Hallo ihr lieben,
herzlichen Dank für eure liebevollen Nachrichten, Glückwünsche, mitfiebern und mitfreuen. Ich habe es überhaupt nicht realisiert…das ist so so so unwirklich 🌈🥰 ich glaube mein Mann und ich haben beide bei der Geburt ein paar Tränen vergossen.
Hier kommt der Bericht zum Geburt, wer lesen möchte. Könnte ggf trigger sein.
Also meine Hebamme ist ja wirklich keine „wir machen Kaiserschnitt“ und sie und die Oberärztin haben mich beide unterstützt trotz schwierigen Lage eine natürliche Geburt zu probieren. Sophie lag in Sternegucker Position. Es hieß, dass sie sich ja noch richtig positionieren kann. Der Ballon wurde gezogen, Muttermund war tatsächlich weiter offen, es kam aber eine Blutung. Man wusste nicht vorher und hat geschaut, im Ultraschall konnte man nicht wirklich was sehen. Wurde diskutiert, ob Verletzung beim Muttermund oder doch Blutung von der Plazenta. Baby ging es aber gut und deswegen hieß es, dass wir probieren. Aber nur mit Prämisse PDA falls Kaiserschnitt notwendig, weil sonst wäre Vollnarkose notwendig.
Ich bekam die pda und wehentropf. Bald nach pda wurde mir leicht schlecht. Meine Beine waren ziemlich taub, ich wollte sogar die Dosierung reduzieren aber war ja auf mein Gewicht eingestellt. Ich war sehr müde obwohl ich keine Schmerzen gespürt habe und irgendwann musste ich brechen. Ich lag nur da und habe geschlafen, weil mein Körper danach verlangt hat und ich dachte, dass ich Kräfte sammeln muss. Nach ca 3h und nachdem ich schon 3-4 mal brechen musste, wurde ich kontrolliert. Der Fortschritt im Muttermund war sehr langsam trotz regelmäßigen Wehen. Die Fruchtblase ist geplatzt, aber wenig. Da kam zwischendurch mehr Blut aber nicht dramatisch. Hebamme meinte, dass für so eine kleine Muttermundöffnung ist die Blutung doch zu viel. Bei einer größeren Öffnung wäre es in Ordnung. Da waren auch koagel. Es hieß, dass wir noch einen sehr langen Weg haben bis alles offen ist aber Baby geht es gut.
Alle sind raus Oberärztin dazu holen. Ich sagte zu meinem Mann: ich sage es dir, es endet gleich in Kaiserschnitt. Er hat es auch gesehen und meinte: ja wir haben ja versucht aber es macht ja wirklich keinen Sinn. Ich dachte einfach - es dauert sicherlich noch 10-14h bis der Muttermund aufgeht, ich muss ständig brechen, es ist Blut mit Koagel da. Das ist nicht richtig. Oberärztin hat nochmal untersucht. Sophie hatte sich noch ungünstiger gedreht, da war kaum was gerade. Es hieß, dass es ihr gut geht und wir können weitermachen. Meine Hebamme meinte nur: schau was da für Blut ist, mit koagel. Ich meinte: ich bin nicht doof. Blut mit Koagel ist nicht gut. Baby liegt noch schlechter, ich breche, ich fühle mich gar nicht gut. Es war so heiß im Kreißsaal und mir war kalt. Mein Mann und ich sagten beide zu der Oberärztin, dass wir den Kaiserschnitt machen. Sie meinte ok, wir haben noch keine Not aber können machen. Dann wollten sie es direkt machen aber mit Ruhe.
Ich war Ruhe selbst, hatte keine Angst oder irgendwas. Ich hatte meine Klinik ausgesucht, weil dort kompetente Ärzte arbeiten. Ich musste immer wieder brechen und mir war kalt. Kaiserschnitt selbst ging schnell. Sophie hat sofort geschrien. Wir konnten sie kurz sehen und dann ging es zu einer Untersuchung. Es hieß, dass sie sehr sehr fit ist. Werte waren gut. Hämatokrit aber noch ok…aber nicht ideal. Oberärztin kam zu mir und meinte, dass es genau die richtige Entscheidung war wegen dem Blutwert von Sophie und Fruchtwasser hatte bisschen Blut. Es hat irgendwo von der Plazenta geblutet. Zu viel Fruchtwasser kann so was verursachen oder es war vllt die Kombi mit der Einleitung…man weiß es nicht. Die Frage ist, ob es auch so passiert wäre. Einleitung war ja erst heute geplant. Hätte es schon geblutet? Hätten wir es rechtzeitig gemerkt?
Für mich ist alles gut. Es passiert genauso wie es passieren soll und ich sehe es so, dass es gut war, dass mein FA mich zur Einleitung geschickt hat und dass ich mich auf meine Instinkte verlassen habe. Ich wusste was alles passieren kann und war bereit für alles. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Nervosität oder einen hohen Puls. Ich hatte vertrauen in meine Hebamme und meine Ärzte und habe mich gut betreut und sicher gefühlt.
Klar, es wäre besser gewesen eine natürliche Geburt zu haben. Die Schmerzen sind hart und ich habe probiert 2 mal aufzustehen. Das erste mal nur nach ibu und meine Narbe hat so gebrannt. Das 2. mal nach einer halben Infusion. Das brennen habe ich ausgehalten aber mir blieb die Luft weg. Ich habe keine Luft ins Brustkorb reinbekommen. Unter dem Rippenbogen wurde alles geblockt. Ich hoffe sehr, dass es später klappt…
Antworten
ich wünsche euch ein tolle Kuschel und Kennlernzeit. Genießt jede wertvolle Sekunde!
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