Es ist nun fast sechs Wochen her, dass unsere Tochter geboren wurde.
Ich hatte eine richtig schwierige Schwangerschaft.
Panikattacken, ständige Angst und so ca ab der 38. Woche ging mir dann einfach die Luft aus. Ich konnte und wollte nicht mehr. Zu dem Zeitpunkt war ich ja auch schon fast anderthalb Jahre schwanger.
Dann, eine Woche nach Termin, kam meine Tochter in einer unheimlich schnellen, ungeplanten Hausgeburt zur Welt. Und augenblicklich fiel eine so unglaubliche Last von mir ab. Ich war so froh und konnte sie sofort in die Arme schließen. Sie war vom ersten Moment an so präsent und lebendig, das hat sehr geholfen.
Es fielen auch Tränen der Trauer um meinen verstorbenen Sohn.
Aber das vorherrschende Gefühl war Glück. Und auch wenn es gerade ein bisschen viel ist mit meinem Sohn und meiner Tochter und ich mich in diese neue Aufgabe noch einfinden muss, hält das Glück über die Kleine an. Beim Wäsche aufhängen, beim Stillen, beim Spaziergang am Abend.