#1

Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 01.06.2021 13:20
von Annaespunkt • 1 Beitrag | 1 Punkte

Hallo ich bin Anna und 27 Jahre alt ..
ich habe in der 17. ssw erfahren das mein Kind keine Herztöne mehr hat und musste es still gebären..
vermutlich war es schon wochenlang tot und ich bin nichtsahnend herum gelaufen erzählte allen möglichen Menschen wie sehr ich mich doch freute. Jetzt komm ich mir natürlich total bescheuert vor, im Nachhinein. Es ergaben sich sowas wie „Komplikationen“ ich habe sehr viel Blut verloren , wachte auf der Intensivstation auf mit „tausend“ Schläuchen ..
Das ist jetzt alles fast 3 Wochen her ..
Seit dem bis heute war ich krankgeschrieben ich geh nachher zum Gyn Arzt zur Kontrolle , meine Frage im wesentlichen ist eigentlich .. was eure Erfahrungen mit der Trauerzeit sind .. mir ist bewusst das dass bei jedem unterschiedlich ist , aber ich bin einfach noch nicht gesellschaftsfähig ..ist das normal ? Was ist jetzt schon normal ? Was ist wenn jetzt alle fordern wieder arbeiten zu gehen sei es der Arzt oder die Familie und Freunde ? .. Vielleicht weiß jemand mir zu helfen ?

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#2

RE: Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 01.06.2021 13:37
von Christina • 38 Beiträge | 38 Punkte

Liebe Anna,

es tut mir unglaublich Leid was euch passiert ist. Sein Kind zu verlieren ist unendlich schwer und tut weh. Niemand kann dir vorschreiben wie oder wie lange du trauerst. Nimm dir die Zeit die du brauchst und lass deine Krankschreibung verlängern wenn dir danach ist.

Alles Liebe,
Christina

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#3

RE: Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 01.06.2021 14:27
von GoldeneHimbeere (gelöscht)
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Liebe Anna, mein tiefstes Mitgefühl.
Es ist absolut in Ordnung wenn du so lange zu Hause bleibst wie du dich danach fühlst. Und Arbeitgeber oder dein Umfeld haben nicht darüber zu entscheiden, wann du wieder am Alltag teilnimmst. Irgendwann kommt das von alleine und jetzt, 3 Wochen später darfst du definitiv noch trauern und dich zurückziehen. Du nimmst dir die Zeit die du brauchst und du tust das was du für richtig hälst.
Ich wünsche dir viel Kraft und Menschen an deiner Seite die dir gut tun!
Alles Liebe

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#4

RE: Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 01.06.2021 14:35
von Betsi • 258 Beiträge | 259 Punkte

Liebe Anna,

es tut mir sehr sehr leid, was Dir passiert ist.

Höre auf dich selbst und bleibe so lange, wie DU es brauchst zuhause. Meine Chefin hat mich bestärkt, zu arbeiten, aber ich habe schnell gemerkt, dass das nicht gut ist für mich.

Ich hatte auch eine MA vor 4 1/2 Wochen... Bitte fühle dich nicht blöd, du kannst doch nichts dafür und konntest das ja nicht ahnen!

Fühle dich umarmt und bleibe zuhause, solange du es brauchst!

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#5

RE: Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 01.06.2021 18:52
von Susanne • 4.613 Beiträge | 4631 Punkte

Liebe Anna, herzlich willkommen und mein Mitgefühl für Deinen Verlust. Das, was Du erleben musstest, war wirklich traumatisch. Das dauert seine Zeit. Und diese Trauerzeit und damit auch zu leistende Trauerarbeit musst Du und Dein Umfeld dir zugestehen und leisten. Schau mal hier https://www.fehlgeburt.info/trauerphasen/ dort kannst du einschätzen wo du stehst. Fühl dich gedrückt


zuletzt bearbeitet 01.06.2021 18:57 | nach oben springen

#6

RE: Missed Abort 17.ssw

in Eure Geschichte 11.06.2021 17:18
von LenaLa • 70 Beiträge | 70 Punkte

Liebe Anna,

Ich war einen Monat zu Hause. Es tat gut, war aber auch unheimlich schwer.
Ab und zu fühle ich mich immer noch - nach 7 Monaten - nicht gesellschaftsfähig und dann bleibe ich nach der Arbeit einfach zu Hause, lege mich in mein Bett, Dunkelheit um mich drum rum und gucke den ganzen Tag Tv. Wenn Verabredungen mit Freunden anstehen, dort aber ein Kleinkind mit kommt und ich mich nicht danach fühle, dann sage ich ab: „bei mir wird es heute nichts“ (die einen verstehen warum, die anderen denken einfach, ich habe keine Zeit - will mich aber auch einfach nicht mehr erklären)

Ich denke, dass wird dir immer wieder so gehen.

Solltest du aber aktuell das Gefühl haben, nicht arbeiten gehen zu können aufgrund deiner Psyche / Trauer o.ä. Würde ich dir raten das Gespräch mit deiner / deinem FA oder Hausarzt zu suchen und das zu schildern. Auch bei psychischer Belastung kann man krank geschrieben werden.

Alles Liebe für dich,
Lena 🌈

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