Ich weiss noch, dass ich es auch nicht ertragen konnte mein Kind, was doch in mich gehört, in die kalte Erde zu geben, um ihn dort zu beerdigen. Es fiel mir unendlich schwer im Haus zu sein und ihn dort draußen beerdigt im Garten zu wissen. So schutzlos und allen äußeren Einflüssen ausgeliefert. Aber es ist nur die Hülle, die dort liegt, die Seele ist längst an einem besseren und schönen Ort.
Leider sind es immer wieder die Schuldgefühle, die uns Frauen quälen und zerfleischen. Ist man Schuld an der Tragödie? Bin ich eine schlechte Mutter/Mensch, dass ich immer noch ein Kind will, was den Platz einnehmen wird? Nun ist es so, dass genau diese Fragen zur harten Trauerarbeit dazu gehören. Und auch wenn Außenstehende sie verneinen, dringt es nicht durch, weil diese eigenen Vorwürfe zum Trauerprozess dazugehören.
Was ich damit sagen möchte- Du musst Dich diesen Fragen leider stellen und durch dieses dunkle Tal wandern. Wichtig ist nur, dass Du dabei eine gute Ausrüstung in Form von lieben Menschen dabei hast, die Dich schützt.