#1

Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 12:57
von Jessi22 • 64 Beiträge | 64 Punkte

Hey, glaube so langsam müsste ich einen Termin fürs ETS vereinbaren, falls ich das machen möchte. Ich bin mir unsicher. Behinderungen etc. möchte ich gar nichts drüber wissen. Das einzige weshalb ich noch am Überlegen bin, ist, wenn man positiven Einfluss auf irgendwas nehmen kann. Mein Arzt meinte zB würde das Risiko für Präeklampsie würde ermittelt werden und dann würde man ggf doch ASS nehmen.
Wie habt ihr das entschieden? Habe das Gefühl, fast jeder lässt das ETS machen.

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#2

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 14:47
von Nadilein • 105 Beiträge | 105 Punkte

Wir haben es bei unserer Tochter damals nicht gemacht, weil wir komplett positiv gestimmt waren, dass alles in Ordnung ist.
Dieses Mal haben wir es nur aufgrund der vorangegangenen FG gemacht, um ein besseres Gefühl zu bekommen. Und als der Arzt alles in richtiger Anzahl und ohne Auffälligkeiten gefunden hat und auch die Test alle gut ausgefallen sind, konnten wir fürs erste durchatmen.

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#3

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 14:47
von Katrin • 608 Beiträge | 608 Punkte

Hallo Jessi, wir haben es bei unserem Sohn nicht gemacht und werden es auch in dieser Schwangerschaft nicht machen.
Sollte das Kind nicht gesund sein, erfahren wir das noch früh genug und ich möchte mich da nicht vor evtl. schreckliche Entscheidungen stellen.
Wir haben dann die Feindiagnostik um die 20. Woche gemacht, um ggf. doch nicht ins Geburtshaus zu gehen, sondern das richtige Krankenhaus aussuchen zu können. Es hat mich dann enorm beruhigt, als da (fast) alles gut war.
Ist die Voruntersuchung auf Präeklampsie nicht unabhängig vom Ersttrimesterscreening?

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#4

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 14:53
von Epiphanie • 1.010 Beiträge | 1012 Punkte

Hallo Jessie,

Bei unserer Tochter haben wir das ETS machen lassen, weil uns gar nicht so klar war, dass man das auch sein lassen kann. Dabei sind wir in eine ganz schreckliche Untersuchungsmühle geraten, weil beim ersten Termin der US Flüssigkeit im Kopf zeigte - wir sollen in ein paar Wochen wiederkommen. Beim nächsten Termin war die Flüssigkeit weg, aber die Oberärztin hat nicht gesehen, wie sich die Blase entleert hat (der Assistenzarzt aber schon) - wir sollen in ein paar Wochen wiederkommen. Erst beim dritten Termin gab es dann „Entwarnung“, dass alles bestens ist.
Das hatten wir in so negativer Erinnerung, dass wir das ETS bei unserem Sohn ausgelassen haben. Nur zum Organultraschall um die 20. Woche sind wir auf Anraten meiner Gyn gegangen, weil sie sagte, dass das je nachdem auch Auswirkungen auf die Frage des „Wie?“ bei der Geburt haben kann.

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#5

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 14:53
von Mom2beOrNot • 184 Beiträge | 184 Punkte

Hallo Jessi, ich habe das ETS nicht machen lassen. Ich wollte von Anfang an den NIPT, da es mir um die genaueren Werte einer möglichen Trisomie ging. Mein Freund und ich haben da im Vorfeld sehr viel drüber gesprochen und haben dann die Entscheidung in Rücksprache mit meiner Hebamme getroffen.
Werde auch das Screening um die 20.Woche (was genau an Weihnachten ist, was spannend zwecks Termin wird) machen lassen.
Ich glaube auch dass es für Präeklampsie einen zusätzliche Testmöglichkeit gibt. Eine Freundin von mir hat vor 4Jahren das ETS machen lassen, alles unauffällig und das Ende vom Lied war, dass sie eine Präeklampsie hatte und da gab es die Möglichkeit anscheinend noch nicht, bei ihrer 2.Tochter hat sie es testen lassen.
Aber genau weiß ich das nicht 🤔

Liebe Grüße
Anne

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#6

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 20:07
von Nelke • 2.381 Beiträge | 2391 Punkte

Hallo,
wir haben es bei beiden Kindern nicht testen lassen. Ich könnte mit einer Wahrscheinlichkeit nicht umgehen. Selbst 0,5 Prozent Wahrscheinlichkeit ist nicht 0,0 und 0,0 gibt es nirgends. Mir hätte es nur zusätzlichen Stress und Ungewissheit gebracht.
Blutverdünnung nahm ich bereits wegen der Gerinnungsstörung. Diese wurde auch monatlich kontrolliert. Also ergab es für mich keinen Sinn.

Vielleicht kannst du das Thema genau so mit deinem Arzt besprechen? Dass du nur das Präeklampsie Risiko bestimmen lassen willst?

Den Organultraschall haben wir bei beiden machen lassen. Manche Krankheiten zeigen sich dann schon. Auch Herzfehler können entdeckt werden und nach der Geburt schnell behandelt werden.

Am Ende müsst ihr für euch im reinen sein. Denkt über Wahrscheinlichkeiten nach und das was wäre wenn. Euer Bauchgefühl zeigt euch den richtigen Weg.

Bei Quarks gibt's übrigens eine Reportage dazu. Lässt sich auf YouTube finden.

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#7

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 20:43
von Dany • 629 Beiträge | 629 Punkte

Uns wurde das ETS angeraten, auch aufgrund meines damaligen Alters (38). Ich hatte im Vorfeld ein gutes Gefühl, das bestätigt wurde, und fand es total spannend, was man beim ETS schon alles sehen konnte und das auf einem deutlich größeren Bildschirm als bei meiner „normalen“ FÄ. Ich würde wieder so entscheiden, es hat insgesamt doch ein nochmal besseres Gefühl gegeben.
Die Ärztin, die das ETS gemacht hat, hat mir vom Test auf Präeklampsie abgeraten, weil sie meinte, wäre der positiv, müsste ich ASS 150 nehmen, wäre er negativ wäre das aber auch die Empfehlung aufgrund meines Alters. Deswegen könnte ich das Geld auch sparen. Schlussendlich hatte ich aber eine beginnende Präeklampsie und muss sagen, ich hätte das doch gerne vorher gewusst und nicht erst als ich das ASS in der 32. Woche abgesetzt habe und es mir schleichend schlechter ging.

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#8

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 20:50
von Marie92 • 119 Beiträge | 119 Punkte

Hey, ich war bisher bei beiden erfolgreichen Schwangerschaften beim ETS, beim zweiten Mal wurde auch das Präeklampsie Screening gemacht. Mein Risiko war wohl schon durch die hohen Drücke in den Gebärmutterarterien beim Ultraschall stark erhöht und ich musste ASS nehmen. Dadurch hat es sich für mich schon gelohnt und zumindest den Teil mit dem Präeklampsiescreening kann ich sehr empfehlen. Ansonsten war alles in Ordnung und es gab 2,3 schöne Ultraschallbilder mit. Auch zum Organultraschall war die Durchblutung der Arterien des Uterus noch nicht gut und ich musste 8 Wochen später nochmal zur Kontrolle, da hatte es sich dann verwachsen. Vermutlich hat das frühe ASS dazu mit beigetragen.
Ob ich es beim nächsten mal wieder machen würde weis ich dennoch nicht. Am Telefon sagten sie mir letztes Mal, dass es dort um die 400€ kosten würde und es nur als Privatleistung abgerechnet werden könne. Beim ersten Mal war es mit Überweisung kostenlos beim zweiten Mal habe ich 150€ bezahlt.
Darf ich fragen was das bei euch kostet?

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#9

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 21:37
von Dany • 629 Beiträge | 629 Punkte

Zu den Kosten kann ich nichts sagen, ich bin privat versichert und habe die Rechnungen noch gar nicht eingereicht. 🫣

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#10

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 28.11.2024 23:18
von Nadilein • 105 Beiträge | 105 Punkte

@Marie: wir haben 250€ für das Screening gezahlt und 70€ für das Labor, welches die Blutuntersuchung gemacht hat.

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#11

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 29.11.2024 08:50
von Jessi22 • 64 Beiträge | 64 Punkte

Danke für eure ganzen Antworten. Ich denke ich werde mal in ein paar Praxen anrufen und fragen, ob ich auch nur das Präeklampsie Screening machen kann. Die meisten machen das halt einfach als Teil des ETS.

@Nelke du meinst auch das Feinscreening in der 20. Woche? Oder das, was beim ETS gemacht wird?

Machen das Screening um die 20. auch diejenigen von euch, die schon ETS gemacht haben?

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#12

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 29.11.2024 09:12
von Alexa_ndra • 197 Beiträge | 197 Punkte

Hi,
Wir haben fürn Ersttrimesterscreening 200 inkl Labor bezahlt und Organscreening dann 170.

Ich muss sagen ich habe mir dabei nicht viel gedacht und es einfach machen lassen, da mir jeder weitere Ultraschall Sicherheit gegeben hat.

Finde aber Rückblickend das Organscreening in der 20 Woche sehr sinnvoll.
Ersttrimesterscreening waren schöne Fotos, und das Geschlecht wurde uns gesagt. Präeklampsie Risiko wurde auch geschaut, das finde ich schon gut.

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#13

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 30.11.2024 22:19
von Nelke • 2.381 Beiträge | 2391 Punkte

Mit dem Ultraschall in der 20. Woche meinte ich das organscreening.
Das organscreening ist etwas anderes als das ersttrimester screening. Beides läuft unabhängig voneinander.
Ich halt als risikoschwangere und habe für den Organultraschall nichts bezahlt. Dachte, das sei immer Kassenleistung?!?

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#14

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 01.12.2024 10:32
von Jessi22 • 64 Beiträge | 64 Punkte

Ne, glaube nur bei Indikation. Mein Arzt meinte er wäre da großzügig, falls er irgendwelche Hinweise sieht. Aber sonst..diese ganzen extra Untersuchungen kosten alle etwa 250€. Bin mal gespannt wie teuer präeklampsie screening ist. Bestimmt auch 200 😂

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#15

RE: Ersttrimesterscreening: machen oder lassen?

in Schwanger nach erlittener Fehlgeburt 01.12.2024 11:34
von Niesi85 • 840 Beiträge | 854 Punkte

Das Organscreening (auch Feindiagnostik genannt) um die 20. SSW herum ist noch mal was anderes als der 2. US (Zweittrimester-Screening). Für das Organscreening braucht man eine Überweisung, da diese Untersuchung nur ein Arzt mit Degum II/III machen darf.

Meine Ärztin war da auch großzügig. Auf Wunsch hat sie ihren Patientinnen eine Überweisung ausgestellt. Ich war in beiden intakten Schwangerschaften zur Feindiagnostik - einmal auf eigenen Wunsch und einmal wegen einer Auffälligkeit.

Ansonsten habe ich in beiden intakten Schwangerschaften den Praena-Test gemacht, da mir die Wahrscheinlichkeiten beim ETS zu ungenau und nicht ausreichend gewesen wären. Zumal das ETS vermutlich schon allein aufgrund meines Alters höhere Wahrscheinlichkeiten ausgespuckt hätte.
Mit dem NIPT sind wir beide Male gut gefahren und den würde ich immer wieder machen.

Aber ob ETS oder NIPT: Ich hätte auf jeden Fall frühzeitig wissen wollen, wenn mein Baby krank gewesen wäre. Denn dann hätte man schon vorab alles Nötige für die Geburt und danach regeln können, sofern das Baby mit der Erkrankung lebensfähig gewesen wäre. Aber auch bei fehlender Lebensfähigkeit hätte ich es wissen wollen, um mich irgendwie besser darauf vorbereiten zu können. So habe ich jedenfalls gedacht.
Wie man dann aber tatsächlich damit umgeht, wenn man weiß, dass das eigene Baby nicht gesund ist, kann ich nur erahnen. Bei uns stand nämlich ein Herzfehler im Raum und schon das hat mich fix und fertig gemacht.

Edit:
Meine FÄ hat im Rahmen des NIPT auch immer noch einen ausführlichen US gemacht. Der soll laut Gesetz zwar eigentlich immer durchgeführt werden, wird aber nicht von allen Ärzten so gehandhabt und manche machen dann nur den reinen Bluttest.


Niesi mit ⭐️ im ♥️ , 🌈-Kind + Folgewunder an der Hand 💙💙
zuletzt bearbeitet 01.12.2024 11:40 | nach oben springen


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