Hallo, ich verfolge nun schon seit ca. einem Jahr die Beiträge in diesem Forum. Der Zuspruch und die unterstützenden Worte, gaben mir den Mut, mich hier auch zu öffnen. Ich hatte meine erste Fehlgeburt im November 2021. Wir durften leider nie einen Embryo in der Fruchthöhle sehen. Wir standen sehr lange unter Schock. Denn die Freude über den sehr schnellen positiven Schwangerschaftstest war riesig. Mit der Betreuung meiner damaligen Gyn. war ich sehr unzufrieden. Mir wurden Sätze gesagt, wie " ihr könnt ja schwanger werden" oder "wenn Sie wieder schwanger sind, vergessen Sie das Alte". Wir wurden direkt danach wieder schwanger und haben das Sternchen in der 9. Woche (MA) im Februar 2022 verloren. Der Schock war so groß, dass ich auch zu einer Klinik Überweisung "ja" sagte. Die Option einer stillen Geburt stand überhaupt nicht im Raum. Kurz bevor der Eingriff stattfinden sollte, hatte sich unser Sternchen von alleine verabschiedet. Dies brachte mir auch das Vertrauen zu meinem Körper zurück. Danach suchte ich mir eine andere Gyn Praxis. Ich wünschte mir eine Art Neustart und auch eine umfassende Betreuung. Endlich fühlte ich mich gut aufgehoben und mit den Sorgen Ernst genommen.
Im Mai 2022 hielt ich dann wieder einen positiven Test in der Hand und zeitgleich allerdings auch einen positiven Corona Test. Bis heute weiß nicht, ob es an dem Virus lag. Ich habe mich auf Gerinnungsstörungen untersuchen lassen, die Schilddrüse wurde überprüft und ich habe eine (mini) Gebärmutterspiegelung durchführen lassen. Dies führte dann auch zu einer Art Pause bei uns. Alle Untersuchungen waren ohne Befund und so hofften wir, auf eine weitere Schwangerschaft, die tatsächlich im Oktober 22 bestätigt wurde. Diese Schwangerschaft endete in der 10. Woche (MA) (kurz vor Weihnachten) und wir stimmten einem Eingriff nur zu, damit genetische Untersuchungen durchgeführt werden.
Seither heißt es Warten: Es ist wirklich herzzerreißend und bei so vielen in meinem Umfeld scheint es einfach alles so und ohne dieses Gefühl der Leere und des Kummers zu klappen...

Hallo liebe Susanne, danke für deine Nachricht. Wir werden Anfang Februar umfassend von Genetikern beraten. Wenn eben auch die Ergebnisse von der letzten Fehlgeburt vorliegen. Ich empfinde es einfach wirklich als Belastung, dass es sich anfühlt, also würde ich als "nicht Medizinerin" den Überblick haben müssen, was an Untersuchungen gemacht werden könnte. Bei der Spiegelung wurde keine Biopsie gemacht. Soweit ich weiß, wurde geschaut, ob es irgendwo Fehlbildungen gibt. Was würde denn dann konkret untersucht werden?