Schönen guten Abend,
Ich wollte mich mal kurz vorstellen.Mei Name ist Michaela, bin stolze 37 Jahre alt und wir basteln jetzt seit über 6 Jahren an einem Geschwisterchen für unseren großen.
Erst nachdem ich den Arzt gewechselt hatte wurde eine Schilddrüsenunterfunktion und Gelbkörperschwäche festgestellt.Also nahm ich medis. Aber es tat sich nichts. Dann wurde eine Eileiterspiegelung gemacht( alles in Ordnung). Kurz danach hatte ich einen positiven Schwangerschaftstest. Natürlich war ich mehr als glücklich und mein Mann hat sich auch sehr gefreut.
Als ich aber bei meinem Arzt war stelle er leider fest dass sich das würmchen im Eileiter eingenistet hat.Am morgen danach hatte ich Schmerzen und Blutungen. Also wieder zum Doc und dann musste ich ins Krankenhaus. Die beobachteten mich und schickten mich dann nach ein paar Tagen heim in der Hoffnung es würde von alleine abgehen. Dann änderte sich aber etwas beim nächsten Kontrolltermin und sie planten die op.
Bis zu dem Termin schaffte ich es nicht. 2 Tage zuvor die Not op. Gott sei dank war ich in der Nähe des Krankenhauses, denn somit ging es so schnell dass sie den Eileiter erhalten konnten. Natürlich war ich danach lange am Boden zerstört. Bei jedem Babybauch den ich sah fing ich an zu weinen.
Aber irgendwann ging es dann wieder und ich wagte den nächsten versuch. Da ich etwas verkürzte zyklen habe und mein Eisprung macht was er will stimulierten wir dann, aber es hat leider nichts gebracht.
Also gab ich irgendwann den Wunsch auf, auch wenn es mich manchmal fast innerlich zerreist, vor allem wenn unser Sohn mich fragt warum ef kein Geschwisterchen hat. Denn er wünscht sich nichts mehr als das. Ich dachte das soll nicht sein.
Dann kam es aber anders. Am 09.04. diesen Jahres hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich war ehrlich gesagt zuerst geschockt weil ichnie damit gerechnet habe. Denn wir haben all die Jahre nie verhütet. Umso größer war aber dann doch die Freude bei uns beiden. Ich hatte aber unheimliche Angst dass es wieder falsch sitzt. Ich erhielt Gott sei dank gleich einen Termin bei meinem Arzt der mich dann beruhigen konnte. Man konnte noch nicht viel erkennen, aber es war am richigen Ort.
2 Wochen später konnte man dann sogar das herzchen schlagen sehen. Beim nächsten Termin aber dann der Schock. Das Würmchen wollte einfach nicht bei mir bleiben und das Herzchen hatte aufgehören zu schlagen.
Ok. Es war sehr schlimm. Vor allem weil mein großer den Mutterpass entdeckt hatte und ganz genau weiß was es ist. Wir haben sehr, sehr lange geweint.
Ich besprach mit meinem Arzt dass wir es medikamentös versuchen damit ich um eine op herumkomme. Denn eines stand fest. Ich habe meinem Kind versprochen dass wir es wieder versuchen wollen.
Naja. Da mein Körper aber leider unseren kleinen Haribo nicht gehen lassen wollte entschieden wir uns dann doch für die Ausschabung. Als ob das nich schon genügen würde sagte mir mein Arzt jetzt gestern dass mein Gebärmutterhals total verengt sei und alles in der Gebärmitter verklebt gewesen sei.
Es ist immer noch Gewebe und Flüssigkeit vorhanden und es will einfach nicht abgehen. Also sieht es wohl danach aus dass ich nochmal unters Messer muss.
Ich habe die ganze Zeit versucht stark zu sein und habe es auch geschafft. Aber seit gestern verstehe ich die Welt nicht mehr. Es ist so schon schlimm genug. Jetzt sitz ich hier und habe Angst vor einer Sepsis und gleichzeitig davor mich von meinem Traum zu verabschieden.
Entschuldigung für den ewig langen Text