, dass die Diagnostik abgeschlossen ist und es keine weiteren Ansatzpunkte laut deren Leitlinien (wenn ich das Wort Leitlinien schon höre, bekomme ich mittlerweile zu viel!) mehr gibt. Daher weiß ich auch nicht, ob und wann und wieso ich nochmal in Kontakt mit der Klinik stehen werde.
Mit Prednisolon versuche ich es diesen Zyklus auch. Eine Woche nach Einnahmebeginn hab ich mir eine fette Erkältung eingefangen - hatte ich lange nicht. Vielleicht/hoffentlich reguliert das Cortison das Immunsystem wirklich etwas runter (ich habe ja erhöhte Killerzellen). Allerdings lässt nun mein ES ungewöhnlich lange auf sich warten.
Mein Mann hat bald ein Kontrollspermiogramm und wird da auch die DNA-Fragmentierung testen lassen. Ggf. werde ich eine genetische Beratung in Anspruch nehmen (bisher ist nur die Chromosomenanalyse erfolgt). Und ansonsten hoffe ich erstmal aufs Prednisolon.. Hast du schon eine Idee, wie ihr weiter vorgehen wollt? Fühl dich doll gedrückt! Sanni

nach oben springen

#14

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 06.06.2024 18:06
von Vanny • 50 Beiträge | 50 Punkte

Hey Sanni,

Oh ja da fühle ich mit dir. Bei dem Wort Leitlinienkonform kommt mir mittlerweile auch das kotzen. Gerade wenn die Aborte idiopathisch sind, muss man doch mal "über den Tellerrand" hinaus schauen.
Ich wünsche dir ganz viel Glück, dass es bei dir durch das Prednisolon dieses Mal hält. Ich habe auch etwas bedenken, dass ich mir direkt was einfange wenn das Immunsystem etwas runtergedrückt wird, da ich ja auch mit Kindern arbeite und die ja alles "anschleppen".
Das mit der DNA Fragmentaktion habe ich auch nachgefragt. Sie hat mir was zum lesen mitgegeben, wären ca 300€. Wir sollen uns das aber gut überlegen ob wir das wollen, weil die einzige Behandlungsart wäre dann eine Samenspende. Würde das für euch in Frage kommen? Oder hat eure Kiwu euch einen anderen Behandlungsvorschlag unterbreitet?
Ich wollte für mich gern nochmal weiter bei der Immunologie gucken. Aber da Praxen zu finden die überhaupt noch Patienten annehmen ist so gut wie unmöglich. Ich habe allerdings eine Praxis in meiner nähe gefunden, die einen Mix aus Schulmedizin und Heilpraktik anbietet. Da habe ich einen Termin zur Anamnese gemacht. Von dem Gespräch am Telefon war ich auch ganz angetan. Sie meinte man könnte nach der Anamnese gucken welche "Baustellen" sich aufzeigen und was man machen könnte. Darmflora, Vitaminstatus, Hormone wie z.b. Schilddrüse würden nochmal anders betrachtet werden, Akupunktur um Blockaden im Körper zu lösen... Sowas in die Richtung. Ich bin echt gespannt was sich daraus noch für Ansätze ergeben.
Fühl dich gedrückt. Und ich hoffe ganz ganz sehr das der jetztige dein Glückszyklus sein wird.

nach oben springen

#15

RE: Fünf sehr frühe Fehlgeburten, Diagnostik abgeschlossen - was nun?

in Habituelle Aborte 06.06.2024 21:24
von Sanni2604 • 12 Beiträge | 12 Punkte

Hey Vanny,
ja, das über den Tellerrand hinausschauen fehlt mir auch total. Einfach mal bekannte Wege verlassen, was Neues ausprobieren - bestenfalls mit positivem Ergebnis! Ich habe gestern noch zu einer Ärztin aus dem Uniklinikum, die mich wegen meiner HSK nochmal anrief gesagt, dass es so schade ist, dass das Gebiet der Immunologie noch nicht so weitgehend erforscht ist im Hinblick auf den Kinderwunsch und dass man für die Umsetzung dieser Behandlungsansätze so kämpfen muss und die Kosten auch an einem selbst hängen bleiben. Ich denke, dass wir in 20 Jahren einfach viel schlauer sind, was dieses Thema angeht und für uns die Diagnostik/Behandlung über die KiWu-Klinik nicht an diesem Punkt enden würde. Das ist einfach so ärgerlich! Die Ärztin stimmte mir zu, sagte aber auch, dass wir heute natürlich auch schon deutlich mehr wüssten als heute vor 20 Jahren…
Bzgl. der DNA-Fragmentation wird mein Mann sich bei dem Termin beraten lassen (ich werde nicht dabei sein) und dann entscheiden, ob es Sinn macht. Eine Samenspende kommt für uns nicht in Frage. Ich hatte gelesen, dass man da auch ohne Samenspende „was machen“ könne, kann dir aber nicht sagen, um was es sich genau handelt. Ich kann ja nach dem Termin mal Bescheid geben.
Hast du zufällig schon mal was davon gehört, ob/dass Prednisolon sich negativ auf den Eisprung auswirken kann? Ich bin heute bei ZT13 und mein Ovu ist so negativ, wie er nur sein kann. Auch der Clearblue zeigt seit 5 Tagen einen leeren Kreis. In allen anderen Zyklen hatte ich meinen ES an ZT12 - 14. Dass die Ovus dauerhaft dermaßen negativ sind, irritiert mich mittlerweile schon sehr…

Liebe Grüße, Sanni

nach oben springen


Besucher
5 Mitglieder und 108 Gäste sind Online:
Epiphanie, Dany, Alexa_ndra, Jenny☆, Luggisfrau

Forum Statistiken
Das Forum hat 2082 Themen und 47619 Beiträge.


Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen