Lieben Dank.
Der SST ist negativ.

Sonst war meine Periode immer recht zuverlässig.
Ich warte mal ab. Haben am 27.12.22 einen Termin für einen Chromosomentest um den Grund für die Fehlgeburten zu finden.
Ich hoffe, dass es dann endlich bergauf geht.

LG

Guten Morgen,
Da ich im Moment nicht mehr weiter weiß, schreibe ich einfach mal was in mir vorgeht.
Am 30.01. ist es 4 Monate her seit der Nachricht, die mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt hat. Alles fing an mit dem Satz: "Ich kann leider keinen Herzschlag sehen". Eine gute Woche später hatte ich die kleine Geburt. Konnte mein Baby sehen, was für mich und meinen Trauerprozess die beste Entscheidung war, auch wenn ich immernoch Schwierigkeiten mit dem Trauerprozess habe. Durch den starken KiWu nach der FG wurde die Trauer tief in die Ecke gedrängt, sodass trauern schlicht unmöglich war und ich immer dachte ich hätte das Geschehene überwunden. Dann rücken die Daten immer näher. Diese Woche wäre ich in die 31. Woche gerutscht. Im Februar wäre ich in Mutterschutz gegangen. Anfang April hätte ich mein Baby bekommen. Mein erster Geburtstag als Mama. Das erste Weihnachten als Mama. Ich weiß das ich eigentlich schon eine Mama bin, nur mit dem Unterschied das ich es nicht erleben darf, wie mein 1. Baby groß wird. Die Situation erscheint mir aussichtslos. Ich rufe nach Hilfe, aber niemand scheint mich zu hören oder gibt mir die Hilfe die ich eigentlich brauche, wobei das von mir unfair ist, da ich selbst nicht weiß was mir hilft oder helfen könnte. Oder das Problem liegt auch nur an mir, da es anscheinend von außen den Eindruck macht, dass es mir gut geht, obwohl ich innerlich zerbreche. Z.B. 3 Wochen nach der FG wurde mir gesagt das ich schon gefestigt aussehe. Aber an dem Tag hatte ich morgens eine Panikattake und nach Feierabend bin ich die Haustür rein und habe den ganzen Abend nur geweint.... anscheinend sende ich falsche Signale oder ich will tatsächlich unbewusst verbergen wie es mit tatsächlich geht.
Ich bekomme einfach nichts gebacken. Meine Wohnung sieht schrecklich aus, ich tue mir schwer zu kochen/für mich zu sorgen, d.h. gesunde/normale Ernährung ist somit nicht drinnen und ich wiege sowieso schon etwas zu wenig. Für die Arbeit reiße ich mich meistens zusammen, bis auf diese Woche, da das psychische jetzt auf das physische überschlägt. Letzte Woche war ich bei einem Psychologen. War insgesamt schon gut, jedoch bei dem Thema FG und KiWu wäre eine weibliche Sichtweise besser gewesen. Er will mich bei der Beantragung einer Kur unterstützen. Das hilft mir aber erst in der Zukunft. Jetzt im Moment hilft mir einfach nichts. Ich habe mir zwar unzählige Zettel mit Mutmachsprüchen geschrieben, aber ich habe auch einfach keine Kraft mehr mich zu drängen positiv zu denken und mich damit selber zu belügen....

Vielen Dank für deine Nachricht.
Ich habe Neurexan und Traumeel bekommen. Fange wieder an diese einzunehmen. Ansonsten habe ich für die 1. Zyklushälfte Ovaria comp und für die 2. Zyklushälfte Bryophyllum. Nehme diese allerdings noch nicht so arg lange.
Eine Freundin der ich mich anvertrauen kann habe ich nicht, in meinem Umfeld ist niemand in meinem Alter der KiWu hat.
Mit meinem Mann rede ich viel. Er hört mir zu, sagt aber auch gleich das er versucht es zu verstehen, auch wenn er sich nicht in mich hineinversetzen kann.
Ich habe mit Yoga angefangen, aber vernachlässige das im Moment, da ich zu nichts Kraft habe, obwohl ich eigentlich weiß das mir Yoga gut tun würde, gerade in diese Situation.
Ansonsten nimmt die Arbeit viel Platz im Alltag ein (41 h +/ Woche), sodass ich kaum Hobbys habe, da ich meist das Wochenende für mich brauche um runterzukommen. Ich schau aber trotzdem zu, dass ich nicht jedes Wochenende nur daheim bin.

Ja, ich habe vor mich bei einer Selbsthilfegruppe für Sterneneltern in der Nähe anzumelden. Das erste Treffen wäre am 6.2.
Hab leider niemanden mit dem ich Yoga etc. machen könnte :(

Meine Fehlgeburt ist nun 12 Tag her und ich fühle mich von der Trauer so gefangen. Mein Körper hat sich gut erholt, HCG ist schon fast bei Null und ich habe keinerlei Beschwerden. Die Seele schmerzt dafür um so mehr.

Ich frage mich jeden Tag, warum meine beiden Kinder gehen mussten. Warum mein zweites Kind wenige Stunden vor dem Abgang noch einen kräftigen Herzschlag im Ultraschall hatte, obwohl ich schon heftig geblutet hatte. Es fällt mir so schwer das zu begreifen was da eigentlich passiert ist...